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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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jetzt bitte alle Pistolen und sämtliche Munition an die Scouts abgeben. Auf ›Punkt‹ stellen, und dann ziehen wir los.
    Falls wir auf Posleen stoßen und ihnen nicht ausweichen können, greifen wir an, wir konzentrieren uns dabei auf die mit den schweren Railguns. Die leichten Waffen können gegen unsere Panzer nichts ausrichten, also kümmern wir uns nicht um die. Sobald wir die Posleen mit den schweren Waffen erledigt haben, haben wir mit den Übrigen leichtes Spiel, das wird dann das reinste Scheibenschießen. Wenn möglich wollen wir ihnen natürlich völlig aus dem Wege gehen, also bewegen wir uns schnell, aber möglichst leise. Sobald wir wieder Energie haben, schalten Sie die Kompensatoren hoch, dann dröhnt nicht jeder Schritt, als ob da ein Elefant zugange wäre. Wir müssen schnell, leise und tödlich sein. Okay, ich denke, das war's wohl. Scouts, Marsch, hinter dem Ball her.«
    Die vier übrig gebliebenen Scouts fingen die Gravpistolen auf, die ihnen hingeworfen wurden, und eilten nach draußen, folgten der Projektion eines grünen irrlichternden Balls, der drei Meter vor ihnen auf und ab hüpfte. Der Ball würde ihnen den Weg weisen, ohne dass sie ständig auf die Karte zu sehen brauchten. Er leuchtete schwach genug, um ihre Sicht nicht zu beeinträchtigen, und war für den Feind natürlich unsichtbar, da er im Inneren ihrer Helme projiziert wurde. Wiznowski blieb stehen, ehe er den Wartungsbereich außerhalb ihres Allerheiligsten verließ, warf einen kleinen Sensorball in den angrenzenden Raum und winkte dann den ersten Scout hinaus, nachdem er sich vergewissert hatte, dass dort keine Gefahr auf sie lauerte. Die Scouts gingen hinaus und schwärmten in dem Fertigungsabschnitt aus, der dahinterlag. Zu beiden Seiten von ihnen ragten riesige Webstühle wie ein Wald aus Metall in die Höhe.
    Mike tippte einen der Soldaten am Arm an und deutete auf ein universelles Hebegerät, das man offenbar mitten in einem Reparaturprojekt einfach stehen gelassen hatte. Der Soldat fand einen schwach leuchtenden Stein und hielt ihn triumphierend hoch. Ein dritter Soldat, dessen Energieanzeige bereits rot blinkte, bekam ihn. Als das grüne Kleinod geleert war, blinkte seine Energieanzeige immer noch, wenn auch langsamer, und der Stein war dunkel und kalt. Mike winkte, und der Soldat warf ihm den entladenen Stein zu. Sie würden ihn später wieder aufladen können, wenn sie die dafür erforderliche Vorrichtung fanden.
    Sergeant Green wies auf die Maschinerie beiderseits von ihnen, aber Mike schüttelte den Kopf und deutete mit Handbewegungen an, dass sie viel größere Geräte brauchten. Während sie sich durch den inneren Bereich des Gebäudes voranarbeiteten, mussten sie zweimal stehen bleiben und Deckung suchen, um marodierende Gruppen von Posleen vorbeizulassen.
    Obwohl das Platoon sich nicht gerade lautlos bewegte, konnten sie die Posleen dank ihrer Anzugsysteme und Michelle, die die Sicherheitssysteme anzapfte, jeweils bereits in einiger Distanz ausmachen. Als sie sich der Energiestation näherten, befahl Mike anzuhalten. Die Scouts fielen zurück, und das Platoon versammelte sich im Kreis. Es war Zeit, Kriegsrat zu halten.
    »Also, ich hätte gerne Meinungen gehört«, sagte Mike über die Platoon-Frequenz. Sie befanden sich in einem weitläufigen, offenen Raum, wieder einer Art Lagerhalle, diesmal für irgendwelche großen Teile. Die Regale ragten drei Stockwerke über ihnen auf und erstreckten sich bis in einige Ferne. Mike tippte einen Befehl ein, und die Umgebung veränderte sich zu Posleen Normal. Es wurde dunkel, so dunkel, dass sie kaum mehr etwas sehen konnten. In der Ferne, am einen Ende des Lagerraums, war ein schwaches Licht zu erkennen, wahrscheinlich ein Büro oder ein Zugang. Ein weiterer Befehl schaltete für kurze Zeit die Lüftungssysteme der Anzüge aus, sodass sie normal hören konnten. Der Ring von Anzügen, die ihn umgaben, war völlig stumm, und die graue Tarnung ging in die Dunkelheit über, sodass man sie kaum sehen konnte. Ein schwacher Geruch von organischen Lösungsmitteln und Ozon hing in der Luft. Nichts deutete darauf hin, dass sich in ihrer unmittelbaren Umgebung irgendetwas bewegte, aber es konnte trotzdem nicht schaden, sich auch mit normalen Sinnen davon zu überzeugen. Er schaltete die Sensorik und die Lüftung wieder ein und fuhr fort.
    »Ich sage nicht, dass ich jeden Rat annehmen werde, aber ich werde zuhören«, erklärte er. »Wir sind etwa fünf Minuten von der Energiestation

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