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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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etwas zustoßen, wenn er wirklich etwas Wichtiges zu fassen bekommt.«
    »Und? Dann macht dir niemand mehr Schaumküsse, oder wie?«
    »Genau, dennoch werden wir es riskieren. Ich instruiere Adrian und du lässt dir vom großen Maître persönlich einen Eierflip oder so etwas machen und heraufbringen.«
    »Damit beschlossen«, sagte Hannadea und ging ins Bad, um sich die Schokolade von den Fingern zu waschen.
     
    *
     
    Minkas stand am Plätzchenofen und betrachtete Ausschnitte aus 3-D-Illustrierten als Monsinoretta Galena durch die Schwingtüren kam.
    »Ihre Erhabenheit, Prinzessin Hannadea, kann nicht einschlafen und wünscht einen heißen Eierflip. Bitte bringt ihn ihr sofort persönlich nach oben«. Sie versuchte, auf die Schnipsel und Ausschnitte zu schielen, aber Minkas schob sie resolut auf einen Haufen zusammen.
    »Ich kümmere mich darum.« Er zog den Pieper heraus. »Notruf an Assistenten! Wie macht man einen heißen Eierflip?«
    Adrian hörte sich verschlafen an. »Ich komme, Meister.«
    Wenige Minuten später schlug Adrian den Eierflip im Wasserbad auf und schickte Minkas auf die Suche nach Muskatnuss.
    »Blöd«, sagte Minkas, als er mit der Spezialreibe zurückkam. »Ich bin mitten in dem Zeug über die Kaiserin May und jetzt rufen die mich nach oben. Sieh du dir den Kram an.« Er setzte das Glas in eine Warmhaltevorrichtung, trug sie zum Aufzug, fuhr in den neunten Stock des Hauptflügels und wurde von einer Hausdame eingelassen.
    »Wartet hier bitte«, sagte sie.
    Also wartete Minkas. Prinzessin Hannadea trug einen Designerpyjama und darüber eine Stola. Minkas sah auf ihre nackten Füße und verneigte sich.
    »Ihr seid Maître D’ete?«
    Minkas nickte.
    »Ich habe einiges über Euch gehört. Nicht nur über Eure Kochkünste. Ihr sollt ein Sonderermittler meines Vaters sein …«
    »Was aber nicht stimmt, Hoheit.«
    »Das weiß ich, aber es könnte nützlich sein, wenn einige Leute an die Geschichte glauben. Und Sonderermittler seid Ihr von jetzt an durchaus. Ich engagiere Euch.«
    »Wozu denn, Hoheit?«
    Sie förderte unter der Stola einen Chiffonschal zutage. »Dieser Schal gehörte Kaiserin May. Er ist unter bemerkenswerten Umständen aufgetaucht. Kaiserin May trug ihn in der Nacht, als sie verschwand und er wurde seither nicht mehr gesehen. Bis jetzt. Nehmt ihn und stellt Nachforschungen an.«
    »Aber, Hoheit! Vielleicht wollt Ihr gar nicht mehr erfahren.«
    »Doch ich will. Und kommt mir nicht auch noch mit dem Märchen, mein Vater hätte die beiden aus dem Weg geräumt. Er wäre zu so etwas überhaupt nicht fähig. Er schießt nicht einmal Beutelkaninchen und kann keinen Wurm auf einen Angelhaken spießen.«
    »Aber wer dann? Ihr kennt doch alle viel besser als ich. Wer könnte es getan haben?«
    »Viel zu viele Leute. Doch es muss einen Grund geben. Alten Groll. Neid. Hass. Rührt den Schlick auf, Maître! Ich werde Euch dafür gut entlohnen.«
    »Hoffen wir, ich komme am Ende in den Genuss einer Entlohnung. Einige sind schon tot und andere befürchten, man könnte sie umbringen. Earl Zabrin zum Beispiel.«
    »Oh, Zabrin? Ich glaube, ich werde in den nächsten Tagen mit Warlord Hamilton speisen, um ihm Informationen über Earl Zabrin zu entlocken.« Sie trank das schaumige, zart duftende Getränk in wenigen Schlucken. »Und nun ab mit Euch, bevor sich jemand wundert, was Ihr alles über Eierflips zu erzählen habt!«
    Minkas schob den Chiffonschal unter das Küchentuch, das an seinem Gürtel hing, und trug das leere Glas davon.
     
    *
     
    Adrian hatte den Küchencomputer dazu gebracht, ihm einen detaillierten Plan des Palastes zu zeigen, indem er ihm weismachte, er wollte nach dem Grundriss eine riesige Torte konstruieren. Mit Padrin betrachtete er die Darstellung der Räume des neunten Stockwerks im Hauptflügel. »Keine Ahnung, wie die da rausgekommen sein sollen. Es sei denn, es gibt Geheimtüren oder -gänge. Oder die Wachen waren alle bestochen. Der neunte Stock hat nur wenige direkte Ein- oder Ausgänge.«
    Mondran kam mit einem Zeitungsausschnitt. »Der Kaiser und die Kaiserin wohnten damals nicht im neunten Stock. Die schreiben hier: Heute nahm das kaiserliche Paar die Parade einer neuen Preward-Spezialeinheit unter Kommando des bekannten Kämpfers Speculator Nisander ab. Sie winkten huldvoll von der Terrasse ihrer Suite im achten Stockwerk … Im achten Stockwerk.«
    »Zeig mal«, sagte Adrian. »Stimmt. Das ist der achte Stock. Die Terrasse ist breiter und geschwungener als die

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