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Inmitten der Unendlichkeit

Inmitten der Unendlichkeit

Titel: Inmitten der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Ausdruck auf dem Gesicht des Morthaners.
    »Wir werden das Schiff niemals dekontaminieren, das wissen Sie selbst«, konterte Leen. »Selbst die Mannschaft merkt es bereits.«
    Korie saugte an seinem Kaffee. »In Ordnung. Können wir ihn irgendwie fangen? Vielleicht können wir ihm eine Falle stellen?«
    Brik schnaubte. »Er sitzt bereits in der Falle. Das Problem ist, daß wir mit ihm zusammen im Käfig sind.«
    »Das weiß ich auch«, entgegnete Korie leicht ärgerlich. »Aber wir müssen trotzdem noch einmal alle Schritte durchgehen. Ich will, daß wir uns die leichtesten Fragen zuerst stellen. Gibt es irgend etwas, das wir tun können, um ihn zu fangen oder zu töten?«
    Gatineau blickte von einem zum anderen. Er verstand nicht genau, worum es eigentlich ging, aber er genierte sich zu fragen. Sie redeten, als wäre irgend jemand auf dem Schiff!
    Brik wandte sich an Gatineau, als könnte er seine Gedanken lesen. Er sagte: »Ihr kleiner Sternenkobold existiert wirklich.«
    »Oh?« sagte Gatineau leise. Er verstand immer noch nicht recht. Der Sternenkobold existierte wirklich?

 
Enthüllungen
     
     
    »Es ist ein morthanischer Kobold«, erklärte Korie. »Wir hatten nicht nur einen Morthaner an Bord des Schiffes, sondern zwei. Ein Assassine und ein Kobold. Cinnabar brachte den Kobold mit, als er eindrang.«
    Die anderen warteten, während Gatineau die Information verdaute. »Oh?« sagte er. »Oh!« Und schließlich: »Oh!«
    »Er hat’s kapiert«, sagte Leen.
    Gatineau war schon weiter. »Deshalb waren Sie also draußen. Darüber haben Sie sich unterhalten!«
    »Er ist ein guter Beobachter…«, sagte Brik.
    Gatineau wandte sich an Korie: »Und Sie haben Oberleutnant Brik vor versammelter Mannschaft angeraunzt, damit niemand wußte, was Sie wirklich vorhatten…«
    »… und schnell«, vollendete Korie Briks Satz. Er drehte sich zu Gatineau und sagte: »Wir müssen davon ausgehen, daß wir an Bord der Sternenwolf nicht unbelauscht reden können. Wir wissen nicht genau, wie sehr unsere Integrität beschädigt ist. Wir müssen davon ausgehen, daß sie nicht mehr existiert. Und wir können die Angelegenheit noch nicht einmal mit Harlie besprechen. Wir müssen annehmen, daß auch er unter der Kontrolle des Kobolds steht.«
    »Auch die persönlichen Kodes?«
    »Auch die persönlichen Kodes. Wir müssen von dieser Annahme ausgehen. Es ist zwar wahrscheinlich, daß der Kobold sich nicht überall eingeschlichen hat, wo er gekonnt hätte, sondern nur dort, wo es für ihn nützlich war – aber wir haben keine Ahnung, welche Ziele er verfolgt und was er angestellt hat. Aus diesem Grund müssen wir vom Schlimmsten ausgehen.« Korie saugte an seinem Kaffeebeutel. Gatineau tat es ihm nach und verzog das Gesicht.
    Es war nicht die beste Methode, Kaffee zu trinken: Wenn man das Aroma nicht riechen konnte, dann schmeckte der Kaffee auch nicht.
    »In Ordnung«, fuhr Korie fort. »Brik und ich sind nach draußen gegangen, damit ich ihn über die Situation aufklären konnte. Am Ende klärten wir uns gegenseitig auf, denn er hatte es auch schon herausgefunden.«
    »Und Sie sind sicher, daß Ihr Aufenthalt draußen unbelauscht und unbeobachtet war?« fragte Leen.
    »Wir haben uns mit Stricken gesichert, einen statischen Schild errichtet und uns eine halbe Stunde lang Helm an Helm unterhalten. Wenn der Kobold so schlau und paranoid ist, wie Brik behauptet, dann muß er jetzt vermuten, daß wir von seiner Anwesenheit an Bord des Schiffes wissen. Also gehen wir davon aus, daß der Kobold weiß, daß wir über ihn gesprochen haben. Aber wir gehen außerdem davon aus, daß er aller Wahrscheinlichkeit nach keine Ahnung von den Einzelheiten hat«, fügte Korie hinzu. »Übrigens wird es Sie interessieren, daß ich mich bei Mister Brik dafür entschuldigt habe, daß ich ihn vor versammelter Mannschaft angeraunzt habe.«
    »Und ich habe geantwortet«, fiel Brik ein, »daß keinerlei Entschuldigung nötig war. Die Sicherheit des Schiffs stand auf dem Spiel. Mister Korie benötigte einen Ort, an dem er sich ungestört mit mir unterhalten konnte, und eine glaubwürdige Geschichte, um dorthin zu gelangen. Es war angemessen, mich vor den anderen für meinen gefährlichen Ausflug nach draußen zu schelten. Es war der beste Weg, mich schnellstmöglich nach draußen zu bekommen.« Zu Korie gewandt fuhr er fort: »Sie können meine Gefühle nicht verletzen, Sir. Ich bin ein Morthaner. Ich habe keine Gefühle. Jedenfalls nicht wie Menschen.

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