Intimitaet und Verlangen
Köpfe auf Kissen für Sie eine sehr groÃe Herausforderung und sehr produktiv sein: Sie können auf der Stelle eine körperbasierte kollaborative Allianz aufbauen und aufrechterhalten. Für viele Paare ist dies ein Geschenk des Himmels.
Vielleicht erinnern Sie sich: Je näher Juanita und Larry dem Genitalverkehr kamen, umso nervöser wurde Juanita. Sie konnte sich beim Umarmen bis zur Entspannung noch so sehr entspannen, sobald sie sich hinlegte und der Genitalverkehr näherrückte, wurde sie jedes Mal nervös. Mit Hilfe von Köpfe auf Kissen gelang es ihr, sich zu beruhigen und auch im Bett eine kollaborative Allianz aufzubauen. Dies war der optimale Punkt, um Juanita abzufangen, bevor sie anfing, sich zu verlieren.
Auf den positiven Auswirkungen des Umarmens bis zur Entspannung aufbauend, gelang es Larry und Juanita, Köpfe auf Kissen gut für sich zu nutzen. Statt sich in Grübeleien darüber zu verlieren, was alles schiefgehen könnte, fokussierte Juanita auf Larry. Aufgrund dessen, was sie in seinem Gesicht beobachtete, wurde ihr klar, dass die Bilder in ihrem Geist nicht den Tatsachen entsprachen. Statt zuzulassen, dass durch ihre Ãngste und Vorahnungen eine Barriere zwischen Larry und ihr entstand, wurden sie und Larry durch Köpfe auf Kissen zu Verbündeten in dem Bemühen, über die Probleme hinwegzukommen.
Gedanken und Gefühle, die sich darauf bezogen, dass sie unter Druck gesetzt würde, kamen Juanita zwar immer noch in den Sinn, aber ihr war klar, dass dieser Druck aus ihrem Gehirn stammte und nicht von Larry ausging. Larry erwartete nicht, dass sie sich ihm auslieferte. Er war nicht wie ihr Vater. Ihm war wichtig, dass sie selbstsicherer wurde. Diese Gedanken beruhigten und entspannten sie.
Nach mehreren Wiederholungen sagte Juanita: »He! Vergiss den Genitalverkehr! Gib mir das hier! Wenn du mehr davon willst, bin ich damit einverstanden.« Die Wärme in ihrer Stimme lieà erkennen, dass es ihr nicht darum ging, den Beischlaf zu vermeiden. Sie war interessiert. Sie wollte dies mit Larry tun.
Der Grund für diesen Wandel war nicht einfach, dass Juanitas emotionale Bedürfnisse erfüllt wurden. Nonverbale Aspekte des Umarmens bis zur Entspannung und von Köpfe auf Kissen rufen wahrscheinlich eine »Einstimmung von rechter Hemisphäre zu rechter Hemisphäre« hervor. Damit ist gemeint, dass Ihre rechte Hemisphäre eine direkte Verbindung zur rechten Hemisphäre Ihres Partners herstellen kann. Die rechte Hemisphäre spielt bei der Regulation körperlicher und emotionaler Zustände sowie bei der sozialen und emotionalen Kommunikation die dominierende Rolle, wobei es insbesondere um nonverbale Botschaften geht, die durch den Gesichtsausdruck, durch Gesten und durch den Klang der Stimme übermittelt werden. Die rechte Hirnhälfte schätzt die emotionale Bedeutung von Dingen ein. Gelingt es, alle diese Aspekte bei beiden Partnern und zwischen ihnen in Einklang zu bringen, entsteht eine starke emotionale Verbindung. Das Werkzeug, das Sie nun als Nächstes kennenlernen werden, vermag all dies ebenso gut zu leisten.
Spüren und Berühren
Ihr drittes Werkzeug ist Spüren und Berühren . Nachdem Sie jahrelang in einem Zustand emotionaler Taubheit gelebt haben, spüren Sie niemanden, und niemand spürt Sie. Viele Partner spüren einander auch beim gemeinsamen Sex nicht mehr. Sie berühren einander zwar, sind aber innerlich nicht anwesend.
Dass Menschen einander berühren, ohne einander zu spüren, ist sehr verbreitet, wenn nicht sogar die Regel. Man kann vermeiden, den Partner beim Küssen, beim Vorspiel und beim Genitalverkehr zu spüren. (Wenn Sie bei einem Zungenkuss feststellen würden, dass Ihr Partner einen schlechten Mundgeruch hat, würden wahrscheinlich auch Sie Ihre Sinne abschalten.) Sie können es Ihrem Partner auch schwer machen, Sie zu spüren. Rein theoretisch ist Sex eine gute Möglichkeit, zum Partner in Verbindung zu treten, doch tatsächlich unterbrechen viele Menschen in dieser Situation die Verbindung zueinander.
Spüren und Berühren braucht nicht mit drastischen Verhaltensänderungen verbunden zu sein. Ein Partner berührt den anderen, während beide im Geiste verfolgen, wo der physische Kontakt stattfindet und wohin sich dieser Punkt bewegt. Statt auf eine Sexualtechnik (oder auf die eigenen physischen Empfindungen) zu fokussieren, konzentrieren
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