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Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum

Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum

Titel: Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia de Lillo
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Wonders Haupthaar außer Kontrolle, bittet er gewöhnlich Elasti-Mama um Hilfe, die sich seit einiger Zeit jedoch weigert, Friseuse zu spielen.
    Aber Mister Wonder ist nie um einen Einfall verlegen, und um den Califfo nicht durch Fremdgehen zu enttäuschen, schneidet er seine Haare selbst, und zwar mithilfe von Kinderarbeit.
     
    Heute Morgen wandte sich der Panettonekopf honigsüß an Elasti-Mama.
    »Schatz, der große Hobbit und ich haben jetzt eine halbe Stunde zu tun. Stör uns nicht«, erklärte er und schwenkte dabei die elektrische Haarschneidemaschine.
    Anschließend warf er dem unschuldigen Kobold einen verschwörerischen Blick zu und flüsterte ihm ins Ohr: »Wir werden jetzt jede Menge Spaß haben.«
    Sie schlossen die Badezimmertür hinter sich. Drinnen Surren und dreckiges Gelächter.
    Nach über einer Stunde riss Elasti-Mama die Tür auf.
    »Signora! Auch Sie hier? Darf ich schneiden?«, rief der Hobbit-Friseur und zückte eine Küchenschere.
    Auf dem Boden saß inmitten eines Haufens Locken ein Skinhead mit Mister Wonders Brille. »Vielleicht habe ich übertrieben, aber so habe ich wenigstens eine Weile Ruhe«, rechtfertigte er sich.
    Die Haare waren überall. Ein Teppich aus Haaren bedeckte die Fliesen, die sanitären Einrichtungen und das Gesicht des Hobbits. Elasti-Mama schloss die Tür wieder. Morgen Abend bricht Mister Wonder nach London auf, und bis zu seiner Rückkehr sind die Haare vielleicht schon ein bisschen nachgewachsen.
     
Sonntag, 22. April
    Enttäuschte Nachbarinnen und feiernde Zwerge
     
    Heute wird Geburtstag Nummer vier des großen Hobbits gefeiert. Die Elasti-Familie muss sich der Invasion von fünfzehn Zwergen sowie dem Feuerwerk von Spielen stellen, das eine als Winxfee verkleidete Animateurin veranstaltet. Elasti-Mama warnt, in der Rolle »Ich bin die Nachbarin, von der du immer geträumt hast« vorsorglich die ältlichen Schwestern Bertocchi in der Wohnung unter ihnen vor. »Guten Tag, meine Damen. Ich wollte Sie darüber informieren, dass heute Nachmittag ein kleines Kinderfest stattfindet. Ich hoffe, es wird nicht zu laut«, sagt Elasti-die-Entschuldigende. »Laut? Aber nein, bestimmt nicht. Sie sind doch immer so leise!«, entgegnet Benita Bertocchi.
    »Wir geben uns Mühe ...«, sagt Elasti-Mama, und es kommt ihr vor wie Hohn.
    »Frag sie, na los, Benita, frag sie doch«, zischt Assunta Bertocchi ihrer Schwester zu.
    »Ach ja, richtig! Sagen Sie, Signora Elasti, die Kinder ... haben Sie die hier gemacht? Hier über uns?«
    »Ah, ja ...«
    »Wie seltsam ... wir hören Sie nie ... wir haben uns schon gefragt, wie Sie es geschafft haben, sich ... fortzupflanzen.«
    »...« Elasti-Mama kann es nicht fassen.
    »Die vor Ihnen da gewohnt haben, die schon! Die haben wir jede Nacht gehört! Aber von Ihnen ... nichts!«, ruft Signorina Assunta aus. Ihrer Stimme ist zu entnehmen, dass sie der Vergangenheit nachtrauert und von der Gegenwart enttäuscht ist.
    Diese beiden verrückten Alten beklagen sich darüber, dass du und Mister Wonder während des Beischlafs keine Brunftschreie von euch gebt. Was soll man dazu sagen? Es tut mir leid, ich werde mir Mühe geben, in Zukunft lauter zu sein?
    Elasti-die-Verlegene lächelt und begibt sich wieder nach oben. Um 15.30 Uhr, eine Stunde vor Festbeginn, treffen Clementinas Eltern mit der Kleinen in Felicity Place ein. Die Hobbits schlafen noch, Elasti-Mama entsteigt gerade der Dusche und Mister Wonder ist in die Lektüre von Market Socialsm vertieft.
    »Sind wir zu früh? Tut uns leid, aber wir müssen die Wintersachen wegpacken und das Sommerzeug herausholen. Ciao Clementina. Wir machen uns auf den Weg«, sagen sie im Chor, ehe sie verschwinden.
    Dass die Kleine nicht laut zu schluchzen anfängt, grenzt an ein Wunder.
    Nach und nach treffen Kinder und Eltern ein.
    Ein kleines Mädchen mit Zöpfen, das angeblich »Bonduella« heißt, macht es sich neben seiner Mama auf dem Sofa gemütlich.
    »Lasst uns ein schönes Spiel spielen. Ich wäre gestorben und du würdest weinen und wärst ganz verzweifelt«, schlägt sie begeistert vor.
    »Also gut ...«, antwortet die Mama resigniert. Offenbar kennt sie das Spiel schon.
    »Na los, Mama! Du musst weinen und sagen: ›Ich Ärmste, mein kleines Mädchen ist nicht mehr da‹, souffliert Bonduella, die sich zwischen Luftballons und Tortenkrümeln in die Kissen kuschelt.
    Giada trägt ein weißes Kleid und silberfarbene Schuhe, »wie eine Königin«, erklärt sie Elasti-Mama.
    »Mama, ich muss dir was

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