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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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paranormaler Style.« Ich lachte. »
Das
ist deine Konkurrenz!«
    »So kann ich nicht Ski fahren! Vielleicht sollte ich mich einer ortsansässigen menschlichen Mannschaft anschließen. St. Moritz muss doch eine– «
    »Sei nicht albern!«, rügte ich sie. »Du kannst genauso Ski fahren, wahrscheinlich sogar besser. Wir müssen dir nur helfen, deine Dämonenkräfte anzuzapfen, das ist alles. Keine Bange.
    »Cordelia. Fertig?« Jagger winkte mir vom Rand der Klippe aus zu.
    »Ach du Schande, du startest auch von da? Ich zur Hölle sicher nicht!«, sagte Faustine bestimmt.
    »Das lässt du wohl besser! Bis gleich am Chalet. Da warten Steaks!«
    Ich fuhr zu Jagger und stellte mich neben ihm auf.
    »Weißt du, wie die Basis-Abfolge geht?«
    »Ja.« Quinn hatte sie mir an einem unserer Nachmittage, an denen wir auf den Pisten rumgealbert hatten beigebracht.
    »Okay. Bereit?«
    Ich nickte und rutschte mit meinen Skiern über den Rand, sodass meine Füße gerade noch auf der Kante waren. Dann verlagerte ich mein Gewicht langsam solange nach vorne, bis ich perfekt in Balance war. Als Jagger dann das Kommando gab, beugte ich meine Knie und wir waren unterwegs.
    Ich ließ meinen Dämoneninstinkten freien Lauf, während wir den Berghang hinunterrasten, und hielt meinen Körper in tiefer Hockstellung. Der Wind knallte gegen meinen Helm und ich hatte Schwierigkeiten meinen Kopf aufrecht zu halten. Meine Muskeln hatten sich offensichtlich noch nicht komplett von dem Angriff erholt. Normalerweise wäre diese Abfahrt kein Problem für mich gewesen.
    Als wir die erste Kurve erreichten, machte ich einen Salto und kam wieder am Berghang auf. Dieser Abschnitt der Piste hatte eine Steigung, sogar eine starke. Wir schossen von Seite zu Seite, schnitten einander und trafen dann auf einen weiteren Vorsprung, und gingen von dort in eine weitere Abfolge einfacher Saltos über. Als wir wieder auf die Piste trafen, fuhren wir fort einander zu kreuzen. Ich fühlte mich total beschwingt und glücklich.
    Bis Jagger voll in mich krachte. Ich fiel auf meinen Hintern und schlitterte die Piste mit Jagger auf mir hinunter. Dann war ich oben. Wir rutschten weiter bis wir zu einem kurvigen Abschnitt kamen und es gerade noch schafften anzuhalten, bevor wir die Kante der nächsten Klippe erreichten.
    »Was soll der Scheiß, Jagger?« Ich wusste, dass er nicht versehentlich mit mir zusammengestoßen war. Dafür war er ein viel zu erfahrener Skifahrer und wir hatten gerade mal die einfachste Abfolge gemacht. Verdammt, sogar Faustine hätte das geschafft, nur mit menschlichem Antrieb.
    »Ich wollte dich ein bisschen für mich alleine«, flüsterte er und schickte heftige Schauer durch meinen Körper.
    »Indem du mich umbringst?«
    »Kaum.« Er lachte. »Bist du verletzt, Prinzessin?«
    »Nein. Aber darum geht es nicht!« Ich boxte seinen Arm.
    »Autsch! Schalt die Dämonengreifer ab. Jetzt bin ich verletzt. Buhuh!« Er zeigte auf das frische Brandmal, wo ich ihn getroffen hatte.
    Ich ignorierte sein gespieltes Heulen. Meine Finger mussten unabsichtlich verschmolzen sein, als ich die Kontrolle nach unseren Zusammenstoß verloren hatte. Das geschah ihm recht. Das würde ihn lehren, sich mit einem Dämon anzulegen. Ich löste meine Finger, aber bot keine Entschuldigung an. Ich rollte mich von ihm weg und stand wieder auf. Meine Skier hatten sich, während des Falls, von meinen Stiefeln gelöst und waren verschwunden. Ich starrte Jagger böse an.
    »Ach komm schon. Sei nicht sauer. Ich wollte dich nur von Quinn wegbekommen und ein bisschen Zeit mit dir verbringen. Das ist alles. Was soll das mit Quinn und diesem Freundinquatsch überhaupt? Ich habe dir gesagt, du sollst ihn loswerden.«
    »Ich bin seine Freundin!«, schrie ich wütend. » Wir sind schon ewig zusammen. Er ist der beste Freund, ever! Und ich liebe ihn.«
    »Aber du bist mit mir synchronisiert!«, antwortete Jagger und seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    Als ob mir das entgangen wäre! »Na und? Was genau soll ich dagegen tun? Können wir nicht desynchroniseren?«
    Für einen Moment, sah er überrascht aus, aber dann schenkte er mir ein resigniertes Schulterzucken. »Nein. Du hast mich am Hals. Tut mir leid.« Er stand auf und schüttelte den Schnee von seinem Anzug.
    »Vielleicht kann uns eine Hexe helfen– «
    Er war wie der Blitz genau vor meinem Gesicht, indem er offensichtlich seine Kräfte benutzt hatte, um sich augenblicklich nur wenige Zentimeter von mir entfernt aufzubauen.

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