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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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haben.«
      Whitaker verschränkte die Arme vor der Brust. »Und warum sollte ich das tun?«
      »Sie sind doch Kunsthändler, nicht wahr?«
      »Aber nur im kleinen Rahmen. Ich handle mit örtlicher Kunst.«
      »Und Sie kennen sich gewiss mit Kunstfälschung aus.«
      »He, Moment mal. Was wollen Sie damit sagen?«
      Banks rekapitulierte, was er von Phil Keane über wiederverwertbare Vorsatzblätter und Stiche gehört hatte. Whitaker lauschte aufmerksam und tat so, als habe er nicht die geringste Ahnung, wovon Banks da sprach. Leider nicht sehr überzeugend.
      »Ich verstehe immer noch nicht, was das mit mir zu tun haben soll«, sagte er schließlich.
      »Ach, hören Sie doch auf«, mischte sich Hatchley ein. »Sie steckten unter einer Decke, Sie und McMahon. Sie haben ihn mit geeignetem Material versorgt, er hat die Fälschungen angefertigt, Sie haben sie verkauft, dann haben Sie sich den Gewinn geteilt. Und dann wollte er plötzlich mehr und drohte, Sie auffliegen zu lassen.«
      »Das ist ja lächerlich. Kein Wort davon stimmt.«
      »Na, Sie müssen aber zugeben«, sagte Banks, »dass es aus meinem Blickwinkel etwas fragwürdig wirkt.«
      »Ich kann nichts dafür, wenn Sie ein misstrauischer Mensch sind. Ist Ihr Job.«
      Banks grinste. »Mein Job, genau. Sie haben Recht, meine Arbeit lässt mich tatsächlich immer weniger den Schwachsinn glauben, den Sie bisher von sich gegeben haben. Warum gestehen Sie es nicht einfach, Leslie? Dass Sie etwas mit McMahon laufen hatten.«
      Kurz zögerte Whitaker, schwieg dann aber.
      »Vielleicht haben Sie ihn ja nicht umgebracht«, fuhr Banks fort. »Aber irgendwas wissen Sie. Sie wussten genau, wofür er die Bücher und Stiche brauchte, und ich wette, er hat zu viel Geld dafür hingeblättert. Ihr Anteil ging schön an der Steuer vorbei. Was war Roland Gardiners Aufgabe?«
      »Ich weiß nicht, von wem Sie reden.«
      »Jetzt hören Sie aber auf, Leslie. Roland Gardiner! Ist Samstagnacht bei einem Wohnwagenbrand auf Jennings Feld ums Leben gekommen.«
      »Aber Sie glauben doch nicht ...?«
      »Deshalb frage ich Sie ja. Denn wenn Sie ihn nicht getötet haben, und wenn Sie auch McMahon nicht umgebracht haben, dann könnten Sie der Nächste sein.«
      Whitaker wurde blass. »Das meinen Sie doch nicht ernst. Warum sagen Sie so was?«
      »Ist doch logisch«, erklärte Hatchley. »So läuft das immer, wenn sich Ganoven untereinander in die Wolle kriegen.«
      »Ich bin kein Ganove.«
      »War nicht so gemeint«, fuhr Hatchley fort. »Wenn Sie nicht der Häuptling waren, und darauf schwören Sie ja Stein und Bein, dann müssen Sie einer von den Indianern sein, und zwei von denen sind bereits tot. Verstehen Sie? Ist doch logisch.«
      »Nein«, sagte Whitaker und gewann seine Fassung zurück. »Das ist überhaupt nicht logisch. Ihre gesamte Theorie ist Blödsinn, absoluter Schwachsinn. Ich habe nichts getan.«
      »Sie haben McMahon lediglich mit dem Papier versorgt, das er für seine Fälschungen brauchte«, warf Banks ein.
      »Ich konnte doch nicht ahnen, was er mit dem verdammten Zeug macht!«
      »Wir finden, das konnten Sie doch.«
      Whitaker verschränkte die Arme. »Tja, das ist Ihr Problem.«
      »Nein, Ihres. Was fahren Sie für ein Auto?«
      »Einen Jeep. Warum?«
      »Was für einen?«
      »Einen Cherokee. Vierradantrieb. Ich wohne hinten bei Lyndgarth. Die Straßen sind manchmal ziemlich schlecht.«
      Ein Cherokee besaß gewisse Ähnlichkeit mit einem Range Rover oder anderen Geländewagen mit Vierradantrieb, fand Banks, besonders für jemanden, der keine Ahnung von den unterschiedlichen Modellen und Formen hatte und das Auto lediglich von weitem gesehen hatte. »Welche Farbe?«
      »Schwarz.«
      Auch gut mit Dunkelblau zu verwechseln. »Wo waren Sie am Donnerstagabend?«
      »Zu Hause.«
      »Wo ist das?«
      »In Lyndgarth, hab ich doch grade gesagt.«
      »Allein?«
      »Ja. Ich bin vor kurzem geschieden worden, falls es Sie interessiert.«
      »Kein besonders gutes Alibi, was?«, warf Hatchley ein.
      Whitaker sah ihn an. »Ich wusste nicht, dass ich eins brauchen würde.«
      »Das sagen die Leute immer.«
      »Hören Sie, also -«
      »Bitte, Mr. Whitaker«, unterbrach ihn Banks, »Sie können sich gleich noch mit meinem Sergeant streiten. Im Moment haben wir Wichtigeres zu tun. Wo waren Sie am Samstagabend?«
      »Samstag? Ich ...«
      »Ja?«
      Whitaker

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