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Insektenstachel

Insektenstachel

Titel: Insektenstachel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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Geräteschuppen nicht erklären.«
    Bob horchte auf. »Das Fatale an der Sache ist nur, dass jede Person in diesem Spiel Zugang zu Mrs Hazelwoods Haus hatte. Von der Besitzerin und Laura einmal abgesehen, haben sich auch Mrs White und Mr Collins verdächtig darin umgeschaut. Vergesst nicht: Der Imker kam am nächsten Tag noch einmal vorbei und ließ sich von Mrs Hazelwood durch die Räume führen.«
    »Kollegen.« Der Zweite Detektiv spürte Beklemmung in sich aufkommen. »Es klingt zwar abwegig, aber mir ging gerade durch den Kopf, wie Mrs Hazelwood uns erzählt hat, dass ihr Mann in der Todesnacht das Spielkasino aufgesucht hat.«
    »Und?«, fragte Justus. »Woran denkst du dabei?«
    »Ihr müsste der Ort des Kasinos doch eigentlich bekannt sein. Schließlich war es sein Stammkasino. Ferner können wir wohl davon ausgehen, dass ihr die Unfallstelle, an der Jill verunglückt ist, ebenso bekannt ist.«
    »Worauf willst du hinaus?«, drängte Bob. »Lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.«
    »Mrs Hazelwood ist doch eine gescheite Person. Auch ihr muss aufgefallen sein, dass sich die Spielbank und der Unfallort an zwei völlig unterschiedlichen Plätzen befinden. Da drängt sich doch die Frage auf, ob sie diese Tatsache vor uns verbergen wollte. Vielleicht hat sie uns etwas zu verheimlichen, was wir um keinen Preis erfahren sollen!«

Schuldgefühle
    Es war genau siebzehn Uhr achtundfünfzig, als die drei ??? noch an diesem Tag an Mrs Hazelwoods Haustür klingelten. Man hätte annehmen können, dass die drückende Schwüle ihren Höhepunkt erreicht hatte, doch die Luftfeuchtigkeit stieg noch immer an.
    Nochmals drückte Bob den Klingelknopf. Doch auch nach mehrmaligem Rufen zeigte sich in dem Haus keine Regung.
    »Ob sie wieder schläft?« Energisch klopfte Justus gegen die Tür. »Mrs Hazelwood!«
    Peter lauschte. Dann hob er resigniert die Schultern. »Wir hätten uns telefonisch ankündigen sollen. Dann wäre uns der lange Weg erspart geblieben.«
    »Ob Laura schon Feierabend hat? Vielleicht erledigt sie auch Einkäufe.«
    »Schon möglich, Bob. Vielleicht sollten wir –« Schlagartig brach Justus ab. Aus dem Inneren des Hauses ertönte ein lautes Klirren. Es klang so, als wäre eine Vase zu Bruch gegangen. Danach blieb alles still. Der Erste Detektiv zögerte nicht lange und drückte mehrmals die Klingel. »Mrs Hazelwood! Sind Sie das? Was ist passiert?«
    Noch immer erfolgte keine Reaktion.
    »Peter, Bob! Lauft um das Haus herum und seht nach, ob zufällig ein Fenster offen steht. Wir müssen da rein! Da drin ist irgendeine Sache im Gange!«
    Die drei Detektive trennten sich. Peter lief links um das Haus herum und Bob rechts, während Justus vor der Eingangstür auf Posten blieb. Noch einmal klopfte und rief er. Vergebens.
    »Vergiss es, Erster!« Keuchend kehrte Bob zurück. »Alle Fenster sind geschlossen!«
    »Dann muss Peter uns helfen!«
    Der Zweite Detekiv eilte heran und handelte sofort. Aus seiner Tasche zog er einen Bund mit Dietrichen, mit denen er sich sogleich das Türschloss vornahm. Innerhalb von Sekunden schnappte der Riegel zur Seite und die Eingangstür stand offen.
    »Mrs Hazelwood!« Justus eilte in die Vorhalle und blieb vor einem Scherbenhaufen stehen. Auf dem Boden lag die bauchige Vase, die noch vor kurzem auf der linken Marmorsäule gethront hatte, in Hunderten von Scherben.
    Peter wurde kreidebleich. »Ob ihr etwas zugestoßen ist?« Er formte die Hände zu einem Trichter. »Mrs Hazelwood! Melden Sie sich!«
    Bob warf einen raschen Blick in die Küche, dann riss er die Badezimmertür auf. Niemand war zu sehen. »Nach oben, Kollegen!«
    Im Eiltempo rannten die drei Detektive ins Obergeschoss hinauf. Die Tür zum Schlafzimmer stand offen. Justus lief hinein und blieb wie erstarrt stehen. Peter presste sich entsetzt die Hand vor den Mund.
    »Oh, mein Gott!« Langsam näherte sich Bob dem Bett. Mrs Hazelwood lag mit dem Rücken quer auf der Matratze. Ihr Oberkörper hing über die Seite, wobei ihr Kopf und die strähnigen Haare beinahe den Fußboden berührten. Die Augen waren geschlossen, während der ausgetrocknete Mund weit offen stand.
    Peter begann zu frösteln. »Ist … sie tot?«
    Bob fühlte ihren Puls und atmete erleichtert auf. In diesem Moment schlug unten in der Vorhalle die Eingangstür. Impulsiv löste sich Peter aus seiner Erstarrung, hechtete aus dem Schlafzimmer und stürmte die Treppe hinab.
    Gemeinsam mit Bob brachte Justus die Dame in ihrem Bett wieder in

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