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Ins Gras gebissen: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (Ein Pippa-Bolle-Krimi) (German Edition)

Ins Gras gebissen: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (Ein Pippa-Bolle-Krimi) (German Edition)

Titel: Ins Gras gebissen: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (Ein Pippa-Bolle-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller
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ihrer Großmutter um. »Alles in Kombination mit meinem Nachnamen klingt so … so … berlinerisch !«
    Hetty Wilcox schüttelte amüsiert den Kopf. »Und natürlich willst du etwas Internationales, nicht wahr? Etwas, das in vielen Sprachen gut klingt.«
    »Ganz genau. Es soll sofort in Erinnerung bleiben. Einfach, aber einprägsam«, bestätigte Pippa. »Karin, hast du keine Idee?«
    »Du fragst meine Mutter?«, fragte Sven Wittig entsetzt. »Na klasse, dann kann das hier ja dauern.« Er blickte vom Computer auf, an dem er gerade arbeitete. »Ich hab nicht ewig Zeit. Ich muss noch Mathe üben.«
    »O ja? Mit wem denn diesmal? Blond oder braun?«, gab Karin Wittig zurück.
    »Mutti!« Sven runzelte empört die Stirn und wandte sich wieder dem Monitor zu. Pippa sah über seine Schulter hinweg zu, wie er verschiedene Graphiken und Farbzusammenstellungen ausprobierte. »Hast du Abel schon mal gefragt, Dear?«, fragte Hetty. »Er hat doch immer so gute Ideen.«
    »Und wenn ich das richtig sehe, würden wir ohne ihn gar nicht hier sitzen«, sagte Karin. »Immerhin hat er dich ermuntert …«
    »Aber ich bin es, die mit der Entscheidung leben muss – nicht Abel«, unterbrach Pippa ihre beste Freundin.
    Sven wandte sich erstaunt zu Pippa um. »Ich dachte, er ist mit von der Partie.«
    »Schon, aber nicht vor dem Herbst. Den ganzen Sommer ist im Freibad der Teufel los, da hat ein Bademeister keine Zeit für Extratouren«, antwortete Pippa. »Er macht mit, sobald er eine Überbrückung bis zur nächsten Saison braucht.«
    »Du hast so einen schönen Vornamen, Pippa«, schaltete Hetty sich wieder ein. »Einfach und doch unverwechselbar. Nimm doch einfach den.«
    »Es muss noch nichts Endgültiges sein«, erklärte Sven ungeduldig und schielte auf seine Armbanduhr. »Ich habe jetzt das Grundgerüst deiner Homepage erstellt und setze für den Namen erst einmal einen Platzhalter ein. Wir können ihn ändern, sobald ihr euch entschieden habt. Wie wäre es mit www.pippas-haushüter-dienste.de ? Oder kurz und knackig: www.p-h-d.com ?«
    Hetty kicherte. »Das lockt zumindest jede Menge englischsprachige Intellektuelle an.«
    »Wieso das denn?« Sven sah die alte Dame fragend an.
    »Weil PhD in meiner Heimat die Bezeichnung für den wissenschaftlichen Doktorgrad ist«, erklärte Hetty.
    »Nicht schlecht. Das macht einen seriösen Eindruck – und Tante Pippa kann gleich etwas mehr Geld verlangen«, bemerkte Sven anerkennend und pflegte den Namen in die Homepage ein. »Das Wichtigste ist jetzt, dass du Informationen zusammenträgst, die du auf deiner Seite präsentieren willst. Wie sieht dein Service aus, was bietest du an, was kosten deine Dienstleistungen? Und auf deiner Vorstellungsseite solltest du unbedingt erwähnen, dass du Übersetzerin bist und nicht nur Deutsch, sondern auch fließend Englisch und Italienisch sprichst. Es ist wichtig, dass …«
    Ohrenbetäubender Lärm aus dem Hinterhof unterbrach ihn.
    »Irgendwann nehme ich ihm diese verdammte Vuvuzela weg und schmeiße sie in den Müll«, fauchte Karin. »Wie kann ein Mensch nur so faul sein? Auch wenn ihr bisher Tür an Tür gewohnt habt: Dein Bruder sollte sich allmählich daran gewöhnen, ein paar Treppen zu steigen, wenn er etwas von dir will, Pippa. Der dritte Stock ist schließlich nicht der Fernsehturm.«
    Pippa lachte. »Freddy ist eben ein Gewohnheitstier. Aber wenn er wüsste, dass wir hier oben Tee und Kuchen haben …«
    Sie öffnete das Fenster und lehnte sich hinaus.
    Freddy Bolle stand unten und schwenkte einen großen braunen Umschlag. »Post für dich, Schwesterherz! Lag in meinem Briefkasten«, brüllte er. »Lass mal den Korb herunter!«
    Ein älterer Mann, der den Hof kehrte, unterbrach seine Tätigkeit und ging zu Freddy hinüber. Ohne einen Versuch zu machen, seine Neugier zu verbergen, studierte er eingehend das Kuvert.
    »Korb kommt!«, rief Pippa Freddy zu und wandte sich dann an den Mann, der sich schwer auf seinen Besen stützte. »Noch Fragen zu meiner Post, Herr Glassbrenner? Vielleicht darf ich Sie bei dieser Gelegenheit bitten, Freddys Vuvuzela zu konfiszieren? Für immer!«
    Sie drehte sich ins Zimmer um. »Auf diesen Brief habe ich gewartet«, sagte sie erfreut, »Professor Meissner hat einen Übersetzungsauftrag für mich.«
    »Der Ornithologe mit den Haubentauchern?«, fragte Hetty. »Ich dachte, von denen hättest du die Nase voll.«
    »Von den Haubentauchern – ja. Aber nicht von Professor Meissner und seinen lukrativen

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