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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Monk in den Kassettenrecorder und fuhr los zu seiner nächsten Verabredung. Während das nervöse, sich wiederholende Anfangsmotiv von Raise Four seine Ohren fast an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit trieb, fragte er sich, wie lange Mary Rothwell dazu in der Lage sein würde, ihre dünn beschichtete Oberfläche zu bewahren, bevor sich die ersten Risse zeigten.
     
    * II
     
    »Na, wenn das nicht schon wieder Mr. Banks ist«, sagte Larry Grafton, als Banks mit einer Sunday Times unter dem Arm zur Mittagszeit das Black Sheep betrat. »Zweimal in einer Woche. Welch große Ehre. Was können wir denn heute für Sie tun?«
      »Sie könnten mit einem Pint Ihres besten Bitters beginnen und dann mit einem Teller von Elsies köstlichem Roastbeef und Yorkshire Pudding weitermachen. Und Sie könnten sich Ihren verfluchten Sarkasmus verkneifen.«
      Grafton lachte und zapfte das Bier. Elsies Sonntagsgerichte waren ein weiteres wohlgehütetes Geheimnis, und nur wenige Privilegierte kamen in den Genuss, sie zu kosten. Banks machte sich nicht vor, ein akzeptiertes Mitglied dieser Elite zu sein; er wusste genau, dass sich die Gastwirte gern gut mit den Vertretern des Gesetzes stellten.
      »Und wenn möglich«, sagte er, als Larry ihm sein Pint reichte, »würde ich mich gerne kurz mit Ihrer Tochter Cathy unterhalten.«
      »Über die Rothwells, stimmt's?«
      »Stimmt.«
      »Gut. Im Moment isst sie gerade zu Mittag. Ich schicke sie zu Ihnen, wenn sie fertig ist.«
      »Danke.«
      Banks nahm sein Glas und setzte sich vor den gekachelten Kamin. Bevor er sich hinsetzte, warf er einen Blick auf die Sammlung Schmetterlinge, die auf ein Brett geheftet in einer Glasvitrine an der Wand hing. Der Pub war nicht so gut besucht wie die meisten anderen am Sonntag zur Mittagszeit. Draußen vor der Tür hing natürlich auch keine Tafel, die »Traditionelles Sonntagsmittagessen« anpries.
      Banks Essen kam und Roastbeef und Yorkhire Pudding waren so gut wie immer. Nicht zum ersten Mal fiel Banks auf, dass Elsies Roastbeef das einzige in Yorkshire war, abgesehen von Sandras, das in der Mitte rosa war. Während er aß, lehnte er die Zeitung gegen eine Ketchupflasche und begann, einen Hintergrundbericht über die wachsenden politischen Unruhen auf einer abgelegenen Karibikinsel zu lesen, wobei eine irrationale Wut in ihm aufstieg. Himmel, wie er diese mickerigen Diktatoren verabscheute, diese Typen, die das ganze Land ausbeuteten, während ihre Untertanen hungerten, und jeden folterten und ermordeten, der es wagte, sich zu beschweren.
      Gerade als er die Literaturbeilage zur Hand nahm, bemerkte er ein Touristenpaar, das hereinkam und sich umschaute. Sie gingen an die Theke, und der Mann fragte Larry Grafton, was es zu essen gäbe.
      »Nichts«, antwortete Grafton. »Bei uns gibt es kein Essen.«
      Der Mann schaute zu Banks. »Aber er hat doch etwas bekommen.«
      »Das war der letzte Teller.«
      Der Mann schaute auf seine Uhr. »Aber es ist erst halb eins.«
      Grafton zuckte mit den Achseln.
      »Außerdem haben Sie doch gerade gesagt, bei Ihnen gibt es kein Essen. Sie widersprechen sich. Du hast gehört, was er gesagt hat, Liebling, oder?«
      Seine Frau sagte nichts, sie stand einfach nur da und schaute verlegen drein. Er hatte diesen Akzent der Oberschicht, der unverzügliche Unterwürfigkeit erwartete, wusste aber anscheinend nicht, dass es kaum ein besseres Mittel als diesen Ton gab, damit ein Mann aus Yorkshire seine Schotten dichtmachte.
      »Und«, sagte Grafton, »wollen Sie was trinken oder nicht?«
      »Wir wollen essen«, sagte er Mann.
      Seine Frau zog an seinem Ärmel. »Komm schon, Liebling«, flüsterte sie, gerade noch in Banks Hörweite. »Mach kein Aufhebens. Lass uns gehen. Es gibt eine Menge anderer Pubs.«
      »Aber ich ...« Trotzig starrte der Mann Grafton an, der ohne die Miene zu verziehen zurückstarrte, dann folgte er dem Rat seiner Frau.
      »Also wirklich«, hörte Banks ihn auf dem Weg nach draußen sagen, »man bekommt den Eindruck, diese Leute wollen keinen Finger krumm machen. Dabei arbeiten sie doch in der Dienstleistungsbranche.«
      Larry Grafton zwinkerte Banks zu und schlenderte los, um einen der Einheimischen zu bedienen. Vielleicht hatte der Tourist Recht, überlegte Banks. Was zum Teufel war bloß los mit Larry Grafton? Man blickt bei den Menschen einfach nicht durch, dachte er und widmete sich wieder seinem Roastbeef. Ein paar Minuten später, er

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