Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
Vom Netzwerk:
passiert.«
      Hatchley schüttelte den Kopf. »Warum kann ich Ihnen nicht glauben, Ted? Können Sie mir das beantworten?«
      »Hören Sie.« Ted hob seine Hand. »Ich will keinen Ärger.«
      Hatchley lächelte und entblößte fleckige, schiefe Zähne. »Und ich bin nicht hier, um Ihnen welchen zu machen.«
      »Es ist nur ...«
      »Angst?«
      »Nein. Das ist es nicht.« Ted leckte seine Lippen. »Ich meine, ich könnte es nicht beschwören, aber gestern Abend war ein Junge hier, der ein bisschen so aussah. Das könnte er gewesen sein.«
      »Was hat er gemacht?«
      »Mit einem Kumpel etwas getrunken.«
      »Wie sah dieser Kumpel aus?«
      »Ungefähr meine Größe. Einssiebzig. Stämmig gebaut. Ziemlich durchtrainiert aussehender Bursche, als würde er Gewichte heben oder so. Kurzes blondes Haar, fast Skinhead, aber nicht ganz. Und ein Ohrring. So ein Ring, wie ihn Piraten in alten Filmen tragen.«
      »Haben Sie die beiden vorher schon mal gesehen?«
      »Nur den auf der Zeichnung - wenn er es ist. Kommt am Wochenende manchmal nach einem Spiel rein auf einen schnellen Drink mit den anderen. Spielt für United.«
      »Genau, habe ich gehört. Unruhestifter?«
      »Nein. Überhaupt nicht. Ist nicht mal ein großer Trinker. Er verschwindet meistens früh. Es ist nur ...« Ted kratzte sich wieder am Kopf und streute weitere Schuppen auf die polierte Theke. »Es gab Samstagabend ein kleines Handgemenge, mehr nicht.«
      »Keine Schläge?«
      Er schüttelte den Kopf. »Soweit ich das sagen kann, hat der Junge auf dem Bild einen anderen Jungen angerempelt und ein bisschen von seinem Drink verschüttet. Der andere sagte etwas und der hier entgegnete was und gab ihm obendrein einen kleinen Schubs. Mehr ist nicht passiert. Ein kleines Gerangel. Das war schon wieder vorbei, bevor es begann. Niemand wurde verprügelt.«
      »Könnte es draußen weitergegangen sein?«
      »Schon möglich. Aber wie gesagt, mir sah das nach keiner großen Sache aus.«
      »Dieser andere Junge, dessen Drink verschüttet wurde, hatte der Kumpels dabei?«
      »Sie waren zu dritt.«
      Hatchley zeigte noch einmal auf die Zeichnung. »Haben Sie gesehen, wie der Junge und sein Kumpel gegangen sind?«
      »Ja. Ich erinnere mich an die beiden, weil ich sie mehr als einmal daran erinnern musste, auszutrinken.«
      »Waren sie betrunken?«
      »Vielleicht ein bisschen. Sie waren nicht hinüber, wenn Sie das meinen. Sie konnten noch gerade gehen und haben nicht gelallt. Wie gesagt, ich habe den auf dem Bild schon ein paar Mal gesehen und er war kein großer Trinker. Vielleicht hatte er ein Glas mehr als sonst intus, aber wer hat das am Samstagabend zur Sperrstunde nicht?«
      »Und Sie sind die beiden erst nach elf Uhr losgeworden, richtig?«
      »Genau. Ungefähr Viertel nach. Ich weiß, dass manche Lokale ein bisschen lax sind, aber im Jubilee wird pünktlich zugemacht. Da achtet der Geschäftsführer drauf.«
      »Was ist mit den anderen drei?«
      »Die waren da schon weg.«
      »Waren sie auch betrunken?«
      »Nein. Auf jeden Fall hat man es ihnen nicht angemerkt.«
      »Können Sie mir sonst noch was über die drei sagen?«
      Ted schaute weg.
      »Warum habe ich den Eindruck, Sie halten immer noch etwas zurück, Ted.«
      »Keine Ahnung, tue ich das?«
      »Ich glaube schon. Geht es um Drogen? Haben Sie Angst, dass wir den Laden dichtmachen und Sie Ihren Job verlieren?«
      »Ach was! Hören Sie, wie gesagt ... Ich möchte keinen Ärger lostreten.«
      »Wie kommen Sie darauf, Sie könnten Ärger lostreten, wenn Sie mir die Wahrheit erzählen, Ted? Okay, lassen Sie mich raten. Wenn es nicht um Drogen geht, dann befürchten Sie wahrscheinlich, dass diese drei Hooligans zurückkommen und Ihren Pub verwüsten, wenn sie herausfinden, dass Sie die drei verraten haben. Ist es das?«
      »Zum Teil, ja. Aber es waren keine Hooligans.«
      »Ach? Was waren sie dann? Haben Sie die drei erkannt?«
      »Ja. Ich habe sie erkannt. Auf jeden Fall zwei von ihnen.«
      »Namen?«
      »Ihre Namen kenne ich nicht, aber einer von ihnen ist der Sohn der Leute, die den Laden an der Cardigan Road betreiben. Sie wissen schon, der Laden gegenüber dem Ende der Leaview-Siedlung. Und dem Vater des anderen gehört dieses neue Restaurant am Marktplatz. Das Himalaya.«
      Hatchley hob seine Augenbrauen.
      »Verstehen Sie, was ich meine?«, fuhr Ted fort. »Verstehen Sie jetzt, warum

Weitere Kostenlose Bücher