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Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt

Titel: Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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mal gibt es was, das mich verwirrt.«
      »Na, Sie sind der Sherlock; das kriegen Sie bestimmt noch heraus.«
      »Mich wundert, dass ihr mich nicht nach Leanne gefragt habt.«
      »Was sollen wir denn fragen?«
      »Ich wäre wohl kaum hier und würde euren Sonntagmorgen stören, wenn wir Leanne tot im Garten eines Serienmörders gefunden hätten, oder?«
      »Was soll das heißen? Reden Sie mal englisch!«
      Sarah hatte sich im anderen Sessel in Embryonalhaltung zusammengerollt und verfolgte das Gespräch aufmerksam.
      »Was ich sagen will, Ian, ist, dass keiner nach Leanne gefragt hat. Das stört mich. Bedeutet sie euch nichts?«
      »Sie war ein Kumpel, mehr nicht. Aber mit uns hat das nichts zu tun. Wir wissen nicht, was mit ihr passiert ist. Außerdem hätte ich schon noch nach ihr gefragt. Mein Kopf funktioniert noch nicht richtig.«
      »Kann er das überhaupt ? Egal, so langsam glaube ich, dass du es doch weißt.«
      »Dass ich was weiß?«
      »Dass du was darüber weißt, was mit Leanne passiert ist.«
      »Schwachsinn.«
      »Wirklich? Gehen wir mal ein kleines Stück zurück. Wir sind inzwischen ziemlich sicher, dass Leanne Wray nicht zu den Opfern des Chamäleons gehört, wie wir zuerst angenommen hatten.«
      »Euer Fehler also, oder?«, sagte Ian. »Kommen Sie nicht bei uns angekrochen, damit wir Ihnen aus der Patsche helfen.«
      »So, wenn das nicht der Fall ist, dann muss ihr etwas anderes zugestoßen sein.«
      »Dafür braucht man kein Sherlock zu sein, um das rauszukriegen.«
      »Und wenn wir ausschließen, dass ein zweiter Mörder sein Unwesen treibt, bleiben noch drei Möglichkeiten.«
      »Ach ja? Und die wären?«
      Banks zählte es an den Fingern ab. »Erstens: Sie ist von zu Hause abgehauen. Zweitens: Sie ist rechtzeitig nach Hause gekommen, aber ihre Eltern haben was mit ihr angestellt. Und drittens, und deswegen bin ich hauptsächlich hier: Sie ist nicht nach Hause gegangen, nachdem ihr aus dem Old Ship gekommen seid. Ihr vier seid zusammengeblieben und irgendwas ist passiert.«
      Ian Scotts Gesichtsausdruck war reine Verachtung. Sarah nuckelte an ihrem Daumen. »Wir haben Ihnen gesagt, was passiert ist«, sagte Ian. »Wir haben Ihnen gesagt, was wir gemacht haben.«
      »Ja«, erwiderte Banks. »Aber im Riverboat war es zu voll, und die Leute, mit denen wir gesprochen haben, wussten nicht mehr genau, ob sie euch gesehen haben. Bei der Uhrzeit waren sie sich schon gar nicht sicher, noch nicht mal, ob es wirklich Freitagabend war.«
      »Aber Sie haben die Überwachungskamera. Verfluchte Scheiße, was beobachtet uns Big Brother die ganze Zeit, wenn ihr nicht mal glaubt, was ihr seht?«
      »Oh, wir glauben schon, was wir sehen«, entgegnete Banks. »Aber wir sehen nur, dass du, Sarah und Mick Blair um kurz nach halb zwölf ins None gehen.«
      »Na, früher braucht man da gar nicht aufzutauchen. Da geht erst ab zwölf Uhr was ab.«
      »Ja, Ian, aber dazwischen sind zwei Stunden, die ihr nicht belegen könnt. In zwei Stunden kann eine Menge passieren.«
      »Woher sollte ich wissen, dass ich hinterher jede Minute belegen muss?«
      »Zwei Stunden.«
      »Ich hab's schon gesagt. Wir sind ein bisschen rumgelaufen, haben im Riverboat vorbeigeguckt, sind ins None gegangen. Ich hab keine Ahnung, wie viel Uhr das war.«
      »Sarah?«
      Sarah nahm den Daumen aus dem Mund. »Was er sagt.«
      »Ist das deine Meinung?«, fragte Banks. »Was Ian sagt? Hast du keinen eigenen Kopf?«
      »Was er sagt. Wir sind ins Riverboat gegangen, dann ins None. Leanne ist kurz vor halb elf vor dem Old Ship abgehauen. Wir wissen nicht, was sie danach gemacht hat.«
      »Und Mick Blair war bei euch?«
      »Ja.«
      »Was machte Leanne für einen Eindruck an dem Abend, Sarah?«
     •»Hä?«
      »Was hatte sie für Laune?«
      »Gute, würde ich sagen.«
      »War sie nicht irgendwie durcheinander?«
      »Nein. Wir hatten super Spaß.«
      »Hat Leanne dir nichts anvertraut?«
      »Was denn?«
      »Ach, keine Ahnung. Probleme mit ihrer Stiefmutter vielleicht?«
      »Sie hatte ständig Ärger mit dieser eingebildeten Pute. Ich konnte es schon nicht mehr hören.«
      »Hat sie mal davon gesprochen, abzuhauen?«
      »Nicht mit mir. Nicht dass ich wüsste. Ian?«
      »Nee. Sie hat immer nur wegen der blöden Kuh rumgenervt, mehr nicht. Leanne hat nicht den Mumm gehabt, sich zu verpissen. Ich würde mir zuerst mal die

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