Initiation
raus. »Ich bin einfach super bei Spielen.«
»Und, was wirst du singen?«
»Das ist eine Überra– «
»Möchtest du tanzen, Faustine?« Ein Initiat, den ich noch nie gesehen hatte, verbeugte sich leicht vor ihr. Er sah in seinem Turban sehr schnittig aus.
»Ähm…«
»Na los, Faustine. Amüsier dich«, krähte Martha, die mit Ryker an ihrer Seite auf uns zu kam.
Faustine wurde starr.
»Eigentlich, gehen wir doch alle. Kommt schon«, beharrte Martha und stieß Faustine spielerisch an.
Ich konnte nicht übersehen, dass Ryker Faustine durchdringend anstarrte. Ich konnte seine Gefühle nicht lesen, aber hinter seinem Gesichtsausdruck steckte eindeutig etwas. War er betört von der Combo menschlich-dämonischen Bluts, auf die McKenzie hingewiesen hatte? War er eine Gefahr für sie?
»Ach, na gut, dann. Gehen wir tanzen.« Faustine steckte ihren Arm durch die Ellenbeuge des Jungen mit Turban und folgte ihm zu einer Version von
TimeWarp
auf die Tanzfläche
.
»Da müssen wir auch unbedingt mitmachen.« Ich zog Quinn auf die Tanzfläche.
Die Nummer war der Renner an der Academy und ließ alle aufspringen und mittanzen. Die Tanzfläche war brechend voll und die bedrückte Stimmung von vorher, war durch eine fröhlichere ersetzt worden. Sogar die Formwandler kamen in Stimmung und schwangen Hände und Hüften. Ungefähr in der Mitte des Songs roch ich den Duft meiner Lieblingsformwandler. Der Geruch war klar und deutlich. Ich war mir nicht sicher, was ich tun sollte und sah mich nach Mason, Tad, Andrew, Jeremy oder Hank um. Ich packte Quinns Hand.
»Was ist los, Babe?«
»Sie sind hier.«
Die Lichter gingen aus.
Ich hörte das Schlagen von Flügeln über die Tanzfläche näherkommen. Wäre es ein Raum voller Menschen gewesen, wären alle panisch geworden. Aber alle waren totenstill, während sie ihre paranormale Gestalt annahmen. Die meisten von uns konnten im verwandelten Zustand besser im Dunkeln sehen.
Sobald ich mich verwandelt hatte, entdeckte ich Mason, der genau auf mich zukam. Obwohl ich die anderen riechen konnte, waren sie immer noch in der Menge versteckt. Tja, ich hatte Quinn an meiner Seite und Sienna und Jewel hatten mich entdeckt und mir ihre erhobenen Daumen gezeigt. Faustine, die noch in ihrer menschlichen Gestalt war, sah mich mit aufgerissenen Augen an. Martha hatte sich verwandelt. Ich hatte das Gefühl, es mit ihnen aufnehmen zu können, kein Problem.
Ich hatte so ein Gefühl, als ob die Fünf es allein auf mich abgesehen hatten, als Mason sich genau auf mich stürzte. Ich schlug ihn mit solcher Kraft weg, dass er mit lautem Krachen in die Wand am anderen Ende des Saals flog, davon abprallte und auf den Boden fiel. Ich hatte keine Gelegenheit zu beobachten, was als nächstes passierte, weil etwas auf meinen Rücken sprang. Meine Nase sagte mir, es war Tad. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Quinn gegen die zwei anderen Werwölfe, Andrew und Hank, kämpfte. Die Zwillinge hatten sich auf einen anderen geworfen – Jeremy. Tad hielt mich von hinten mit eisernem Griff, sodass ich ihn nicht abschütteln konnte, aber ich versuchte, nach ihm zu stoßen. Dann grub der Stinker seine Fangzähne in meinen Nacken. Verdammter Werwolf.
»Martha, hilf mir, ihn abzuschütteln!«, schrie ich, aber dann sah ich, dass sie schon Quinn half. Die anderen Schüler waren auf etwas neben mir fixiert. Das Gewicht wurde plötzlich von meinem Rücken gehoben, und ich hörte ein lautes Klatschen, als Tad auf die Wand traf. Ich drehte meinen Kopf und sah Faustine, die vollständig ihre gigantische Dämonengestalt angenommen hatte. Sie sah verdammt beeindruckend aus. Beeindruckend gefährlich. Sie war das, was alle anderen im Saal angestarrt hatten.
Dann verschwand sie. Das hatte ich schon fast erwartet, weil es mittlerweile zu ihrer Routine bei den wiederholten Tests mit Professor Bern in den letzten Wochen geworden war.
Ich wirbelte herum und stürzte mich auf Hank. Martha hatte Jeremy unter Kontrolle. Einen nach dem anderen warfen wir sie gegen die Wand, um sie K.O. zu schlagen.
Währenddessen entschieden sich die anderen Formwandler im Saal, am Kampf teilzunehmen und begannen, wahllos anzugreifen. Der ganze Saal verwandelte sich in ein Blutbad, ausgerissene Körperteile, Verletzte und Leichen lagen überall verstreut. Ich suchte nach Martha und fand sie, wie sie einen Vampir vermöbelte. Ich packte ihre Hand, zog sie aus dem Saal und hoffte, Quinn und die anderen wären okay.
D ie Schule war jetzt seit dem
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