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Inspector Barnaby 03 - Ein Böses Ende

Inspector Barnaby 03 - Ein Böses Ende

Titel: Inspector Barnaby 03 - Ein Böses Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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Barnaby hielt die Hand hoch und ermunterte sie mit einem Nicken weiterzusprechen.
      »Ich wollte den Fonds nicht haben. Er war mir eine Last.«
      Mein Gott, die Reichen, staunte Troy, diese verdammten Reichen. Diese absolut irren Reichen. Eine Last.
      »Daher habe ich mich entschlossen, das Geld wegzugeben.«
      Nun, warum noch lange suchen, Lady? Hier bin ich.
      »Ich wollte, daß die Kommune es bekommt. Der Meister hielt meine Entscheidung allerdings für unklug. Meinte, es würde mir irgendwann leid tun. Er schlug vor, mit meinen Eltern zu sprechen. Einmal abgesehen von dem Geld, hoffte er auch, wir könnten unsere Differenzen beilegen.« Erneut stieß sie eins von diesen rauhen, humorlosen Geräuschen aus. »Er war so naiv. Begriff nicht, wie schrecklich Menschen sein können.«
      »Sagen Sie, Miss Gamelin -«
      »Nennen Sie mich nicht so! Das ist nicht mein Name.«
      »Sind Ihre Eltern Mr. Craigie vor dem Mord begegnet?«
      »Mein Vater schon. Die beiden haben sich gegen sieben miteinander unterhalten. Meine Mutter kam erst später.«
      »WWissen Sie etwas über das Ergebnis dieser Unterhaltung?«
      »Nur, daß sie später noch mal darüber sprechen wollten. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß der Meister großen Einfluß auf meinen Vater hatte. Beim Abendessen war er wirklich gemein.«
      »Wie hat er reagiert, als Sie ihm von Ihrer Entscheidung bezüglich des Fonds berichteten?«
      »Das habe ich nicht getan. Ich habe es dem Meister überlassen.«
      Barnaby warf einen Blick auf die Skizze. »Soweit Sie sich erinnern, stand Ihr Vater also direkt hinter Mr. Craigies Stuhl?«
      »Ja. Jetzt wissen Sie ja, warum. Er mußte sich nur vorbeugen und... und...«
      »Ganz so einfach ist es nun wieder nicht, oder? Sie haben beispielsweise gerade gesagt, daß Ihr Vater, bis er mit Mr. Craigie sprach, nichts von Ihrer Entscheidung, das Geld zu verschenken, geahnt hat.«
      »Das ist richtig.«
      »Nicht vor sieben Uhr.«
      »Ja.«
      »Warum sollte er dann um fünf Uhr das Messer an sich nehmen?«
      »Oh...«
      Troy fragte sich, wie sie diesen Schlag wohl verdaute. Ihn freute es jedesmal, wenn jemand in der Bredouille war. Er schlenderte hinüber und baute sich hinter Barnaby auf.
      »Nun... das Geld mag nicht der einzige Grund gewesen sein. Ich habe von dem Ort hier gesprochen. Ihm erzählt, wie zufrieden ich bin.«
      »Daran kann sich doch niemand stören?«
      »Sie kennen ihn nicht. Er ist unglaublich eifersüchtig. Kann es nicht ertragen, wenn ich mit jemand anderem glücklich bin. Nachdem ich von Zuhause weg bin, hing er andauernd in Türeingängen rum und spionierte mir hinterher.« Sie streckte die Hand aus, griff nach der Tüte mit dem Gummihandschuh. »Hat er den auch getragen?«
      »Wir gehen davon aus, daß derjenige, der das Messer hielt, auch den Handschuh trug, ja.«
      »Das ist ein linker Handschuh. Er ist Linkshänder. Und sie waren auch in der Küche. Was wollen Sie noch? Daß May sich so echauffierte, war die perfekte Ablenkung.«
      »Das Problem damit ist nur, Miss Gamelin«, wiederholte Troy ihren Namen süffisant und setzte sich auf die Tischkante, »daß das nicht zu unserer Theorie paßt. Da er zum ersten Mal hiergewesen ist, woher sollte er da wissen, daß die Ereignisse eine so dramatische Wendung nehmen?«
      »Sie werden zulassen, daß er sich da rauswindet, nicht wahr?« Mit unverhohlener Abneigung, als wäre er für jeden Preis zu haben, musterte sie Troy. »Das hätte ich wissen müssen. Wer Geld hat, kommt immer ungeschoren davon.«
      Ihre Unterstellung machte Troy fuchsteufelswild. Er besaß viele schlechte Eigenschaften, aber korrupt war er nicht und würde es auch niemals sein. »Ihre verdammten Anschuldigungen behalten Sie besser für -«
      »In Ordnung. Das reicht.« Die Worte wurden leise gesprochen. Troy bemerkte den Blick des Chief Inspectors, rutschte vom Tisch und wandte sich ab.
      Barnaby mußte feststellen, daß die entschiedene Meinung dieser Zeugin jede weitere Befragung sinnlos machte. Ging er mit ihr die harten Fakten durch, lief er Gefahr, daß sie anfing, sich Dinge auszudenken. Er ließ beide gehen und wandte sich an seinen Untergebenen.
      »Was nehmen Sie sich heraus, Troy? Wieso lassen Sie sich von einem jungen Mädchen provozieren?«
      »Nun... ja...«
      »Ja was?«
      »Nichts, Sir.«
      Barnaby prüfte seine Liste und schickte den jungen Constable nach Mr.

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