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Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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meisten Schädelverletzungen gefunden. Und die Glassplitter.«
      »Aber in seiner Aussage behauptet Mark Wood, er habe Jason an der Seite des Kopfes getroffen.«
      »Das ist mir auch aufgefallen«, erklärte Susan, »aber, ganz ehrlich gesagt, Sir, ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Er war durcheinander, stand unter Druck. Im Grunde hat er gesagt, dass er einfach um sich geschlagen hat.«
      »Ja, das habe ich verstanden. Der Punkt ist aber der, dass so etwas in einem Kampf nicht passiert.«
      »Sir?«
      »Stehen Sie doch einmal auf!«
      Banks zwängte sich hinter der Bank hervor. Der Raum war gerade hoch genug, dass er aufrecht stehen konnte. Kein anderer Gast war in der Nähe. Susan erhob sich und stand ihm gegenüber, fast so nah, dass sie die Wärme seines Körpers spüren konnte.
      Sie konzentrierte sich auf seine Demonstration, nahm aber auch andere Details wahr. Er sah nicht gut aus, bemerkte sie. Unter den Augen hatte er dunkle Ringe, sein Gesicht war blass. Außerdem ging eine tiefe Traurigkeit von ihm aus, die sie früher nie beobachtet hatte.
      »Tun Sie so, als würden Sie mit einer imaginären Bierflasche auf meinen Hinterkopf schlagen«, forderte er sie auf.
      »Das kann ich nicht, Sir«, sagte Susan. »Nicht aus diesem Winkel. Jason muss Wood den Rücken zugekehrt haben. Entweder ist er vor oder neben ihm gegangen. Oder er hat sich wenigstens teilweise zur Seite gedreht.«
      »Ungefähr so?« Banks drehte sich zur Seite.
      »Ja, Sir.«
      Banks setzte sich wieder hin und zündete sich eine Zigarette an. »Haben Sie sich schon oft geprügelt?«, fragte er.
      »Nein, Sir. Aber das ...«
      »Lassen Sie mich ausreden. Ich habe mich früher oft geprügelt. In der Schule. Und glauben Sie mir, der Gegner würde sich niemals in diese Position stellen. Nicht freiwillig. Außer man trifft ihn zuerst mit der Faust und schlägt ihn zur Seite.«
      »Vielleicht ist es so passiert?«
      Banks schüttelte wieder den Kopf. »Überlegen Sie genau, was Sie sagen, Susan. Um das zu tun, müsste er die Bierflasche in derselben Hand gehalten haben, mit der er Fox geschlagen hat. Wood müsste also sehr schnell erneut ausgeholt und ihn getroffen haben, bevor sich Fox bewegte. Selbst wenn er die Bierflasche in der anderen Hand gehabt und sie umgewechselt hätte, nachdem er ihn das erste Mal getroffen hatte, ist es fast unmöglich. Und denken Sie daran, körperlich war Jason kein Schwächling. Man hätte jeden Vorteil nutzen müssen, um ihn zu überwältigen. Ich will Ihnen eine Frage stellen.«
      »Ja, Sir.«
      »War Mark Wood in irgendeiner Weise verletzt? Hatte er ein blaues Auge oder irgendwelche Schrammen im Gesicht?«
      »Nein.«
      »Aber so etwas würde man doch erwarten, wenn er sich tatsächlich geprügelt hätte, oder? Besonders mit einem so kräftigen Kerl wie Jason. Wollen Sie mir sagen, Jason konnte nicht einmal einen Treffer landen?«
      »Keine Ahnung, Sir. Vielleicht hat er Wood am Körper getroffen, wo man es nicht sieht, und nicht im Gesicht? Ich meine, wir haben ihn keiner Leibesvisitation unterzogen.«
      Banks schüttelte den Kopf. »Tut mir Leid, aber das haut einfach nicht hin. Ich habe mir auch noch einmal genau die Fotos vom Tatort angeschaut und erneut Dr. Glendennings Obduktionsbericht gelesen. Es kann einfach nicht so passiert sein, wie Mark Wood behauptet.«
      »Tja«, sagte Susan langsam, »Superintendent Gristhorpe war auch nicht ganz überzeugt. Aber Mark sagte, Jason Fox hätte ihn mit gemeinen Sprüchen über seine Frau und sein Kind provoziert. Sie müssen sich ja nicht regelrecht geprügelt haben. Mark hat wahrscheinlich nur losgeschlagen, als er genug hatte. Ich nehme an, Sie haben es selbst in der Aussage gelesen, aber als wir von Wood genau wissen wollten, wie und wann es passierte, sagte er, es wäre alles verschwommen, er könnte sich nicht erinnern.«
      »Wie praktisch. Er hat außerdem geleugnet, Jason Fox' Taschen geleert zu haben. Zwei ungeklärte Fragen.«
      »Die Sache hat mich am meisten gestört, Sir. Aber wir haben einfach angenommen, dass er entweder lügt, weil es schlecht für ihn aussehen und zu absichtlich wirken würde, wenn er sagt, er ist dageblieben und hat Jasons Taschen geleert, anstatt in Panik davonzulaufen, oder dass später jemand anderes vorbeigekommen ist und Fox ausgeraubt hat, während er dort lag.«
      »Ich persönlich würde die erste Erklärung favorisieren. Sie passt einfach nicht

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