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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Hand mit dem Straßenfeger klar?«
    »Ich nehm die Linke und die auch nur zum Abstützen.« Mosovich studierte den Sumpf eine Weile und stützte die Waffe auf die knorrige Wurzel. Dann vergewisserte er sich kurz, dass der Lauf frei war.
    »Den Nächsten, der durchkommt, putz ich weg, und wenn die anschließend ausschwärmen, ziehen wir uns zurück. Hast du noch ein paar Knaller übrig?«
    »Bloß Handgranaten«, sagte Trapp. »Und die würde ich mir gern aufheben.«
    »Wofür denn? Okay, gleich ist's so weit.« Im Gebüsch auf der anderen Seite des Sumpfes regte sich etwas.
    »Was denn?«, murmelte Trapp, hängte sich die MP-5 um und zog ein paar Splittergranaten heraus. Obwohl ihre Wirkung wegen des Schlamms beschränkt war, leitete die Flüssigkeit immerhin die Schockwelle recht wirksam weiter. »Na schön.«
    Eine Gruppe von fünf Posleen brach zwischen den schützenden Farnen hervor und stürmte über die freie Fläche. Mosovich erledigte vier von ihnen, doch dann kam an der Seite eine weitere kleine Gruppe heraus. Keine der beiden Gruppen erwiderte das Feuer, offenbar genügte es ihnen, aufrücken zu können. Während Mosovich die Neuankömmlinge ins Visier nahm, warf Trapp seine Handgranaten. Eine landete genau in der Mitte der zweiten Gruppe, aber die zweite ging daneben. Als beide detonierten, wobei die eine die ganze zweite Gruppe vernichtete, stürmte eine Schar von Posleen in Zugstärke seitlich aus den Büschen.
    Mosovich schaltete von sorgfältig positioniertem Einzelfeuer auf Dauerbeschuss, als die Zentauren näher rückten. Trapp warf drei weitere Handgranaten, aber die Hand voll übrig gebliebener Posleen schlossen in wenigen Augenblicken auf Bajonettdistanz auf.
    Trapp nutzte die letzten drei Schuss Munition seiner MP-5 zu drei Kopfschüssen, als die Posleen so nahe gerückt waren, dass selbst ein SEAL sie nicht mehr verfehlen konnte. Dann warf er die jetzt nutzlose Waffe auf den am nächsten zu ihm aufgerückten Posleen und zog sein Kampfmesser. Die Physiologie der Posleen hatte er an denen studiert, die sie beide ins Jenseits befördert hatten. Dabei hatte sich erwiesen, dass die Brustpartie der Zentauren von einem kräftigen Knochenpanzer geschützt war; wenn es also zum Nahkampf kam, so hatte er sich vorgenommen, würde er zusehen, dass er von hinten an sie herankam, aber offenbar hatte ihn sein Glück im Stich gelassen.
    Mosovichs Schrotflinte reagierte nicht mehr, und er wusste, dass er erledigt war. Mindestens sechs Posleen waren noch auf den Beinen, und er bedauerte jetzt, dass er Trapp seine.45 gegeben hatte. Er zog sein Gerber-Messer heraus und verließ die schützende Deckung des Wurzelballens, als die Zentauren ihre eigenen meterlangen Säbel zogen.
    Als die Posleen angriffen, packte Trapp eine vorstehende Wurzel und warf sich in den Schlamm. Während die übrig gebliebenen Posleen den verletzten Sergeant Major angriffen, stieß plötzlich eine Hand mit einer langen Klinge aus dem Sumpf und schlitzte dem Nachzügler den Bauch auf. Eine über und über mit Schlamm bedeckte Gestalt schoss aus dem Morast und glitt über den Rücken des nächsten Posleen, ehe der sich auch nur aufbäumen konnte, und der Stahl in der Hand der Gestalt blitzte schneller, als das Auge ihm folgen konnte. Als der beinahe enthauptete Zentaur in den Sumpf sackte, drehte sich die Truppe um, dem noch vor einer Sekunde unsichtbaren Angreifer zu, aber der war bereits wieder im Schlamm verschwunden.
    Während die jetzt führerlosen Posleen planlos herumstampften und im Schlamm nach dem SEAL suchten, der ihnen immer wieder wie ein Aal entglitt, sprang Mosovich einem weiteren auf den Rücken und schlitzte ihm die Kehle auf. Mit seiner Verwundung konnte er es zwar dem SEAL nicht gleichtun, wollte aber immerhin beweisen, dass er auch mit dem Messer umgehen konnte.
    Im gleichen Augenblick schoss Trapp erneut zehn Meter von den hilflos herumsuchenden Posleen entfernt aus dem Wasser, diesmal mit einem Colt in der Hand. Mit einer ruckartigen Bewegung entfernte er Schlammreste aus dem Lauf, packte die Waffe dann mit beiden Händen und gab schnell hintereinander drei Schüsse ab, alle drei tödlich. Als er sich dem vierten Posleen zuwandte, schleuderte ihn ein Schuss aus einer Schrotflinte in einem Nebel von Blut und Eingeweiden nach hinten.
    Die.45 fiel ihm aus der Hand, und Mosovich wusste, dass er jetzt nur noch eine Chance hatte. Er warf sich in einem langen Hechtsprung vom Rücken des bereits toten Posleen und tastete im

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