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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Faustine und ich eintraten. Die Mensaszene veränderte sich. Schülergruppen bewegten sich unbehaglich in ihren Stühlen, einige verwandelten sich, einige verließen die Mensa durch den Hintereingang. Einige wenige ignorierten uns total. Ich hielt die Augen offen, nach Anzeichen von jemandem, der sich in einen Adler verwandelte.
    Die Kameras zeigten Faustine, als sie sich auf den Weg zur Essenausgabe machte und mit dem Formwandler zusammenstieß. Die zweite Kamera hatte kurz vorher auf eine Gruppe Formwandler scharf gestellt und hatte aufgezeichnet, wie die Gruppe sich erhob, auf Faustine zeigte und dann herübersprintete, um ihr den Weg zu verstellen. Aber nicht die ganze Gruppe. Zwei Jungen blieben zurück und ich fragte mich, warum sie sich den anderen nicht angeschlossen hatten.
    Die Kameraeinstellung wechselte. Eine zeigte meinen Rücken, die andere Faustine. Es war komisch, mir selbst bei der Verwandlung zuzusehen.
    Dann sah ich den Vogel! Er stürzte sich sofort auf Faustine. Ich wartete mit angehaltenem Atem, um ihre Verwandlung zu sehen.
    Beide Kameras wurden plötzlich scheinbar von etwas getroffen. Ich hatte keine Ahnung von was, aber es versperrte uns total die Sicht. Ich wartete. Dunkelheit. Was zur Hölle? Ich sah die anderen mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Quinn schüttelte den Kopf und zeigte auf das Fenster. Zeit für uns zu gehen. Was für ein totaler Reinfall. Schnell durchsuchte ich den Computer nach unbearbeiteten Computerdateien; sie mussten irgendwo sein. Aber alles was ich finden konnte, war die bearbeitete Version. Ich musste die Originale in meine Finger bekommen.
    Wir kehrten mit leeren Händen in Jaggers Büro zurück.
    »Wow, war das Wahnsinn zu sehen, wie du dich verwandelst!«, rief Jewel. »Wie fühlt es sich an, wenn du das machst?«
    Ich zuckte mit den Schultern, weil ich mich nicht nach einem netten Plausch fühlte.
    »Och. Bist du sauer, Cordelia? Warum?«
    »Ich hatte nur gehofft mehr zu sehen. Weißt du, wie die menschliche Gestalt des Adlers.«
    »Ach, ich glaube, ich weiß, wer das sein könnte«, sagte Jewel.
    »Wirklich?« ich fühlte mich, als würde ich vor Aufregung platzen. »Wer?«

I ch versank gerade total in Epic-fail-Momenten und gestern Abend war der Hammer gewesen. Und der Morgen würde bestimmt noch einen bringen. Was sollte eine weitere Sitzung des Schülerrats bringen? Der Funken Hoffnung, den ich verspürt hatte, als Jewel so nebenbei bemerkt hatte, dass sie den Adler kennen würde, hatte sich prompt in Luft aufgelöst.
    Jewel war der Ansicht, dass einer der beiden Jungen aus der Mensa, die am Tisch geblieben waren, der Adler war. Sie hatte gesagt, dass sie es an den Augen erkannt hätte. Natürlich irrte sie sich. Der Adler war ein Mädchen. Jewel war unbeirrt dabei geblieben, aber ich wusste, was ich gesehen hatte. Sie irrte sich.
    »Warum bist du so bedrückt?«, fragte Octavia.
    »Es scheint nur alles eine riesige Zeitverschwendung zu sein«, jammerte ich.
    »Ach? Ich bin überrascht, das zu hören. Wir haben vier deiner Angreifer in Gewahrsam.«
    »Wir haben keine Beweise. Wie genau sollen wir also gewinnen?« Ich gab mir große Mühe nicht zu unverschämt die Augen zu verdrehen.
    »Oh, du Ungläubige«, lachte sie. »Aber mal im Ernst, ich weiß es nicht. Noch nicht. Lass uns einen Schritt nach dem anderen machen. So mache ich es immer. Und ich verliere nicht. Wir spielen erst einmal nach den Regeln, und wenn das nicht wirkt…« Sie zuckte mit den Schultern.
    »Wie meinst du das?« Ich zog eine Augenbraue hoch und spürte wieder ein winziges bisschen Hoffnung. Wenn sie schmutzige Tricks in der Hinterhand hatte, war ich voll dafür.
    »Nur was ich gesagt habe. Komm schon. Zeit reinzugehen.«
    Wir gingen zum gleichen Tisch wie bei der letzten Sitzung und ignorierten die Kichergeräusche vom anderen Tisch. Tad, Andrew, Hank und Jeremy wirkten diesmal ziemlich selbstsicher, dass die Dinge gut für sie laufen würden. Ich sah, wie Sally Octavia zuwinkte.
    Wieder einmal nahm ich den Duft des Adlermädchens wahr und blickte über die Menge. Wo zur Hölle steckte dieser verfluchte Vogel?
    Ten ließ seinen Richterhammer donnernd herunterkrachen, was den Raum zum Schweigen brachte. »Guten Morgen, miteinander. Octavia, sind Sie bereit?«
    »Guten Morgen. Ja, ich bin bereit anzufangen. Darf ich meinen ersten Zeugen aufrufen?«
    »Ja. Wen rufen Sie auf?«
    »Ich rufe Jagger Deveraux in den Zeugenstand.«
    Die Seitentüre öffnete sich, Jagger kam herein und nahm

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