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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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nehme an, er war eine Art Berater, wenn Sie so wollen. Und zwar ein sehr exklusiver. Er benötigte keine neuen Klienten und die Menschen hörten von ihm nur über Mundpropaganda.«
      Das klang Banks alles schwammig genug, um verdächtig zu sein. Andererseits, was tat er denn? Er klärte Verbrechen auf, gut. Aber dabei plauderte er bei einem Bier mit den Leuten, befragte die Hinterbliebenen und grübelte über Fingerabdrücke und Blutproben nach. Für einen Außenstehenden hörte sich das wahrscheinlich auch reichlich dubios und planlos an.
      »Und Sie haben nie einen seiner Geschäftspartner kennen gelernt?«
      »Gelegentlich hatten wir Leute zum Essen hier, aber wir haben nie über Geschäfte gesprochen.«
      »Wenn Sie später vielleicht einen Moment Zeit haben, könnten Sie mir dann eine Liste derer anfertigen, die Sie am häufigsten eingeladen haben?«
      Sie hob ihre Augenbrauen. »Wenn Sie wollen.«
      »Nun, Mrs. Rothwell«, sagte Banks und sehnte sich in diesem offenkundigen Nichtraucherhaushalt nach einer Zigarette, »die nächste Frage mag Ihnen etwas taktlos erscheinen, aber gab es irgendwelche Probleme in der Familie?«
      »Selbstverständlich nicht. Wir sind eine glückliche Familie. Nicht wahr, Alison?«
      Alison schaute Banks an. »Ja, Mutter«, antwortete sie.
      Banks wandte sich wieder an Mrs. Rothwell. »Hat sich Ihr Mann in letzter Zeit in irgendeiner Weise ungewöhnlich verhalten?«, fragte er. »Haben Sie irgendwelche Veränderungen an ihm wahrgenommen?«
      Sie runzelte die Stirn. »Ja, tatsächlich, in letzter Zeit war er etwas nervös, angespannt; er war ein bisschen mehr in Gedanken versunken und verschlossen als sonst. Ich meine, ruhig war er immer, aber jetzt war er noch ruhiger.«
      »Seit wann?«
      Sie zuckte mit den Achseln. »Seit zwei oder drei Wochen.«
      »Aber er hat Ihnen nie gesagt, was los war?«
      »Nein.«
      »Haben Sie gefragt?«
      »Mein Mann schätzte es nicht, wenn man in seinen Privatangelegenheiten herumschnüffelte, Chief Inspector.«
      »Nicht einmal seine Frau?«
      »Ich nehme an, wenn er es mir hätte erzählen wollen, dann hätte er es getan.«
      »Worüber haben Sie sich gestern Abend beim Essen unterhalten?«
      Sie zuckte wieder mit den Achseln. »Über ganz normale Dinge. Über die Kinder, über den Ausbau des Hauses, den wir vorhatten ... was soll ich sagen. Worüber reden Sie denn, wenn Sie mit Ihrer Frau essen gehen?«
      Gute Frage, dachte Banks. Es war schon so lange her, dass er gemeinsam mit Sandra essen gegangen war, dass er sich nicht mehr daran erinnern konnte, worüber sie gesprochen hatten. »Haben Sie irgendeine Vorstellung, über was er sich Sorgen gemacht haben könnte?«, fragte er.
      »Nein. Ich schätze, es war eines seiner normalen Geschäftsprobleme. Keith kümmerte sich sehr um seine Klienten.«
      »Geschäftsprobleme welcher Art? Ich dachte, er hätte Ihnen nichts von seiner Arbeit erzählt.«
      »Das hat er auch nicht, Chief Inspector. Bitte drehen Sie mir nicht das Wort im Munde um. Gelegentlich hat er natürlich mal etwas fallen lassen. Sie wissen schon, manchmal hat er etwas in der Financial Times gelesen oder so und eine Bemerkung dazu gemacht. Verstanden habe ich das dann ohnehin nicht. Ich glaube einfach, eine der Firmen, denen er helfen wollte, war nicht mehr zu retten. Solche Dinge haben ihn immer bedrückt.«
      »Wissen Sie, um welche Firma es sich handelt?«
      »Nein. Aber das müsste in seinem Computer zu finden sein. Da drinnen ist alles gespeichert.« Plötzlich legte Mrs. Rothwell eine ihrer mit Ringen besetzten Hand an die Stirn, eine Geste, die Banks an ein Melodram des neunzehnten Jahrhunderts erinnerte. Ihre Stirn sah feucht aus. »Ich fürchte, ich kann nicht mehr weitersprechen«, wisperte sie. »Ich fühle mich ein wenig schwach und schwindelig. Ich ... Alison.«
      Alison half ihr hoch und gemeinsam verließen sie das Zimmer. Banks schaute hinüber zu Constable Smithies. »Haben Sie irgendetwas von den beiden aufgeschnappt, während Sie hier waren?«, fragte er.
      »Tut mir Leid, Sir«, sagte sie. »Nichts. Eines kann ich Ihnen aber sagen: Die beiden sind ein seltsames Paar. Die ganze Familie ist merkwürdig. Ich glaube, die beiden flüchten vor der Realität, jede auf ihre eigene Weise. Sie versuchen zu verdrängen, was geschehen ist oder wie es geschehen ist. Aber das sehen Sie ja selbst.«
      »Stimmt.«
      Banks lauschte dem Ticken der

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