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Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und preßten sie noch fester um die Bettpfosten. Jetzt tauchte er in sie ein, füllte sie aus, nahm sie unerbittlich, um mit langsamen, kraftvollen, ausdauernden Stößen dem Gipfel entgegenzutreiben. Ihr Blick verschwamm, aber dennoch konnte sie seine Augen sehen, in denen das klare Grau sich immer schwärzer trübte.
    Hilflos paßte sie sich seinem Rhythmus an. Sie rang nach Atem, während er schneller wurde. Als sich sein Mund mit ihrem vereinte, konnte sie sich nur noch ergeben. Dann verlor sie die Kontrolle über ihren Körper und ließ es geschehen.
    Und auch er ließ sich jetzt gehen und folgte ihr.
     
    Sie wußte nicht, ob sie geschlafen hatte oder ob sie in ein Koma gefallen war. Aber als sie die Augen öffnete, war es um sie herum finster. Entweder ist es stockdunkel, dachte Jo verwirrt, oder ich bin blind geworden.
    Er lag auf ihr, sein Kopf ruhte zwischen ihren Brüsten. Sie fühlte seinen Herzschlag, vernahm das leise Seufzen des Windes, der durch die Läden strich.
    Er spürte ihre fast unmerkliche Bewegung. »Ich laß dich gleich frei.«
    »Schon gut, ich kann fast atmen.«
    Lächelnd küßte er ihre Brüste, dann rollte er sich zur Seite. Bevor sie eine Bewegung tun konnte, nahm er sie in den Arm und zog sie an sich. »Was für ein Pudding.«
    Sie öffnete den Mund zu einer spitzen Bemerkung, brachte aber nur ein Lachen zustande. »Wahrscheinlich war ich in Sachen Nachtisch nicht richtig informiert.«
    »Dann ist es Zeit für einen Nachschlag.«
    Ohne nachzudenken schmiegte sie sich an ihn. »Gib uns noch ein bißchen Zeit, sonst überleben wir das nicht.«
    »Keine Angst, zuerst gibt’s die Steaks, und dann mach’ ich dich ein bißchen betrunken. Das war übrigens mein ursprünglicher Plan. Und dann gibt es den nächsten Nachschlag.«
    »Was? Du wolltest mich betrunken machen?«
    »Das war eine meiner Ideen. Ich habe auch daran gedacht, auf deinen Balkon zu klettern. Mantel-und-Degen-mäßig.«
    »Dabei hättest du dir das Genick gebrochen.«
    »Ach was, Brian und ich sind früher wie die Affen in den Bäumen herumgeklettert.«
    »Damals wart ihr zehn.« Sie stützte sich auf ihren Ellbogen und schüttelte das Haar zurück. »Heute bist du mindestens vierzig Kilo schwerer und kaum gelenkiger.«
    »Nicht gerade der richtige Augenblick, um meine Gelenkigkeit in Frage zu stellen, finde ich.«
    Lächelnd rieb sie ihre Stirn an seiner. »Du hast völlig recht. Vielleicht überraschst du mich ja eines Nachts.«
    »Vielleicht. Aber zuerst…« Behutsam strich er ihr Haar zurück und setzte sich auf. »Aber zuerst gibt’s was zu essen.«
    »Nathan?« Nachdenklich strich sie das zerwühlte Laken glatt. »Warum betreibst du für mich den ganzen Aufwand?«
    Er schwieg einen Moment lang. Er war nicht sicher, ob er seine Reaktion, seine Worte unter Kontrolle hatte. Nachdem er in seine Jeans gestiegen war, betrachtete er ihre Silhouette, die sich gegen die Dunkelheit abhob. »Ich mußte dich nur wiedersehen, Jo Ellen. Das war alles. Das hat mich völlig umgehauen, und ich bin immer noch atemlos.«
    »Ich bin ganz durcheinander, Nathan.« Sie schluckte, froh, daß er in der Dunkelheit ihr Gesicht nicht sehen konnte. Diese Sehnsucht, die in ihr aufgestiegen war, ließ sich nicht verbergen. »Ich weiß nicht mehr, was ich denke oder fühle. Ohne mich wärst du besser dran.«
    »Ich hab’ mich manchmal für den einfachen Weg entschieden. Normalerweise läuft es darauf hinaus, daß ich mich langweile. Du bist alles andere als langweilig.«
    »Nathan …«
    »Es ist reine Zeitverschwendung, mit mir zu streiten, während du nackt auf meinem Bett sitzt.«
    Sie fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. »Stimmt. Wir streiten lieber später.«
    »Okay. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um die Steaks.« Und da er vorhatte, sie möglichst schnell wieder nackt in seinem Bett zu haben, würde nicht viel Zeit zum Streiten bleiben.

Einundzwanzig
    »Bitte bleib.« Nathan schlang die Arme um Jos Taille und liebkoste ihren Nacken. Ihr Haar war noch feucht von der gemeinsamen Dusche. Der Seifenduft auf ihrer Haut erregte ihn erneut. »Ich mach’ dir morgen auch Frühstück.«
    Sie legte den Arm um seinen Hals. Die Nähe fiel ihr nicht mehr schwer. »Du hast gar nichts im Haus.«
    »Brot. Ich habe Brot da.« Er drehte sie zu sich um. »Ich bin berühmt für meinen Toast.«
    »So unglaublich schmackhaft das auch klingt … Nathan.« Halb lachend, halb stöhnend versuchte sie sich aus seiner Umarmung zu befreien. »Glaub mir,

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