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Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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bezweifle ich. Und selbst wenn ich nach dem Disziplinarverfahren wieder eingestellt werde, ist das Problem nicht gelöst.«
      »Warum nicht?«
      »Überleg mal«, sagte Banks. »Ich habe den Chief Constable geschlagen. Selbst wenn er den Vorfall nicht öffentlich macht, kann ich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten. Er würde immer Wege finden, um mir das Leben zur Hölle zu machen.«
      »Es könnte alles etwas schwierig werden.«
      »Schwierig? Schwierig war es schon vorher. Jetzt...« Er zuckte mit den Achseln. »Jetzt ist es eher unmöglich geworden.«
      Das Restaurant war nun voller Studenten. Sie sahen alle wie Künstlertypen oder Intellektuelle aus und sprachen aufgeregt über die neueste Musik oder diskutierten laut über Bücher und Philosophie. In ihrer Gegenwart kam sich Banks alt vor; sie gaben ihm das Gefühl, sein Leben vergeudet zu haben. Ein Kellner ging mit ein paar Tellern vorbei und zog einen Hauch Knoblauch und Basilikum hinter sich her.
      »Aber du kannst doch woanders einen Job finden«, sagte Pamela. »Ich meine als Polizist. In einer anderen Gegend. Oder nicht?«
      »Doch, wahrscheinlich. Ich will nicht negativ sein, Pamela, ich habe einfach noch nicht so weit gedacht.«
      »Verstehe.« Sie beugte sich vor und legte ihre Hand auf seine. Das Kerzenlicht schimmerte in ihrem Diamantknopf, erzeugte goldene Schatten und erleuchtete den feinen Flaum auf ihrem Dekollete.
      Banks schluckte und fühlte seine Erregung wachsen. Er wollte sie nach Hause nehmen und jeden Zentimeter ihrer goldenen Haut liebkosen. Aber wollte er das wirklich? Es würde Konsequenzen haben, sie müssten sich gegenseitig öffnen. Eine Beziehung. Er glaubte nicht, dass er im Moment damit umgehen konnte.
      Pamela lehnte sich zurück und warf eine lange Haarsträhne über ihre Schulter. »Was ist mit diesem Fall, an dem du gearbeitet hast?«, fragte sie. »Du hast angedeutet, dass er noch nicht aufgeklärt ist.«
      »Jeder glaubt, er wäre aufgeklärt.«
      »Und du?«
      Banks zuckte mit den Achseln.
      Sie spielte mit ihrem goldenen Armreif. »Also, Alan, dieser junge Mann, von dem du vorhin gesprochen hast, Mark Wood. Hat er es wirklich getan?«
      »Ich weiß es nicht. Er könnte es getan haben. Aber ich glaube, nicht so, wie er es ausgesagt hat, und nicht aus dem Grund, den er angegeben hat.«
      »Spielt das eine Rolle?«
      »Ja. Es könnte den Unterschied zwischen Totschlag und Mord bedeuten. Und wenn noch jemand anderes dahinter steckte, sagen wir Neville Motcombe, dann würde ich es nur sehr ungern sehen, dass er davonkommt, während allein Mark Wood bestraft wird.«
      »Wenn du noch bei der Polizei wärst, würdest du dann weiter an dem Fall arbeiten?«
      »Wahrscheinlich nicht. Der Chief Constable hat sein Geständnis. Jeder ist zufrieden. Fall abgeschlossen.«
      »Aber du bist nicht mehr bei der Polizei.«
      »Stimmt.«
      »Also kannst du doch daran weiterarbeiten, wenn du willst.«
      Banks lächelte und schüttelte den Kopf. »Welch zwingende Logik. Aber ich glaube, es geht nicht. Ich kann es nicht tun, Pamela. Es ist vorbei.«
      »Erinnerst du dich noch, als ich verletzt im Krankenhaus lag?«
      »Ja.«
      »Und wie ich fürchtete, ich könnte nie wieder spielen?« Banks nickte.
      »Tja, wenn ich damals deine negative Einstellung gehabt hätte, hätte ich nie wieder gespielt. Und du kannst mir glauben, dass es Zeiten gegeben hat, als es das Einfachste auf der Welt gewesen wäre, einfach aufzugeben. Aber damals hast du mir geholfen. Du hast mich aufgemuntert. Du hast mir Kraft und Mut gegeben, als es mir am schlechtesten ging. Ich hatte nie so einen Freund ... einen, der nicht nur ...« Sie wandte sich für einen Moment ab. Als sie ihn wieder anschaute, schimmerten Tränen in ihren Augen, aber ihr Blick war ernst und durchdringend. »Und jetzt willst du aufgeben. Einfach so. Ich kann es nicht glauben. Nicht du.«
      »Was soll ich denn machen?«
      »Du kannst deiner Intuition folgen. Allein.«
      »Aber wie? Mir fehlen schon mal die Mittel.«
      »Jemand wird dir helfen. Du hast doch noch Freunde dort, in deiner Abteilung, oder?«
      »Das hoffe ich.«
      »Und?«
      »Ich weiß es nicht. Vielleicht hast du Recht.« Banks gab dem Kellner einen Wink und zahlte, wobei er alle Versuche von Pamela, etwas dazuzugeben, abwehrte. »Es war meine Idee, also zahle ich auch«, sagte er.
      »Wirst du etwas unternehmen? Versprichst du mir,

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