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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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schottischen Herbst. Würde es ihn denn umbringen, wenn er mal nicht so gut aussähe? Nur ein einziges Mal?
    Ich war zwar in meinen warmen Mantel gepackt und hatte auch einen Schal um, aber darunter trug ich im Gegensatz zu Jake meine Sportsachen. Er hatte wohl nicht vor, zum Sport zu gehen. Warum also war er hier?
    Jake blickte vom Boden hoch, und wieder einmal reagierte mein Körper sofort auf diese dunklen Augen. Ich zitterte und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Es tut mir leid wegen neulich«, entschuldigte er sich leise.
    »Ist schon gut.« Ich wusste, dass wir uns beide fragten, ob ich das auch so meinte.
    Das Schweigen zwischen uns wurde einen Tick zu unerträglich, und ich hüstelte, bevor ich ihm trocken mitteilte: »Ich habe nicht mit ihm geschlafen. Und er war darüber nicht gerade erfreut.« Warum rechtfertigte ich mich? Hatte ich wirklich so große Angst, Jake könnte sauer auf mich sein? Nach allem, was er getan hatte? Ich brauchte dringend eine Therapie.
    Während ich noch grübelte, ob es eine schlechte Idee war, mich kostenlos von Andie therapieren zu lassen, obwohl sie nicht unbefangen war, was mich und dieses Thema betraf, blitzten Jakes Augen plötzlich gefährlich auf. »Was heißt, nicht gerade erfreut? Hat er dir was getan?« Er stieß sich von der Wand ab und nahm eine drohende Haltung ein.
    Ich beruhigte ihn. »Nein, nein. Er war nur ein Arschloch. Aber ein ehrliches.«
    »Lowe hat nichts davon erwähnt. Er hat nur gesagt, dass er dich nach Hause gebracht hat.«
    »Ja.«
    Abermals herrschte Schweigen.
    Zwei Mädchen gingen an uns vorbei, und ihre Blicke klebten förmlich an Jake. Noch als sie den Berg hochgingen, kicherten sie und drehten sich zu ihm um.
    Manche Dinge ändern sich nie.
    »Es hat mich überrascht«, sagte Jake plötzlich.
    Ich wandte mich ihm wieder zu und sah ihn stirnrunzelnd an. »Was?«
    »Dich zu sehen … mit ihm. Das hat mich überrascht. Ich habe blöd reagiert. Tut mir leid.«
    Verwirrt fuhr ich mit der Hand meinen Pferdeschwanz entlang. Was sollte ich darauf antworten? Die Situation klarstellen? Uns beide daran erinnern, wie die Lage inzwischen war? Okay, aber butterweich war anders. »Es ist lange her, Jake. Nach dir hat es andere gegeben.« Einen anderen , Singular, aber das brauchte er nicht zu wissen. Mich ständig zu rechtfertigen half uns nicht.
    Jedem anderen wäre das Aufflackern in seinen Augen entgangen. Es hatte ihn getroffen, aber er überspielte es gut. »Natürlich. Ich versuche nur, all das in meinem Kopf klarzukriegen. Manchmal fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir hinten in meinem Pick-up lagen.«
    »Ist es aber nicht.«
    Jake sah mich forschend an, und ich gab mein Bestes, cool zu bleiben. Schließlich nickte er. »Du hast recht. Tut mir leid. Ich bin nur hergekommen, um zu sehen, ob ich nicht wieder alles vermasselt habe.«
    Ich wollte ihn anschreien – wollte von ihm wissen, warum er es beim ersten Mal vermasselt hatte und dann das Messer noch tief hineinstieß, indem er ein anderes Mädchen dorthin mitnahm, wo wir zusammen hingewollt hatten. Stattdessen nickte ich nur energisch. »Es ist alles in Ordnung.«
    Er schien sich zu entspannen und schenkte mir ein schwaches Lächeln. »Nächstes Mal gehen wir wieder zusammen zum Sport, okay?«
    Mein Lächeln war genauso matt. »Sicher.«
    »Deine Mom hat mir erzählt, dass Jake Caplin da ist und du dich mit ihm triffst.«
    Im Stillen verfluchte ich meine Mutter. Ich hätte wissen müssen, dass sie es nicht schaffte, Dad nichts zu sagen. Zum Glück telefonierten Dad und ich nur und skypten nicht, sonst hätte er meine mordlustige Miene gesehen. »Hmm.«
    »Hör auf mit deinem Hmm. Wann wolltest du es mir erzählen?«
    »Es gibt nicht viel zu erzählen, Dad.«
    »Dieser Junge hat dir das Herz gebrochen. Ich will nicht, dass er dir so nahekommt, dass er es noch einmal tun kann.«
    »Das wird nicht passieren.«
    »Davon bin ich nicht überzeugt.«
    »Dad, ich möchte nicht mit dir darüber reden.«
    Er seufzte, und die Leitung fing an zu knistern. »Du warst noch ein Kind, Charlotte, und er hat dich verändert. In der einen Minute warst du glücklicher, als ich dich je gesehen habe, und in der nächsten warst du völlig verschlossen. Es war nicht schön, das mit anzusehen.«
    Ich senkte den Kopf, fühlte mich geliebt und gleichzeitig schuldig, weil ich meiner Familie das antat. »Es ist vorbei«, versprach ich ihm leise.
    »Bist du dir da sicher, Liebes? Ich sehe nämlich

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