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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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ist wirklich schwer zu sagen«, begann sie. »Wenn er hier war, saß er die meiste Zeit oben in seinem Büro. Ich konnte hören, wie er am Computer gearbeitet hat.«
      »Haben Sie ihn jemals am Telefon gehört?«
      »Er hatte seinen eigenen Anschluss da oben. Ich habe nicht gelauscht, wenn Sie das meinen.«
      »Nein, das meinte ich nicht. Aber manchmal hört man ja unbeabsichtigt etwas mit.«
      »Nein. Seine Tür war immer zu. Ich konnte seine Stimme hören, ich konnte die Tastatur hören, aber alles sehr gedämpft, selbst wenn ich am Büro vorbeigegangen bin.«
      »Also wussten Sie nie, mit wem er gerade sprach oder was er sagte?«
      »Genau.«
      »Hatte er in den Tagen vor seinem Tod viele Anrufe erhalten?«
      »Nicht so viele, dass es mir aufgefallen wäre. Es waren nicht mehr Anrufe als sonst. Von hier unten aus konnte ich es immer klingeln hören, verstehen Sie.« Sie stand auf. »Möchten Sie eine Tasse Tee? Ich kann ...«
      »Im Moment nicht, danke«, sagte Banks. Er wollte nicht, dass sie dem Transportteam über den Weg lief. Ein Grund dafür war, dass es sie vielleicht aufregen und ablenken würde, ein anderer, dass sie die Männer beschimpfen würde, weil sie Dreck ins Haus trugen.
      Sie ging hinüber zum Kamin, rückte eine kleine Porzellanfigur zurecht, kam dann zurück und setzte sich wieder auf die Kante des Sessels. Alison las derweil weiter in ihrem Buch. Es war Villette von Charlotte Bronte, sah Banks. Ziemlich schwere Lektüre für eine Fünfzehnjährige, dachte er.
      »Stimmt es, dass Ihr Mann hin und wieder einen kleinen Abstecher ins Black Sheep oder ins Rose and Crown gemacht hat?«, fragte Banks.
      »Ja. Er war kein Trinker, aber er ging gerne für eine Stunde aus dem Haus. Ganz normal, wenn man zu Hause arbeitet, oder? Irgendwann fällt einem die Decke auf den Kopf. Meistens ist er hin und zurück zu Fuß gegangen. So hatte er ein bisschen Bewegung. Da Geschäftsleute sehr viel sitzen, haben sie häufig zu wenig Bewegung, aber Keith lag daran, sich in Form zu halten. In Eastvale ist er auch regelmäßig geschwommen, manchmal hat er sogar Langlauf gemacht.« Sie begann, imaginäre Fussel von ihrer Bluse zu zupfen. Banks hörte ein dumpfes Geräusch von der Treppe, und diesmal konnte er sie nicht davon abhalten, zur Tür zu stürzen und sie aufzureißen.
      »Passen Sie doch auf, Sie ungeschickter Mensch!«, schimpfte sie. »Schauen Sie sich das mal an! Sie haben ein Loch in meine Wand gestoßen. Der Putz ist abgebröckelt. Das werden Sie bezahlen, das sage ich Ihnen. Ich werde mit Ihrem Vorgesetzten sprechen.« Sie wandte sich wieder zu Banks um und sagte: »Ich mache jetzt Tee, ja?«, dann verschwand sie in der Küche.
      Banks, der immer noch saß, bemerkte, dass Alison aufschaute und die Augen verdrehte. »So ist sie seit gestern«, sagte sie. »Sie kann nicht ruhig dasitzen. Das ist noch schlimmer als sonst.«
      »Sie ist durcheinander«, sagte Banks. »Das ist ihre Art, damit zurechtzukommen.«
      »Oder nicht damit zurechtzukommen. Ich habe ihn schließlich auch gesehen. Glauben Sie, ich kann das so einfach vergessen?«
      »Sie müssen miteinander reden«, sagte Banks. Er bemerkte, dass das Buch in ihren Händen zitterte und sie versuchte, es still zu halten.
      »Wenn Tom nicht bald nach Hause kommt, werde ich abhauen«, sagte sie. »Ich halte es nicht mehr länger aus. Sie meckert die ganze Zeit rum und läuft völlig kopflos durch ...« Sie legte eine Hand vor den Mund. »Mein Gott, wie kann ich nur so etwas sagen, ich bin schrecklich, nicht wahr? Ich hoffe wirklich, dass Tom bald zurückkommt. Er muss kommen oder ich werde verrückt. Wir werden beide verrückt.«
      Ein bisschen dramatisch, dachte Banks, aber was sollte man anderes von einem Mädchen erwarten, das sich in die Welt von Charlotte Bronte flüchtete?
      Mary Rothwell kam mit einem Teetablett und einem tapferen Lächeln zurück. Alison widmete sich wieder ihrem Buch und verfiel in ein launiges Schweigen, während ihre Mutter den Tee in zarte Porzellantassen mit einem handgemalten Rosenmuster und Goldrand schenkte. Banks fühlte sich immer ungeschickt und nervös, wenn er aus solch zerbrechlichem Porzellan zu trinken hatte, er hatte Angst, die Tasse fallen zu lassen oder den schmalen Henkel abzubrechen, während er sie zum Mund hob.
      »Warum nehmen die Männer alle Akten von Keith mit?«, wollte Mary wissen.
      »Wir glauben allmählich, dass Ihr Mann in einige

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