Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
Vom Netzwerk:
mit dem Kopf in Richtung Tisch. »Setz dich. Ich hol dir was zu trinken.«
    »Bier, bitte.« Ich ließ mich auf dem Stuhl neben Jakes nieder.
    Während er an der Bar war, gesellte sich Denver zu den übrigen Bandmitgliedern. Der Manager des Milk kam in den Raum und sprang mit einem Satz auf die Bühne. Mit einem amüsierten Grinsen kratzte er sich an seinem dichten Bart und sagte ins Mikro: »Wenn ihr nicht wisst, wer diese Jungs hier sind, dann seid ihr wohl keine Stammgäste. In den letzten Monaten waren verdammt viele Frauen im Milk, und ich glaube, das hat mehr mit der Wirkung der Jungs auf ihre Höschen zu tun als mit meinem unerschöpflichen Charme.«
    Wir lachten, und ich war plötzlich wahnsinnig stolz auf The Stolen. Meine Freunde waren echt super, und als ich zu Claudia schaute und sah, wie sie zur Bühne hochgrinste, wusste ich, dass sie genauso stolz war.
    »Aber lasst euch nicht von der hübschen Fassade der Kerle täuschen. Diese Typen sind mächtig talentiert. Deshalb jetzt Schluss mit dem Gelabere. Zurück von ihrem Trip nach Hause in die Staaten präsentiert das Milk: The Stolen!«
    Wir johlten und pfiffen, während der Manager den Jungs zulächelte und dann von der Bühne sprang. Matt stimmte mit dem Schlagzeug eins meiner Lieblingsstücke an, einen geilen Song, den Beck zusammen mit Lowe geschrieben hatte. Für eine Weile verlor ich mich in Lowes tiefer, sanfter Stimme, bis ich plötzlich Jakes Blick auf mir spürte. Ich wandte den Kopf und sah ihn mit zwei Bier in der Hand auf mich zukommen. Er brachte erst eins zu Claudia und kam dann zu mir. Er setzte sich neben mich und schob seinen Stuhl ganz selbstverständlich näher an meinen. Dann legte er den Arm auf meine Rückenlehne, und plötzlich war Lowes Stimme nur noch ein gedämpftes Summen in meinen Ohren.
    Jake berührte mich nicht, und trotzdem war sich jeder Zentimeter meines Körpers seiner Nähe bewusst. Vier Songs lang saßen wir so, dann machten die Jungs eine Pause.
    Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon Mühe, ruhig zu atmen, und als ich einen Blick auf Jake riskierte, schienen seine dunklen Augen zu brennen. Einander so nahe zu sein, zu wissen, dass wir uns beide nach noch mehr Nähe sehnten, und uns zusammenzureißen, aus Respekt … was für eine kranke Art, sich zu quälen!
    »Die Jungs sind heute Abend gut drauf«, sagte ich laut genug, damit er es hörte.
    Jake nickte und beugte sich zu mir. »Sie sind immer gut drauf.« Ich lächelte über seine Begeisterung, und er zuckte mit den Schultern. »Ich bin Groupie. Du weißt schon … nur ohne Sex.«
    »Wie schade. Die Jungs könnten sich glücklich schätzen …«
    Er grinste dreckig. »Stimmt. Und sie wollen mich alle. Aber ich bleibe mit jedem nur befreundet, damit es keinen Stress in der Band gibt. Das fällt mir allerdings echt schwer. Sie sehen alle so gut aus.«
    Meine Lippen zitterten vor unterdrücktem Lachen, doch ich nickte ernst. »Was für eine Versuchung.« Ich beugte mich zu ihm. »Aber verrate mir dein Geheimnis. Wen würdest du am liebsten nehmen, … Groupie?«
    Jake zog eine Augenbraue hoch. »Ich dachte, das wäre offensichtlich.« Er wies zur Bühne, wo die Jungs sich unterhielten und Wasser tranken. »Matt. Sieh ihn dir an. Pure, animalische Männlichkeit.«
    Als ich zu Matt hinschaute, rieb der sich gerade mit einem Handtuch durch die verschwitzten Achselhöhlen.
    Lachend warf ich den Kopf zurück, und als ich den Blick wieder auf Jake richtete, sah er mich lächelnd an, so, wie er es früher immer getan hatte. Auf eine Weise, die mir sagte, dass er mich über alles liebte.
    Vor lauter Angst, dieser Blick könnte meine Schutzmechanismen dahinschmelzen lassen, blickte ich wieder zur Bühne … und runzelte die Stirn. Beck war hinuntergesprungen und redete mit einem blonden Mädchen. Er sagte etwas zu ihr und strahlte sie flirtend an. Das Mädchen klopfte mit der Hand auf seine Brust und lachte, trat noch näher an ihn heran. Mit leuchtenden Augen erzählte Beck weiter und legte seinerseits die Hand auf ihre Hüfte.
    Ich schaute zu Claudia. Es tat mir weh, ihre blassen Wangen und den gesenkten Blick zu sehen.
    Selbst ich hatte gedacht, dass sie und Beck sich während der Weihnachtsferien nähergekommen waren, und Claudia musste das erst recht denken. Leider war Beck schwanzgesteuert, und ich würde ihn nie verstehen. Für einen Typen, der so besorgt um Claudias Gefühle war, hatte er eine nette Art, darauf herumzutrampeln.
    »Sie macht ihm Angst«, murmelte Jake mit

Weitere Kostenlose Bücher