Initiation
öffnete die Tür eines leeren Spinds. »Du kannst deine Sachen da reinstopfen.«
Nach dem Ankleiden nahmen wir den Skilift zu den anderen.
Quinn fuhr zu mir rüber und küsste mich. »Hey, Babe. Du hast nicht gesagt, dass du Skifahren kommst.«
Jagger nahm sofort Besitz von mir, so dass mein Körper zuckte, bei dem Versuch, gegen seine Reaktion von purem Zorn anzukämpfen. Ich löste mich abrupt von Quinn und fühlte mich vom Kampf gegen Jagger ganz benebelt. »Ähm. Ich wusste nichts davon, Quinn. Faustine wollte unbedingt mit, als Jagger erwähnt hat, dass er zum Skifahren geht. Egal, es sollte Spaß machen. Fahren wir in Zweiergruppen? Ich schätze, dass ich mit Faustine eingeteilt werde.«
»Falsch«, sagte Jagger. »Heute wird es schnell und ein bisschen gefährlich da draußen. Einige Stellen auf der Piste sind stockdunkel, außerdem haben die meisten Paare wie gewöhnlich vor, abseits der Piste zu fahren. Ich halte es für das Beste, wenn Faustine mit einem Teammitglied in der Gruppe fährt.«
Klasse. Dann konnte ich mit Quinn abhauen.
»Faustine, du fährst mit Quinn und Cordelia, du fährst mit mir.«
»Wenn es dir recht ist, Jagger, tauschen wir? Lass mich einige Zeit mit meiner Freundin verbringen.« Quinn legte mir den Arm um.
»Eigentlich ist es mir nicht recht. Ich fahre als Erstes los und Faustine muss ganz am Schluss fahren, damit sie von niemandem über den Haufen gefahren wird. Also bleib bei ihr, Quinn. Ich übernehme deine
Freundin.
Sie ist bei mir sicher.«
Ich konnte seine Verachtung spüren.
»Okay, machen wir uns bereit. Hier kommt die Reihenfolge. Ich fahre als Erster mit Cordelia. Sienna und Jewel, ihr seid die Nächsten.«
Die Zwillinge winkten Faustine zu.
»Patrice und Delam, dann kommt ihr.«
Delam schnüffelte in Faustines Richtung. Typisch Vampir. Patrice zeigte kein Interesse. Sie war ein Dämon-Hexe Hybrid. Sie wurden selten zur Academy geschickt, weil die Hexen es vorzogen ihre Nachkommen selbst zu trainieren, aber Patrice war ein Problem gewesen. Ihr Dämonenblut war dominant und die Kombination machte sie beängstigend mächtig.
»Delam, sie ist tabu«, donnerte Jagger. »Komm ihr zu nahe und du fliegst aus dem Team! Für immer! Hast du deinen Hunger gestillt?«
»Ja, aber es riecht köstlich. Was ist das, genau?« Delam sabberte regelrecht.
»
Es
ist Faustine, und egal was sie ist, geht es dich nichts an. Bleib. Weg.«
»Okay, okay. Spring nicht gleich aus der Lederhose.«
Ich dachte, ich konnte Jagger tatsächlich knurren hören. »Planänderung. Du und Patrice, ihr fahrt als Erste los. Vor mir.«
Delam gluckste. »Soll mir Recht sein. Frischer Schnee!«
»Also, jetzt ist es Delam und Patrice, Cordelia und ich, Sienna und Jewel, Dorothy, Elvis und Sven. Dann kommen als Schlusslicht Faustine und Quinn. Quinn, kein Fahren abseits der Piste mit Faustine, versteht sich.«
Quinn seufzte. »Versteht sich.«
Faustine sah unglücklich aus.
»Was ist los?«, fragte ich sie.
»Na ja, es gibt keinen Grund mich wie ein Baby zu behandeln. Ich fahr dauernd abseits der Piste. Ich bin wirklich sehr gut. Ich beweis es euch.«
»Bist du schon einmal mit Hilfe deiner paranormalen Kräfte Ski gefahren?«, fragte Jagger sanft.
Sie schüttelte den Kopf.
»In dem Fall, bleib auf der Piste. Nur fürs Erste. Es dauert nicht lange, bis du voll mitmachen kannst. Aber Sicherheit zuerst. Okay? Versprich mir, dass du keine Dummheiten machst.«
Faustine verdrehte die Augen. »Versteht sich.«
Jagger nickte. »Okay, wir treffen uns wieder beim Chalet, dann essen wir und fahren dann noch einmal. Delam, Patrice. Nehmt eure Positionen ein.«
Sie fuhren am Anfang der Piste vorbei, bis zur anderen Seite, die einen Vorsprung mit einer steilen Kante hatte. Sie stellten ihre Skier auf die Kante und balancierten gewagt.
Faustine schnappte nach Luft. »Sie haben doch nicht etwa vor, von der Klippe zu springen, oder? Da geht es senkrecht runter! Sie werden sich umbringen.«
Bevor ich antworten konnte, beugten Delam und Patrice die Knie und stürzten sich den Abhang herunter. Ich sah, während Faustine mit offenem Mund neben mir stand, herüber und beobachtete, wie sie den Berghang hinunterschossen, wobei wortwörtlich Funken hinter ihren Skiern flogen. Als sie zu einem kurvigen Teil kamen, machten sie einen dreifachen Salto und dann verlor ich sie aus dem Blickfeld.
»OH MEIN GOTT!« Faustine starrte mich mit offenem Mund an. »Was zur Hölle war das denn?«
»Das ist Extremski,
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