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Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bedroht.« Er ließ seine Hände über ihre Schultern gleiten. »Das ist mehr als genug. Höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.« Sein Mund liebkoste ihre Wange, ihre Schläfe, ihr Haar. »Ich passe auf dich auf«, murmelte er.
    Die Worte kreisten in ihrem Kopf. »Was?«
    »Denk jetzt einfach nicht dran. Nimm dir einen Abend frei.« Er ließ seine Finger an ihrer Wirbelsäule hoch und runter gleiten, bevor er sich zurücklehnte und sie betrachtete. »Ich habe
noch nie jemanden gesehen, der ein blutiges Steak und ein Glas Wein nötiger gehabt hätte.«
    Er gab ihr Zeit. Das war gut so. Etwas Besseres hätte er nicht tun können. Mühsam brachte sie ein Lächeln zustande. »Hört sich prima an. Es wäre schon gut, wenigstens mal eine Stunde nicht daran zu denken.«
    »Dann werf’ ich jetzt die Steaks auf den Grill, du holst die Fritten raus. Und dann werde ich dich mit meinem neuen Projekt zu Tode langweilen.«
    »Kannst du gerne versuchen, aber so leicht bin ich nicht kleinzukriegen.« Sie wandte sich der Gefriertruhe zu, öffnete sie und schloß sie sofort wieder. »Ich mag keinen Sex.«
    Verblüfft trat er einen Schritt von der Mikrowelle zurück. Bevor er sie wieder ansah, mußte er sich räuspern. »Wie bitte?«
    »Sieht so aus, als würde Sex zu dem Deal gehören, den wir hier gerade aushandeln.« Jo verschränkte die Hände ineinander. Es war am besten, es direkt anzusprechen. Am praktischsten. Und jetzt war es raus.
    Entschlossen griff Nathan nach seinem Glas und nahm einen großen Schluck. »Du magst keinen Sex.«
    »Ich hasse ihn nicht«, begann Jo und nestelte nervös mit ihren Händen herum. »Jedenfalls nicht so sehr wie Kokosnüsse.«
    »Kokosnüsse.«
    »Ich hasse Kokosnüsse – selbst der Geruch stößt mich ab. Sex ist eher wie… Pudding.«
    »Sex ist wie Pudding.«
    »Pudding ist mir ziemlich egal.«
    »Aha. Das bedeutet, wenn’s Pudding gibt, ist es gut, und wenn’s keinen gibt, ist es auch nicht schlimm.«
    Ihre Schultern entspannten sich allmählich. »Ja, genau so ist es. Ich dachte, ich sag’s dir besser vorher, damit du dir keine falschen Hoffnungen machst, wenn wir ins Bett gehen.«
    Er ließ die Zunge über seine Zähne gleiten. »Kann es sein, daß du noch keinen richtig guten Pudding gegessen hast?«
    Sie lachte. »Das Zeug schmeckt doch immer gleich.«
    »Finde ich nicht.« Mit einem großen Schluck leerte er sein Glas und stellte es ab. Als er langsam auf sie zukam, wurde ihr
amüsierter Blick ängstlich. »Und ich bin versucht, dieses Thema hier an Ort und Stelle anzugehen.«
    »Nathan, das war keine Aufforderung, das war nur eine …« Als er sie in die Luft hob, blieben ihr die Worte im Hals stecken. »Warte einen Augenblick.«
    »Meine Puddings waren berühmt, seinerzeit.«
    »Ich habe nicht gesagt, daß ich mit dir schlafen will.«
    »Aber du hast doch eben gesagt, es sei dir egal, oder?« Er trug sie durch den Gang, ließ sie aufs Bett plumpsen und legte sich auf sie. »Ein kleiner Pudding hat noch niemandem geschadet.«
    »Ich will nicht …«
    »O doch, du willst.« Seine Lippen berührten beinahe ihren Mund. »Und ich will auch. Erzähl mir bitte nicht, daß du nicht die ganze Zeit daran denkst.«
    Sie spürte seinen warmen, festen Körper, blickte in seine offenen, direkten Augen. »Ich denke dran.«
    »Das reicht.« Sein Mund senkte sich auf ihren.
    Sein Geschmack, das plötzliche ungezügelte Verlangen nach ihm vertrieb alle Zweifel. Erleichtert, weil er nicht viel von ihr erwarten würde, erwiderte Jo seine Umarmung.
    »Dein Mund.« Zärtlich nagte er an ihrer vollen Oberlippe. »Wie sehr habe ich mich nach deinem Mund gesehnt. Er macht mich völlig verrückt.«
    Jo mußte ein Lachen unterdrücken. Dann trafen sich ihre Zungen, und im selben Moment spürte Jo ein überraschendes Brennen zwischen ihren Schenkeln. Als ihr ein leises Stöhnen entwich, drang seine Zunge weiter und weiter vor.
    Ihr wurde schwindlig. So hatte er sie noch nie geküßt. Sie hatte nie gewußt, daß ein leidenschaftlicher Kuß an den unmöglichsten Stellen kribbeln und brennen konnte.
    Er riß sich von ihrem Mund los, küßte sanft ihren Hals, ließ seine Zunge dort verweilen, entwirrte sie, Knoten für Knoten. Und Sekunde für Sekunde entspannte sich ihr Körper mehr, während sich in ihrem Innern ein Beben zusammenbraute. Verzaubert ließ sie ihre Hände über seine Schultern, seinen Rücken hinabgleiten.
    Als sein Mund wieder auf ihren traf, begrüßte sie ihn leidenschaftlich
und

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