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Inspector Alan Banks 05 In blindem Zorn

Titel: Inspector Alan Banks 05 In blindem Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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James spüren zu lassen, dass sie überhaupt irgendeinen Verdacht hegte.
      »Sei doch nicht so furchtbar romantisch«, sagte sie lachend. »Es wird noch viele andere Abende geben.«
      Sie versuchte sich aufzurichten, doch er kniete jetzt vor ihr und verstellte ihr den Weg.
      »James!«
      »Was ist denn dabei?«, meinte er und beugte sich nach vorn zu ihr.
      Er legte seine Hände auf ihre Schultern, die sie wieder wegschob. »Wenn das die Premiere bei dir auslöst...«, sagte sie und suchte nach einem ungezwungenen Ton. Aber sie wusste nicht, wie sie den Satz beenden sollte.
      Schließlich rückte er zur Seite und es gelang ihr, aufzustehen. Sie hatte das Gefühl, über dünnes Eis zu gehen. Wusste er, was sie zu vermuten begann? Aber woher sollte er es wissen? War ihr anzumerken, dass sie ihn einfach reden ließ und versuchte, schnell wegzukommen? Sie wusste nur, dass sie einen kühlen Kopf bewahren und hier herauskommen musste. Vielleicht würde sie dann in der Lage sein, sich von ihren Ängsten zu lösen. Aber bleiben konnte sie nicht, nicht nach den furchteinflößenden Bildern, die in ihrem Kopf entstanden waren. So verrückt sie auch sein mochten, sie musste ernsthaft mit Banks über James reden, egal wie schwer es ihr fallen würde, ihren Stolz und ihre Gefühle zu unterdrücken.
      »Sei nicht beleidigt«, sagte sie und zerzauste spielerisch sein Haar. »Das steht dir nicht.«
      »Du kannst mich mal!«, sagte er und entzog sich mit einem Satz ihrer Berührung. Seine Augen funkelten zornig auf. »Was ist los mit dir? Glaubst du, ich bin nicht Mann genug für dich? Du bist genau wie sie, oder?«
      Susan hatte das Gefühl, als wäre sie unter eine kalte Dusche gestoßen worden. Überall unter ihrer Haut kribbelte es. Sie rückte näher zur Tür. »Wie wer, James?«, fragte sie leise.
      Er drehte sich um und sah sie an, und da erkannte sie, dass er es wusste. Es war zu spät. »Du weißt verdammt genau, von wem ich rede, oder?«
      »Ich weiß überhaupt nicht, wovon du sprichst«, log Susan. Irgendwie dachte sie, wenn sie den Namen nicht ausspräche, bestünde noch eine Chance.
      »Lüg mich nicht an. Du kannst mich nicht täuschen. Ich weiß es. Ich weiß, was du denkst. Du hast mit mir gespielt, hast mich die ganze Zeit an der Nase herumgeführt und versucht, ein Geständnis von mir zu kriegen. Es ist alles ein Spiel gewesen, nicht wahr?« Er bewegte sich schnell durch das Zimmer und stand nun zwischen Susan und der Tür.
      »Was soll das?«, sagte sie. »Ich weiß nicht, was du meinst. Und bitte geh mir aus dem Weg. Ich möchte nach Hause.«
      Conran schüttelte langsam seinen Kopf. »Du hast an mich und Caroline gedacht, stimmt's?«
      Noch länger das Gegenteil zu behaupten, machte keinen Sinn mehr. Susan sah ihn an. »Du bist zu ihr gegangen, oder?«, sagte sie. »In jener Nacht.«
      »Es war ein Unfall«, sagte Conran flehend. »Es war ein schrecklicher Unfall.«
      »James, du musst...«
      »Nein! Da liegst du falsch. Nein, ich muss nicht. Es war nur ein Unfall. Das dämliche Miststück hatte selbst Schuld.« Und plötzlich sah er nicht mehr wie der James aus, den sie kannte. Er sah überhaupt nicht mehr wie der James aus, den sie kannte und dem sie glaubte, vertrauen zu können.
     
    * III
     
    Die vier standen in Marcias Wohnzimmer und betrachteten die Überbleibsel des Kleides.
      »Wer tut denn so etwas?«, meinte Sandra.
      »Das ist die Frage«, sagte Banks. »Kein Gelegenheitseinbrecher würde sich solche Mühe machen, auf jeden Fall aus keinem Grund, den wir uns vorstellen können.«
      »Aber es muss bei dem Einbruch passiert sein«, versicherte Marcia. »Wenn es vorher gemacht worden wäre, hätte ich es gemerkt. Und von der Theatergruppe hat das bestimmt keiner getan.«
      »Ich behaupte nicht, dass es vorher gemacht wurde«, sagte Banks. »Was ich sagen will, ist, dass die Einbrecher möglicherweise nicht dafür verantwortlich sind.«
      »Wer dann?«
      »Schau dir das an.« Banks reichte das Kleid Sandra, die das zerschnittene Vorderteil untersuchte. »Schau dir diese Punkte an.«
      »Was ist das? Farbe?«
      »Könnte sein. Glaube ich aber nicht. Man kann sie kaum erkennen, weil das Kleid so dunkel ist. Und ohne gerichtsmedizinische Untersuchung können wir nicht sicher sein, aber wenn ich Recht habe ...«
      »Worauf willst du hinaus, Alan?«, fragte Sandra. »Ich werde nicht ganz schlau aus deinen Worten.«
      »Allen

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