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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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gebraucht, das kannst du mir glauben. Ich habe immer gehofft, es würde sich ändern, wegen der starken Anziehungskraft zwischen uns. Aber Beck ist emotional zu kaputt. Vielleicht schafft er es in zehn Jahren, eine ernsthafte Beziehung einzugehen, wenn er ein bisschen erwachsener geworden ist, aber jetzt nicht. Und weißt du, lieber habe ich ihn nur als guten Freund als gar nicht.«
    »Claud, was zwischen mir und Jake passiert, ist nicht dasselbe. Er war meine erste Liebe, und diese wunderbare Zeit ist vermengt mit einer ziemlich hässlichen Geschichte. Es geht vor allem um Reue und um Schmerz.«
    »Tut mir leid, Charley«, flüsterte sie. »Es tut mir so leid, dass du nicht sehen kannst, was wir anderen alle sehen.«
    »Und das wäre?«
    »Was auch immer in der Vergangenheit passiert ist – ihr beide seid füreinander geschaffen.«
    »Hör auf –«
    »Alle sehen das«, fiel sie mir ins Wort. »Wenn ihr beide zusammen seid, ist es, als würde der Rest der Welt in den Hintergrund treten. Und Beck kennt Jake besser als jeder andere. Er sagt, er hat ihn noch nie so glücklich erlebt wie in den vergangenen Monaten.«
    Wieder spürte ich diesen Druck auf meiner Brust und atmete mühsam dagegen an. »Claudia, ich weiß, dass du glaubst, du würdest mir damit helfen, aber das stimmt nicht. Bitte … hör auf. Okay?«
    »Okay, okay. Ich halt ja schon die Klappe.« Sie seufzte und wandte sich ab. »Ich finde eben nur, du solltest ihn nicht gerade jetzt aufgeben.«
    Mich für weitere vier Monate von meinen Eltern zu verabschieden fiel mir nicht leicht, aber ich schaffte es, die Tränen zurückzuhalten. Claudia dagegen knickte völlig ein. Mom und Dad hatten so gute Arbeit geleistet, den Mangel an Zuneigung von Seiten ihrer eigenen Eltern wettzumachen, dass sich Claudia am Flughafen gut fünf Minuten lang an Mom klammerte, bis ich es endlich schaffte, sie loszueisen.
    Als Claud vorschlug, ich solle meinen Flug auf die Maschine umbuchen, in der sie selbst einen Platz bekommen hatte, statt mit Jake und den anderen Jungs zurückzufliegen, war ich sofort dabei. Jake aus dem Weg zu gehen entwickelte sich zu einem Spielchen.
    Er hatte noch dreimal angerufen und beim letzten Mal eine Nachricht hinterlassen. Ich hörte sie nicht ab.
    Ich löschte auch seine Nachrichten auf Facebook, ohne sie gelesen zu haben.
    Wieder gemeinsam in Edinburgh zu sein war natürlich der ultimative Test. Es war wesentlich schwerer, Jake aus dem Weg zu gehen, wenn er nur zwei Minuten von unserem Apartment entfernt wohnte.
    Claudia presste ihren schuldbewussten Eltern so viel Geld ab, wie es nur ging, und änderte unsere Flüge in First Class Tickets. Ich genoss also den Luxus und versuchte, das Grauen zu ignorieren, das in Edinburgh auf mich wartete. Genauer betrachtet würde es erst nach der Rückkehr aus Fort William ein Grauen werden. Gleich am Tag nach unserer Landung wollten wir nämlich mit dem Zug in unsere Miniferien aufbrechen.
    Die anderen waren einen Tag vor uns eingetroffen. Claudia und ich hatten gerade mal Zeit, uns aufs Bett fallen zu lassen, um unseren Jetlag wegzuschlafen, und zu packen, bevor wir mit den Jungs am Treffpunkt Cowgate verabredet waren. Die Edinburgh Waverly Station lag nur zehn Minuten entfernt, deshalb wollten wir zu Fuß gehen.
    »Ich fühle mich nicht fit genug zum Laufen«, grummelte ich, als ich mit meinem kleinen Koffer in die Küche geschlurft kam. Eingemummelt in einen Pulli, meine mit Fleece gefütterte Regatta-Jacke, schwarze Levi’s, UGG s, Kaschmirschal und einen gestrickten Schlapphut war ich bereit, dem Winter in den Highlands zu begegnen. Jedenfalls, sobald ich richtig wach sein würde.
    »Äh …«
    Dieser »Äh«-Ausdruck in Claudias Gesicht war wie ein intravenöser Koffeinschuss. »Was ist los?«
    Sie zögerte. »Jake kommt mit«, sagte sie dann.
    »Wie bitte?« Das Blut rauschte mir in den Ohren.
    Claudia hob resignierend die Hände und sah mich hilflos an. »Er hat sich entschieden, doch mitzukommen.«
    Mir war plötzlich übel. »Das ist jetzt nicht wahr. Ich dachte, ich hätte noch vier Tage Gnadenfrist!«
    »Tut mir leid, Char.«
    Ich blinzelte nervös, suchte hektisch nach einem Ausweg. Fünf Minuten lang dachte ich mir bescheuerte Lügen aus, eine alberner als die andere.
    Schließlich stöhnte ich. »Scheiß drauf! Ich bin eine erwachsene Frau und kann damit umgehen.«
    Claudia war zu sehr damit beschäftigt, hastig etwas in ihr Handy einzutippen, um mir zu antworten.
    »Was tust du da?«
    »Lowe

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