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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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Zumal, und das musste sie sich eingestehen, sie nicht wusste, wie er aussah. Das regte ihre Phantasie umso mehr an. Sie ging ins Bad und schminkte sich ab. Sie würde nun sicher nicht schlafen können. Morgen musste sie unbedingt wieder einen Trainingstag einlegen. Sie wollte fit für C sein. Wie erwartet fiel sie dann in einen unruhigen Schlaf.

7
     
    Die nächsten Tage verbrachte Jade mehr oder weniger wie im Delirium, und konzentriert auf Donnerstag, um wieder bei C zu sein. Zwar hatte sie Ablenkung durch ihr Training und durch ihren Besuch bei Marcus, ihrem Bruder. Sie bekochte ihn am Mittwochabend mit Steak und Gemüse und sie plauderten zwanglos , ausnahmsweise einmal nicht über Jades Job. Aber in Gedanken war sie doch bei ihrem nächsten Date mit Mister Unbekannt. Als der Donnerstagabend dann kam, wurde sie bereits am Nachmittag hektisch, da sie nicht wusste, was sie anziehen sollte. Sie zog einige Kleidungsstücke aus ihrem begehbaren Schrank und probierte ein paar durch. Ihre Garderobe war gut sortiert und sie hatte für jeden Anlass ein passendes Kleidungsstück. Aber für C wollte sie besonders toll aussehen. So entschied sie sich für ein schwarzes langes Abendkleid aus fließendem glänzendem Satinstoff mit silbernen Pailletten am Ausschnitt. Es war, trotzdem es elegant war, auch sexy und ein erotischer Auftritt war gesichert. Dazu trug sie ihre silbernen High-Heel-Sandalen. Die Haare steckte sie sich nach oben, und zupfte ein paar neckische Strähnen wieder heraus, die sanft herabfielen. Sie schminkte sich Smokey Eyes und rundete ihr Make-up mit einem zarten Rosé-Lippenstift ab.
    Als Tyson sie abholte, machte er große Augen. Er lächelte sie wohlwollend an. „Sie sehen heute ganz besonders bezaubernd aus, Miss Wilson.“
    „Vielen Dank, Tyson.“ Sie freute sich über dieses ehrliche Geständnis des Chauffeurs. Im Wageninneren legte sie die schwarze Augenbinde wie immer gleich an. Ein Glas Champagner war schon bereit gestanden und sie tastete danach. Das prickelnde kalte Getränk rann ihre Kehle hinunter und versprach, ein guter Start für den Abend zu werden.
    C empfing sie mit einem leisen Pfiff.
    „Wow J, du siehst fantastisch aus!“
    Jade lächelte. „Danke. Schade, dass du meine toll geschminkten Augen nicht sehen kannst.“
    „Ja, wirklich schade. Aber ich habe ein Foto von dir, und ich weiß, dass du tolle grüne Augen hast.“
    „Ach ja?“
    „Ja.“ Er zog sie an sich und küsste zart ihre Lippen.
    Sie erwiderte seinen Kuss mit leichtem Druck.
    „Schön, dass du da bist.“
    „Ja.“
    „Möchtest du etwas trinken, bevor wir nach oben gehen?“
    „Gerne.“ Sie merkte, wie er sie an der Hand nahm und, wie sie annahm, ins Wohnzimmer führte.
    „Martini?“
    „Ja, woher weißt du das?“
    „Ich habe so meine Beziehungen, wie du weißt.“
    Sie lächelte. Er merkte sich, was sie gerne trank. Das gefiel ihr.
    Er gab ihr das Glas und stieß mit ihr an.
    „Was trinkst du?“
    „Scotch.“
    „On the rocks?“
    „Nein, pur. Da bleibt der feine Geschmack erhalten.“
    „Genau.“
    Sie trank den Martini und fühlte sich leicht und beschwingt.
    „Hast du eigentlich irgendwelche Hobb ys, wenn ich das fragen darf?“
    „Du darfst. Ich jogge jeden Tag und trainiere ein bisschen in meinem Fitnessraum. Und vor einem Jahr etwa habe ich angefangen zu malen.“
    „Ah, was malst du denn?“
    „Nackte Frauen.“
    „Oh. Wer hätte das gedacht. Hast du Modelle?“
    „Nein, ich male sie so, wie ich sie mir vorstelle.“
    „Hört sich gut an.“
    „Es macht Spaß, neben meinem Hauptjob.“
    „Den du mir sicher nicht verrätst.“
    „Nein.“
    Sie lachte. Es war ihr mittlerweile egal. Ihr Arrangement gefiel ihr so oder so.
    „Du siehst wirklich zum Anbeißen aus heute. Wie ein Filmstar. Ich bekomme immer mehr Lust auf dich, wenn ich dich heute so ansehe.“
    „Dafür bin ich da.“ Sie trank ihren Martini aus. „Lass uns doch gleich nach oben gehen“, sagte sie in verführerischem Ton.
    „Oh, die Dame stellt Ansprüche?“
    „Darf ich das nicht?“
    „Ich weiß es noch nicht. Aber ich beuge mich dieses Mal. Komm!“
    Wieder erreichten sie das Patschuli-Zimmer, so nannte Jade es insgeheim. C führte sie zum Bett und sie legte sich einfach hin. Sie war total entspannt durch den Champagner im Wagen und den Martini. Sie würde einfach abwarten, was er heute mit ihr vorhatte. Sie spürte, dass er sich neben sie legte. Seine Hand wanderte von ihrem Bauch zu ihren Brüsten. Sie

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