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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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der Sergeant. »Sie wissen ganz genau, was sonst passiert.«
    »Mund halten«, sagte Pappas im Gesprächston. »Wenn ich noch mehr von Ihrem blöden Scheiß hören will, dann quetsche ich so lange Ihren Kopf, bis er platzt.« Er musterte den Soldaten im gelben Licht. Seine graue Seidenuniform war sauber und saß gut, und seine Haare waren frisch geschnitten. Er trug das Rangabzeichen eines Specialist First Class, aber man konnte deutlich erkennen, dass er früher andere Rangabzeichen getragen hatte, vielleicht die Winkel eines Sergeant.
    »Besondere Umstände?«, fragte er. Er sah zu dem pummeligen Sergeant hinüber. »Ich meine …?«
    »Die Kompanie ist augenblicklich etwas knapp an Unteroffiziersdienstgraden«, antwortete der Specialist und verzog dabei leicht das Gesicht. »Scheiße, das Einzige, woran wir im Augenblick nicht knapp sind, ist Ärger.«
    »Ich habe eine Ladung neuer Soldaten für die Kompanie«, sagte Pappas und wandte sich jetzt völlig von dem absolut überflüssigen Sergeant ab. »Ich brauche Quartiere.«
    »Sie dürfen Ihre Leute nicht hierher bringen«, sagte der Sergeant mit einem bösartigen Grinsen.
    Jetzt verlor Pappas endgültig die Geduld. Seine Hand zuckte vor, und er packte den übergewichtigen Sergeant am Kragen. Ohne hinzusehen schmetterte er ihn gegen die Tür des Trailers und zog ihn dann wieder hoch, bis sie Auge an Auge waren. »Jetzt sag ich es Ihnen zum letzten Mal«, erklärte er eisig. »Wenn ich noch ein Wort von Ihnen höre, das nicht eine Antwort auf eine direkte Frage ist, reiß ich Ihnen höchstpersönlich den Arsch auf. Haben-Sie-mich-verstanden?«
    Der Sergeant fing zu zittern an und brachte nur noch blubbernde Laute heraus, nickte aber zustimmend. Als Pappas ihn losließ, sackte er in sich zusammen.
    »Ich kann Sie zu jemandem bringen, der Ihnen helfen kann«, erklärte Lewis mit ruhiger Stimme. »Es ist nicht weit.«
    Pappas musterte ihn einen Augenblick lang nachdenklich und nickte dann. »Okay, gehen wir.«
    Lewis deutete mit dem Kinn auf den Sergeant, der immer noch in sich zusammengesunken an der Tür lehnte. »Äh, könnte vielleicht gut sein, ihn mitzunehmen.« Er legte eine kurze Pause ein und überlegte sorgfältig, was er sagte. »Sagen wir doch einfach, es ist besser, wenn er gewisse Leute nicht anruft«, erklärte er schließlich.
    Pappas nickte. Der Logik konnte er sich anschließen. Es war offenkundig, dass die Lage in der Kompanie vieles zu wünschen übrig ließ. Möglicherweise war es am besten, diesem Sergeant First Class Morales einen Überraschungsbesuch abzustatten. Er sah sich nicht einmal um. »Adams. Erledigen Sie das.«
    Als er dann das Platoon durch das Trailer-Labyrinth führte, schüttelte er angewidert den Kopf. »Lewis, oder wie Sie auch heißen mögen«, sagte er mit ruhiger Stimme, »vielleicht können Sie mir erklären, was in drei Teufels Namen hier eigentlich läuft?« Gibt es denn irgend jemanden in der Flotte, der auch nur die leiseste Ahnung hat? , fragte er sich.

32
Andata Provinz, Diess IV
    0714 GMT, 19. Mai 2007

    »Zunächst«, verkündete Mike über die Platoon-Frequenz, »erledigen wir sämtliche Rechtsanwälte. Aber gleich anschließend brauchen wir neue Energie.«
    »Und wie stellen wir das an, Sir?«, wollte Sergeant Green wissen, der sich inzwischen an die Gedankensprünge seines ihm so plötzlich zuteil gewordenen Vorgesetzten gewöhnt hatte. Was der Lieutenant von sich gab, war meistens ziemlich verrückt, andererseits ›konnte ja immerhin sein, dass es funktionierte!‹ »Wir schalten die Anzüge auf ›Suche nach verfügbaren Energiequellen‹, und dann nehmen wir mit, was wir bekommen können. Sie sollten unterwegs nach mobilem Gerät Ausschau halten. Die benutzen alle dieselben Energiequellen und sind meistens an der rechten Seite angebracht, in einem grün lackierten Fach, und sie sehen aus wie große grüne Edelsteine. Wenn sie voll geladen sind, leuchten sie ziemlich hell und verblassen, sobald die Ladung zurückgeht. Die Dinger passen in die Aufnahme für Sekundärenergie an der rechten Anzugseite. Wenn wir welche finden, bekommen diejenigen sie, deren Energieniveau am niedrigsten ist.
    Außerdem sollten alle nach schwerem Gerät Ausschau halten, so wie das Zeug, unter dem Captain Wright festgesteckt hat. Man kann die Energiekontakte dieser Dinger meistens so umstellen, dass sie ihre Ladung an die Anzüge abgeben. Das Problem ist, dass die Anzüge ziemlich viel aufnehmen, mehr als fast alle Maschinen. So, und

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