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Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Titel: Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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unnatürlichen Tod bestünde.«
      »Vielleicht hatten sie ein Verhältnis«, schlug Sergeant Beryl vor. »Ganz heimlich.«
      »Es ist eher wahrscheinlich, daß sie wegen Gray Patterson so am Boden zerstört war«, sagte Troy. »Ich nehm an, sie hat mitbekommen, daß er sich ziemlich verdächtig gemacht hat.«
      »So würde sie aber doch nur reagieren, wenn sie eine enge Beziehung zu ihm hätte. Und er hat ausgesagt, daß er zwar scharf auf sie war, aber nicht weit gekommen ist.«
      »Kommt ja schon mal vor, daß Männer lügen«, sagte eine junge Frau mit roten Haaren. Und ging hinter ihrem Monitor in Deckung.
      Barnaby brachte die höhnischen Bemerkungen zum Verstummen. »Das wichtigste ist jetzt, daß wir sie finden. Die Schule ist morgen früh ab halb neun auf. Reden sie mit den Lehrern und mit Leuten aus der Verwaltung, und fragen Sie, ob die ein Foto von ihr haben. Außerdem ist das der Tag, an dem ihr Kurs stattfindet. Versuchen Sie, möglichst viel über sie zu erfahren, besonders über Freunde und nahe Verwandte, die sie eventuell erwähnt hat. Vielleicht ist sie bei einem von denen. Und wenn Sie schon mal dabei sind, fragen Sie die Kursteilnehmer auch nach ihrer Meinung über Simone Hollingsworth. Sie war zwar nicht lange in dem Kurs, aber es ist sicher interessant zu hören, was die Leute von ihr hielten.«
      »Werden wir Sarah Lawsons Haus durchsuchen, Sir?« fragte ein junger Constable mit frischem Gesicht und einem unglaublichen Schnurrbart - sehr lockig und völlig wirr. »Vielleicht finden wir da einen Hinweis auf ihren derzeitigen Aufenthaltsort.«
      »Vermutlich im Laufe des nächsten Tages oder so, Belling.« Barnaby nickte leicht lächelnd. Heutzutage scheuten sich die jungen Leute nicht, Fragen zu stellen. Sie wurden sogar dazu ermuntert, was ja auch ganz in Ordnung war. Vor dreißig Jahren hätte er sich das niemals getraut.
      »Leider können wir niemanden abstellen, um das Cottage rund um die Uhr zu beobachten, für den Fall, daß sie zurückkommt. Aber unser Streifenmann wird ein Auge darauf werfen. Eine Beschreibung ihres Autos ist auch schon im Umlauf. Es handelt sich um einen rot-weißen Quatre Chevaux. Zwar nichts Einzigartiges, aber ungewöhnlich genug, um vielleicht jemandem aufzufallen.«
      »Der ist doch bestimmt jetzt irgendwo sicher versteckt, meinen Sie nicht, Sir?« fragte Sergeant Brierley. »In einer Garage oder so.«
      »Nicht unbedingt«, sagte Barnaby. »Vielleicht ist ihr gar nicht klar, daß wir nach ihr suchen. Es könnte ja schließlich auch sein, daß ihr Verschwinden überhaupt nichts mit unserem Besuch bei ihr zu tun hat und wir uns hier wegen nichts verrückt machen.« Er hielt inne und schaute sich um. Die berühmten Augenbrauen hoben sich ein wenig, um eine Reaktion hervorzulocken. Doch an ihren Gesichtern war klar abzulesen, daß keiner an diese letzte Möglichkeit glaubte. Barnaby verübelte es ihnen nicht. Er glaubte nämlich selbst nicht daran.
      »Also gut.« Er stand auf und streckte die Beine. »Dann bis morgen um acht. Und zwar Punkt acht.«
     
    »Ja, Sir. Selbstverständlich mache ich das. Ich bin spätestens in einer halben Stunde dort.«
      Trixie Perrot, die ein Auge auf ihren Jüngsten warf, der gerade lernte, alleine zu essen, während sie ihrer Ältesten , die Haare fönte und gleichzeitig den Hund daran zu hindern versuchte, die Pantoffeln ihres Mannes zu zerfetzen, ' rief quer durch das Zimmer: »Sag ihm, heute ist dein freier Tag.«
      »Wie bitte, Chief Inspector? Nein, das war der Fernseher. Er ist ein bißchen laut.«
      Die Perrots hatten einen wunderschönen Tag gehabt. Trixies Eltern hatten ein blaues Plastikplanschbecken vorbeigebracht. Colin hatte es im Garten aufgeblasen und mit dem Wasserschlauch gefüllt. Als die Kinder aus der Schule kamen, hatten sie lachend und schreiend herumgeplanscht, während die Erwachsenen im Schatten saßen und Scones mit frisch gepflückten Himbeeren und Sahne aßen.
      In einer halben Stunde, wenn die Kinder im Bett waren, würde es Geflügelsalat, ein eiskaltes Bier und Keith Floyd, den Fernsehkoch, geben, den Colin und seine Frau sich gerne ansahen. Es ging ihnen nicht so sehr um die Rezepte als um den Spaß, den sie dabei hatten. Es war so spannend, weil man immer den Eindruck hatte, daß gleich alle Töpfe in die Luft fliegen könnten.
      »Daddy...«
      »Was wollten die?«
      »Daddy!«
      »Sarah Lawson ist verschwunden. Sie wollen, daß ich ein Auge auf

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