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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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Wahrscheinlich findest du das albern.«
      »Liebling, selbstverständlich nicht.« Plötzlich wurde er sich bewußt, wie nah ihm ihre prallen Brüste waren, die sich an sein Hemd schmiegten. Und er roch, wie ihr Haar duftete. Er hob ihr Kinn an und war zutiefst gerührt, als er Tränen in ihren Augen sah. Er küßte sie. Für einen Moment teilten sich ihre Lippen, er fühlte sogar ihre Zungenspitze, aber dann schnappte sie nach Luft und schob ihn von sich. Sie stand auf, durchquerte das Zimmer und drehte sich zu ihm um. Sie atmete schwer.
      »Was mußt du von mir halten? Oh, Trevor! Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich denke die ganze Zeit nur an dich ... Ich hätte dich nicht bitten dürfen, mit in meine Wohnung zu kommen.«
      Gleich darauf flog sie in seine Arme. Sie entspannte sich und preßte sich an ihn. Ein langer Kuß. Seine Hand begann zu wandern. Barbara stieß einen kleinen erregten Schrei aus, bevor sie sich abrupt von ihm löste. »Was tust du da?«
      »Barbara... verzeih mir.«
      »Wofür hältst du mich?«
      »Vergib mir, Liebling ... bitte.«
      »Nur weil ich dich liebe - ja, ich gebe es zu! Ich liebe dich. O Trevor«, sie fing an zu weinen, »du solltest jetzt gehen. Es ist alles so hoffnungslos.«
      Er ging und kam am nächsten Tag wieder. Und am übernächsten auch. Drei Wochen lang besuchte er sie, litt. Seine Erregung wuchs von Mal zu Mal, aber immer wurde ihm der endgültige Zugang verwehrt. Er kühlte sich ab, flehte und bettelte und krümmte sich vor Qual.
      An dem Tag, an dem er endlich einen Erfolg verbuchen konnte, war Barbara so unglücklich, daß sie sich nicht einmal die Mühe machte, sich anzuziehen. Sie kauerte in einem hochgeschlossenen Morgenmantel neben dem Gasofen, bis er ihre Wohnung verließ.
      Sie heirateten am Morgen des 30. Juni 1982. Die Nacht vor der Hochzeit verbrachte er in ihrer Wohnung und erlebte die höchsten Freuden, an die er sich für den Rest seines Lebens mit immer stärker werdender sehnsuchtsvoller Reue erinnern sollte. Nach der Trauung fuhren sie nach Badger's Drift, um Judy die Neuigkeit beizubringen.
      Und jetzt streifte Barbara wieder den Träger ihres Nachthemds über die Schulter und betrachtete die Spuren der Liebesbisse. Sie setzte alles aufs Spiel. Frustration und Langeweile hatten sie dazu getrieben, sich einen Liebhaber zu nehmen. Und was für einen Liebhaber! Sie hatten sich erst vor wenigen Stunden getrennt, und schon verzehrte sie sich nach seiner Berührung. Zum zweitenmal in ihrem Leben schwebte sie auf Wolken. Ihr Körper spürte Dinge, die sie sich jahrelang versagt hatte. Sie war sehr, sehr vorsichtig gewesen, aber wie lange konnte man eine so leidenschaftliche Affäre geheimhalten? Aber sie konnte nicht von ihm lassen. Sie brauchte ihn so nötig wie die Luft zum Atmen. Sie ging ins Bett und durchlebte in der Erinnerung noch einmal die rhythmischen Bewegungen der Liebe, dann versank sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
     
     

* 2
     
    Die Absperrung um Miss Simpsons Cottage erregte mehr Aufsehen, als es ein ganzes Polizeiaufgebot, bestehend aus lauter Sergeant Troys, vermocht hätte. Die halbe Ortschaft schien auf den Beinen zu sein und ignorierte die offenkundig unwahre Behauptung des diensthabenden Constable, daß es absolut nichts zu sehen gebe.
      Das Team der Spurensicherung arbeitete fieberhaft und untersuchte methodisch das ganze Haus. Barnaby wanderte währenddessen umher und ging schließlich in den Garten. Die verwaisten Bienen brummten und summten in ihren Stöcken. Er registrierte ohne große Überraschung, daß sich an den unbepflanzten Stellen in den Beeten bereits die ersten Sprossen von Unkraut zeigten. Er kehrte zur Hintertür und dem süßen Duft der Kiftsgate-Rose zurück.
      »Das hier haben wir unter dem Kirschlorbeer vor dem Speisekammerfenster gefunden, Sir.« Der Mann zeigte Barnaby einen kleinen Rechen, der bereits in einer durchsichtigen Plastikhülle steckte und mit einem Etikett versehen war. »Wahrscheinlich wurde er benutzt, um Fußspuren zu verwischen. Jemand ist ganz sicher auf diesem Weg rausgekommen.«
      Gegen Mittag waren die Männer fertig. Ein Wagen fuhr los und brachte die Funde ins Labor, die Absperrung wurde aufgehoben, und das Team begab sich in den Black Boy Pub, um sich ein Bier und Sandwiches zu genehmigen. Eine halbe Stunde später brachen die Spurensicherer zum Buchenwald auf. Die meisten Dorfbewohner hatten sich zurückgezogen, aber Barnaby hörte,

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