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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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...«
      »War der Postbote bei Ihnen?«
      »Nein. Nachdem er mir Bescheid gesagt hatte, machte er seine übliche Runde durchs Dorf und trug die Post aus. Ich öffnete die Hintertür und lief ins Haus. Ich fand sie an der Stelle, die ich Ihnen gezeigt habe.«
      »Haben Sie die Leiche berührt?«
      »Ja. Ich habe sie nicht bewegt oder so, aber ich... ich hielt ihre Hand für einen Moment.«
      »Und haben Sie sonst etwas angefaßt?«
      »Da noch nicht. Doktor Lessiter kam und untersuchte sie ... selbstverständlich hat er sie dabei herumgedreht. Dann telefonierte er mit dem Bestattungsunternehmen und forderte ein Auto an ... ich meine, einen Leichenwagen, der sie abholen sollte. Er klärte die Sache mit dem Totenschein und fragte, wer sich um die Formalitäten für die Beisetzung kümmern würde. Ich sagte ihm, daß ich das übernehme, und während wir auf den Leichenwagen warteten, habe ich...« Sie wurde rot und sah Barnaby zerknirscht an. »Ich fürchte, ich habe ein wenig aufgeräumt.«
      »Was genau haben Sie aufgeräumt?«
      »Auf dem Telefontischchen stand eine Tasse mit einem Kakaorest. Und ein leeres Weinglas. Das kam mir komisch vor.«
      »Wieso?«
      »Emily hat nie getrunken, wenn sie allein war. Das war eine ihrer Marotten. Ich glaube, sie hielt so etwas für zügellos. Aber jeder, der zu ihr kam, konnte sie ganz leicht überreden, eine Flasche aufzumachen. Sie machte wunderbaren Wein - das war das einzige, worauf sie richtiggehend stolz war ...« Sie bedeckte das Gesicht mit den Händen und schwieg lange. Schließlich sagte sie: »Tut mir leid ...«
      »Ist schon gut, lassen Sie sich ruhig Zeit. Erzählen Sie einfach weiter, wenn Sie bereit dazu sind.« Natürlich hatte es, falls sie hier tatsächlich über einen Mord sprachen, nur ein einziges Glas gegeben. Das andere wäre sorgfältig abgewaschen und wieder in den Schrank gestellt worden.
      »In der Küche stand ein Topf, in dem sie Milch gekocht hatte«, fuhr Miss Bellringer fort. »Ich habe alles abgespült und aufgeräumt. Ich wußte, wie sie darüber gedacht hätte. Schmutzige Töpfe, und Besucher im Wohnzimmer! Sie war sehr pingelig. Ich nehme an, ich habe genau das Falsche getan.« Die Schuldgefühle weckten Aggressionen. Als Barnaby keine Antwort gab, redete sie weiter: »Dann habe ich ihren Kühlschrank ausgeräumt. Ein bißchen Lammfleisch und Milch und andere Kleinigkeiten. Eine halbe Dose Hundefutter. Ich habe es Benjy gegeben. An diesem Morgen hat er kein Frühstück gehabt.«
      »Wo ist der Hund jetzt?«
      »Auf Traces Farm. Sie müssen sie gesehen haben am Rand des Dorfes - ein orangefarbenes Haus. Sie haben schon ein halbes Dutzend Hunde dort, also macht einer mehr oder weniger nichts aus. Ich habe seither ein paarmal nach ihm gesehen, aber ich werde nicht mehr hingehen. Es regt ihn zu sehr auf. Er trottet immer voller Freude auf mich zu, weil er hofft, daß Emily bei mir ist. Sie hatte den Hund dreizehn Jahre.«
      »Haben Sie ihn am Abend ihres Todes bellen hören?« fragte Barnaby.
      »Nein, aber er war ohnehin sehr ruhig ... für einen Jack Russell. Natürlich schlug er nur dann nicht an, wenn er die Leute kannte. Bei Fremden war das ganz anders.« Sie bedachte Barnaby mit einem Lächeln und registrierte nicht einmal, welche Bedeutung diese Sätze hatten. »Außerdem schlief er in der Küche. Wenn also die Tür zum Wohnzimmer zu war, hat er vielleicht gedacht, daß Emily in ihrem Bett liegt.«
      »Kommen wir noch einmal auf den Freitag morgen zu sprechen...«
      »Da war nichts weiter. Sobald der Leichenwagen weg war, schaltete ich den Strom aus, nahm die Hundeleine, die an der Küchentür hing, schloß die Tür ab und machte mich auf den Weg.«
      »Ich verstehe. Ich fürchte, ich muß Sie bitten, mir den Schlüssel für dieses Haus zu überlassen. Selbstverständlich gebe ich Ihnen eine Quittung dafür.«
      »Oh.« Er sah, daß sie eine Frage beschäftigte, aber sie stellte sie nicht. »Gut.«
      »Sie sind von hier aus direkt zu dieser Farm gegangen?« wollte Barnaby wissen. »Nicht in den Garten oder in den Schuppen?«
      »Na ja ... ich mußte noch den Bienen die traurige Nachricht überbringen.«
      »Wie bitte?«
      »Man muß den Bienen möglichst rasch mitteilen, daß jemand gestorben ist, besonders wenn es ihr Besitzer war. Sonst schwärmen sie aus und kommen nicht wieder.«
      Das ist das Beste, was sie tun können, dachte Troy. Ein Wunder, daß es die Bienen

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