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Intimer Betrug

Intimer Betrug

Titel: Intimer Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Landon
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küsste sie ihn und zog eine flammende Spur über sein Gesicht, seinen Hals und seine Brust. Währenddessen berührte sie ihn, strich über seine Haut, bis er meinte, in Flammen zu stehen.
    »Ich … wir …« Er warf den Kopf in den Nacken. »Ach, zur Hölle.«
    »Nein, Vincent. Ich verspreche dir das Paradies.« Sie schob ihm den Morgenmantel von den Schultern, bis er als formloser Haufen Stoff zu ihren Füßen landete. Dann ließ sie sich bereitwillig von ihm in die Arme schließen.
    Sein Atem ging schwer, seine Brust hob und senkte sich, als koste es ihn Mühe, Luft zu holen. Viel mehr würde er nicht ertragen. Er durfte das hier nicht viel weiter gehen lassen und hatte doch nicht die Willenskraft, es zu beenden.
    Sein Atem kam stoßweise. Würde er sie nicht so verzweifelt begehren, hätte er vielleicht die Kraft, sie von sich zu schieben. Aber sein Verlangen war zu groß.
    Er beging den Fehler, ihr in die Augen zu sehen, und hätte fast über die nackte Sehnsucht gelacht, die aus ihrem Blick sprach. Derselbe Ausdruck, der sicher auch in seinem stand.
    »Berühr mich, Vincent. Bitte.«
    Das Stöhnen, das ihm entfuhr, klang gequält, doch er schlang die Arme um sie und hielt sie so fest, als wollte er sie nie mehr loslassen.
    »Wir sollten das nicht tun«, sagte er und barg sein Gesicht in ihrem offenen Haar. »Ich habe mir geschworen, es nie wieder zu tun. Nie wieder das Risiko einzugehen, dich zu verlieren.«
    »Du wirst mich nicht verlieren«, flüsterte sie und drückte die Lippen auf seine Haut. »Du wirst mich lieben.« Wieder küsste sie ihn. »Wieder und wieder.«
    Sie streichelte seine Wange, hob ihm ihr Gesicht entgegen und küsste ihn erneut.
    Er kämpfte tapferer, als je ein Soldat gekämpft hatte, verlor den Kampf jedoch mit jedem Kuss. Er wusste, dass er sich nicht mehr lange würde beherrschen können.
    »Liebe mich, Vincent. Liebe mich.«
    Er stöhnte, als müsste er jedes Fünkchen Willenskraft aufbringen, das er besaß. Doch er wusste, dass es sinnlos war. Er hatte schon zu lange gewartet. In zu vielen Nächten geträumt, sie zu lieben.
    Mit einem tiefen Seufzer gab er den Kampf auf und sah sie mit einem Blick an, mit dem er ihr seine nackte Angst und all seinen Schmerz offenbarte.
    »Du willst mich zwingen, alles zu riskieren, nicht?«
    »Ich muss.«
    Sie küsste ihn auf den Mund.
    Leise stöhnend erwiderte er ihren Kuss. »Ich kann nicht mehr dagegen ankämpfen.«
    »Das sollst du auch gar nicht. Du sollst es genießen.«
    Sie küsste ihn wieder. Und wieder.
    »Grace, ich habe es geschworen. Ich …«
    Ihr Finger auf seinen Lippen ließ ihn verstummen. »Über deine Schwüre reden wir morgen.«
    »Bis dahin ist es zu spät«, keuchte er.
    Sie lächelte zufrieden. »Es ist sowieso schon zu spät, Liebling. Jetzt liebe mich.«
    Mit einem resignierten Stöhnen hob er sie hoch und trug sie zum Bett.
    In ihrem Liebesakt verschmolzen Begierde und Leidenschaft. Ihr Bedürfnis nach einer Vereinigung, die sie weiter und inniger miteinander verband, war die Krönung einer Liebe, wie sie sein sollte.
    Nachdem er wieder in der Wirklichkeit angekommen war, hielt Vincent sie in den Armen und staunte, wie perfekt sie sich dort anfühlte. Er streichelte ihren Körper und küsste jede Stelle, die seine Finger berührt hatten.
    »Ich liebe dich, Grace«, sagte er, als seine Atmung sich wieder beruhigt hatte.
    »Fast so sehr wie ich dich«, erwiderte sie.
    Er dachte an die Nacht, in der sie ihn getäuscht hatte, und musste lächeln. Dass sich ihre Täuschung als so perfekt erweisen könnte, hätte er sich nie träumen lassen.
    Er zog sie eng an sich und küsste sie. »Ich hätte wissen müssen, dass es unmöglich ist, gegen dich zu gewinnen.«
    Lächelnd legte sie die Hand an seine Wange und streichelte mit dem Daumen über sein Kinn. »Unmöglich. Von Anfang an.«
    Sie schlang einen Arm um seinen Hals und zog seinen Mund zu sich hinab. Ihr Kuss war die Verschmelzung von Gefühlen, die keiner von ihnen mehr leugnen konnte.
    Endlich begriff auch sein Verstand, was sein Herz schon die ganze Zeit gewusst hatte: Dass ihre Liebe stark genug war, all seine Ängste zu besiegen. Stark genug, ein Leben lang zu währen … und darüber hinaus.

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