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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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Lag in seinem Blick der Vorwurf, dass Rakel auch keine
echte Assassine war? »Ich habe gesehen, wie eine gewisse Assassine mit einer Fingerberührung
am Hals tötete. Ein weniger starker Druck macht den Gegner bewusstlos. Ich
verstehe das Prinzip und kenne den betreffenden Nerv. Die Inquisition lehrt uns
die Schwächen des menschlichen Körpers. Ich schlage vor ...« Bewusstlosigkeit
mochte in natürlichen, erholsamen Schlaf übergehen.
    Lex war
ausgebildet, während jeder Gefechtspause schlafen zu können. Er musste die
anderen betäuben.
    Jaq machte es
vor, dann legten er, Rakel und Grimm sich nieder.
    » Nicht zu fest
stoßen«, sagte Grimm.
    »Ich glaube,
ich würde lieber mit dem Kolben einer Sturmpistole eins über den Kopf bekommen
...« Einen Augenblick später lag er still. War er bewusstlos oder tot? Lex
beugte sich aufmerksam über den kleinen Mann.
    »Noch
lebendig. Gedrungene sind zähe Burschen.«
    Jaq murmelte:
»Ich empfehle meinen Geist ...«
    Weiter kam er
nicht. Lex machte ihn bewusstlos, überprüfte seine Lebensfunktionen und wandte
sich an Rakel.
    »Warte ...«
    »Ja?«
    »Diese
Tyraniden ... Ich wusste nie, wie schrecklich das Universum sein kann. Die
Symbionten und diese Chaoskrieger ... Sabulorb, eine ganze Welt eingeäschert
...«
    »Das war eine
Folge der Veränderlichkeit in ihrer Sonne. Es sei denn, das Chaos wirkte als
ein Katalysator. «
    » Es ist alles
so furchtbar ...«
    »Ich habe
Schlimmeres gesehen, Rakel. Ich habe mit eigenen Augen eine Chaoswelt gesehen.
Verglichen mit diesem Wahnsinn, ist ein Tyranidenschiff relativ verständlich,
wiewohl verabscheuungswürdig.«
    »Es ist
einfach zu viel. Wir sind wahre Gefährten, nicht wahr, auf unsere Weise? Vier
Gefährten in einer Hölle ...«
    »Auf unsere
Weise«, gab er zu. Nie hätte er sich träumen lassen, dass ein Angehöriger der
Imperial Fists aufgefordert werden könnte, eine Diebin als Gefährtin zu betrachten.
Und doch war ein Space Marine ein Beschützer der Verwundbaren. Ach, die arme
Rakel war für Jaq ein Instrument, auf dem er spielte. Sie war es, seit sie den
verhängnisvollen Fehler gemacht hatte, in die Villa einzudringen, um zu
stehlen. Er wunderte sich über den Anflug von Mitleid. Wie vergeblich, in einem
mitleidlosen Kosmos.
    »Leg mich
jetzt schlafen«, bat sie. Wollte sie in Wahrheit, dass er sie so tötete, dass
sie es nicht merken würde? »Nicht mehr sprechen«, sagte er, »sonst wecken wir die
anderen.« Mit seinem leuchtenden Finger berührte er ihren Hals kräftig, aber
doch sanft — sanfter, als er es bei Grimm und Jaq getan hatte, doch mit dem
gleichen Ergebnis.
    Jaq hatte eine
schützende Aura erzeugt. Würde sie gegen eine Masse von Schnittern ausreichen,
die mit einem sicheren Instinkt begabt waren, alles Leben zu ernten? Oder gegen
wachsame Tyranidenkrieger, sollten welche in der Gegend geblieben sein?
    Das Abernten
und Verarbeiten des Lebens dieser Welt begann erst. Bis der Prozess beendet
wäre, mochten zehn oder zwanzig Jahre vergehen. Zeit war bedeutungslos für
einen unsterblichen Kollektivverstand, der seit Hundeden von Jahrtausenden
durch die unermesslichen Räume zwischen Galaxien getrieben war.
    Einstweilen
blieb der Wald mit seiner Fracht geringeren Lebens bestehen, jetzt ohne die
Gegenwart des Menschen. Seine niedergebrannten Dörfer und Städte waren auch
verlassen von Hunden, Pferden und Ziegen. Alles war selektiv geerntet worden,
die ersten, wahrscheinlich wertvollsten Früchte.
    Schließlich
würden sogar Würmer und Käfer herausgesiebt und eingesammelt werden. Sogar
Mikroben und Bakterien würden von mikroskopischen Nanokollektoren gewonnen — bis
völlige Unfruchtbarkeit herrschte, und diese Unfruchtbarkeit würde durch Feuer
weiter sterilisiert.
    Lexandros
Finger leuchtete heller.
    Jaq betete
wieder, dass die beiden Tore nahe beieinander sein mochten. Zwillinge, in
Resonanz miteinander.
    Die
ausgefahrene, ungeteerte Straße, eher einem vernachlässigten Feldweg gleich,
bog von der Richtung ab, die Lexandros Finger anzeigte. Sie wanderten weglos weiter
durch rot und golden leuchtende Herbstwälder, unberührt von Axt und Säge. Diese
Bäume waren sowohl fremdartig als auch vertraut. Ein Baum war keine Spezies. Er
war eine lebendige biologische Struktur, die ähnlichen Zwängen von Schwerkraft
und Photosynthese unterlag wie alle anderen.
    Unterholz war
spärlich, wahrscheinlich durch das dichte Laubdach darüber an der Entwicklung
gehindert, vielleicht auch durch subtile chemische

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