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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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den Helm, der etwa acht zig Prozent des Schlages abfing, wäre ihm der Schädel zertrümmert worden.
    Kaum zu glauben, aber seine Tarierweste verlor keine Luft, so daß er halb bewußtlos durch ein paar Stromschnellen trieb. Eine der Lampen an seinem Helm war durch den Aufprall zertrümmert worden, und die andere schien nur noch ein undeutliches rotes Licht abzusondern. Er war dankbar, als er lose Steine unter den Füßen spürte und feststellte, daß er auf eine Untiefe zugewirbelt wurde, die zu einer flachen Stelle am Ufer führte. Verzweifelt kämpfte er gegen die mörderische Strömung an und schwamm, bis seine Knie über rauhen Kies schürften. Er streckte die Hände aus, um sich über die glitschigen Steine auf den trockenen Felsen zu ziehen. Ein Stöhnen drang aus seinem Mund, als ihm ein jäher Schmerz ins Handgelenk schoß. Er mußte sich irgend etwas gebrochen haben, als er den Wasserfall hinabgestürzt war. Und zwar nicht nur das Handgelenk. Auf der linken Seite waren auch mindestens zwei oder drei Rippen angeknackst, wenn nicht mehr.
    In der Ferne hörte er das grollende Donnern des Wasserfalls.
    Langsam ordnete er seine Gedanken. Er fragte sich, wie weit er wohl von dieser teuflischen Strömung mitgerissen worden war.
    Dann, als sein Kopf wieder klarer wurde, fiel ihm Giordino ein.
    Voller Verzweiflung rief er nach Al, bis seine Stimme in der Grotte widerhallte. Zwar hoffte er, sein Freund möge ihm antworten, doch eigentlich rechnete er nicht damit.
    »Hier drüben.«
    Die Antwort war kaum mehr als ein Flüstern, doch Pitt hörte sie so deutlich, als wäre sie aus einem Lautsprecher gedrungen.
    Schwankend kam er auf die Beine und versuchte die Stimme zu orten. »Wo bist du?«
    »Nur sechs Meter flußaufwärts«, sagte Giordino. »Kannst du mich denn nicht sehen?«
    Alles war von einem roten Nebel verschleiert. Pitt rieb sich die Augen und stellte fest, daß er gleich wieder besser sah.
    Außerdem wurde ihm klar, daß der rote Nebel, der ihm die Sicht trübte, von dem Blut stammte, das aus einer Platzwunde an seiner Stirn strömte. Jetzt konnte er Giordino deutlich erkennen, der gar nicht allzuweit entfernt mit dem Rücken im flachen Wasser lag.
    Er preßte die Hand auf die linke Brustseite und versuchte vergebens den Schmerz zu unterdrücken, während er zu seinem Freund torkelte. Steif kniete er sich neben Giordino hin.
    »Bin ich froh, dich zu sehen. Ich dachte schon, du und die
Windbag
wären ohne mich weitergefahren.«
    »Die Überreste unseres treuen Bootes sind flußabwärts gerissen worden.«
    »Hat’s dich schlimm erwischt?« fragte Pitt.
    Giordino lächelte tapfer, hielt die Hände hoch und wackelte mit den Fingern. »In der Carnegie Hall kann ich auf alle Fälle noch spielen.«
    »Was denn? Du kannst ja nicht mal ’ne Melodie halten.« Dann wurde Pitts Blick besorgt.
    »Hast du was am Rücken?«
    Matt schüttelte Giordino den Kopf. »Ich bin in der
Windbag
geblieben, und als sie unten aufgeschlagen ist, habe ich mich mit den Füßen in den Leinen verheddert, mit denen die Ausrüstung befestigt war. Dann ist sie in die eine Richtung abgehauen, und ich in die andere.
    Ich glaube, ich hab’ mir beide Beine unterhalb vom Knie gebrochen.« Er beschrieb seine Verletzungen so ruhig, als handelte es sich um einen platten Autoreifen.
    Vorsichtig tastete Pitt die Waden seines Freundes ab, während Giordino die Fäuste ballte.
    »Du Glückspilz. Glatt durchgebrochen, keine komplizierte Fraktur.«
    Giordino musterte Pitt. »Du siehst aus, wie wenn du in der Waschmaschine durch den Schleudergang gejagt worden wärst.«
    »Bloß ein paar Kratzer und Abschürfungen«, log Pitt.
    »Und warum beißt du dann beim Sprechen die Zähne so zusammen?«
    Pitt antwortete nicht. Er versuchte, ein Programm auf dem an seinem Arm befestigten Computer abzurufen, doch der war an einen Felsen geprallt und kaputtgegangen. Er nahm ihn ab und warf ihn in den Fluß. »Soviel zu Duncans Daten.«
    »Die Kamera hab’ ich auch verloren.«
    »Pech gehabt. So schnell kommt hier keiner mehr lang, jedenfalls nicht über diese Wasserfälle.«
    »Irgendeine Ahnung, wie weit es noch bis zur Schatzkammer ist?« fragte Giordino.
    »Grob geschätzt? Vielleicht zwei Kilometer.«
    Giordino schaute ihn an. »Du wirst alleine gehen müssen.«
    »Du redest wirres Zeug.«
    »Ich wäre dir nur eine Last.« Er lächelte nicht mehr. »Denk nicht an mich. Geh zu der Schatzkammer.«
    »Ich kann dich doch nicht einfach hier liegenlassen.«
    »Pfeif

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