Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
erledige alles, was sich bewegt, wenn wir den Saal betreten, dann rücken Lyle, Knudsen und Duncan vor. Anschließend ich. Wiz zieht sich zurück, und Moore rückt vor. Brecker hält die Tür. Ich lade Ihnen die Bewegungsvektoren auf Ihre Systeme.
    Die Posleen haben einige der Sensoren entfernt oder zerstört, wir haben also keine exakten Informationen darüber, wo sie sind. Wenn einer von Ihnen außer Gefecht gesetzt wird, werden die Vektoren automatisch aktualisiert. Der Rest des Platoons rückt auf mein Kommando nach. Zu dem Zeitpunkt werde ich festlegen, wer den Korridor sichert. Fragen?«
    »Wie viele Posleen sind in der Energiezentrale?«, wollte Duncan wissen.
    »Etwa dreißig«, erklärte Mike.
    »Dreißig?«, stieß Duncan hervor, »und nur sieben von uns.«
    »Ja«, bestätigte Mike, »großartig, nicht wahr?«
    »Sir …«
    »Genug, Sergeant. Wir haben jetzt keine Zeit für lange Diskussionen. Sie können jederzeit ablehnen. Alles ist völlig freiwillig.« Mike wartete auf die Antwort.
    »Schon gut«, sagte Duncan, nachdem er kurz überlegt hatte. »Ich glaube nur nicht, dass das zu schaffen ist, Lieutenant.«
    »Nehme ich zur Kenntnis. Sonst noch Fragen?« Es kamen keine.
    »Scouts, Marsch.«
    Sie erreichten den Korridor vor der Energiezentrale, ohne dass sich ihnen Widerstand in den Weg stellte, lediglich an der letzten Ecke gab es ein Problem.
    »Da ist ein Posten«, flüsterte Sergeant Wiznowski.
    »Damit wäre unser Plan geplatzt«, flüsterte Duncan.
    »Durch die Panzer können die uns wohl kaum hören, Sergeant Wiz. Deshalb ist noch lange nichts ›geplatzt‹, Sergeant Duncan. Ich habe mir das schließlich überlegt. Okay, alles ruhig und in die Hocke gehen. Team, vorrücken.« Mike schaltete seine Kompensatoren hoch und bewegte sich auf die Tür zu. Zum Glück übertönte das Dröhnen des Fusionsreaktors in der Zentrale die meisten Geräusche. Er studierte die Tür kurz, um sich zu vergewissern, dass sie sich leicht würde öffnen lassen, und klappte seinen Bauchpanzer auf. Dann zog er den entladenen Energiestein heraus, den der Soldat ihm gegeben hatte, und warf ihn hoch, um ihn gut in den Griff zu bekommen.
    »Michelle, Zielgitter, bitte. Linker Arm auf Automatik, visuelles Ziel.« Er riss die Tür auf, trat in den Korridor und fixierte den Posleen, der die Zentrale bewachte. »Feuer.« Die Pseudomuskeln des Panzers drehten den linken Arm des Anzugs in die Vertikale und schleuderten das ein Kilo schwere Geschoss mit zweihundert Stundenkilometern gegen die Stirn des Posleen. Der Zentauroid sackte zusammen wie ein Stein.
    »Los.« Wiznowski huschte an ihm vorbei den Korridor hinunter, und er schloss sich Moore an. Als Moore die Tür erreichte, vergewisserte sich Mike, dass alle an Ort und Stelle waren, bückte sich, zog mit der linken Hand den Säbel der toten Posleen-Wache und sagte: »Los jetzt.«
    Moore trat einen halben Schritt zurück und warf sich durch die Tür; dies tat er mit solchem Schwung, dass er weit in den Raum hineingetragen wurde. Als Mike bewusst wurde, dass sie das Kühlsystem des Fusionsreaktors vor sich hatten, war er froh, dass sie nicht aus allen Rohren schießend vorgestürmt waren.
    »Keine Handgranaten«, stieß er hervor und nahm sich die Posleen vor, die er vor sich hatte. Jedes Mal, wenn einer zu sehen war, schnippte sein AID einen Schuss aus dem Bereitschaftsvorrat unter dem linken Arm und warf ihn so wie man ein Frisbee wirft. Bei der Munition handelte es sich um Drei-Millimeter-Nadeln aus abgereichertem Uran. Sie trafen ihr Ziel mit tödlicher Präzision und einer Geschwindigkeit von über hundert Metern pro Sekunde.
    In dem Raum befanden sich sieben Posleen, ordentlich nebeneinander aufgereiht, mit Ausnahme von einem, fast unmittelbar vor Mike, der eine Maske trug. Die fünf auf der anderen Seite des Raums waren mit der Kühlsteuerung beschäftigt, während der zu seiner Linken gerade den Raum betreten hatte und der unmittelbar vor ihm sich von rechts nach links bewegte. Mike wählte ihn als erstes Ziel. Der Tropfen abgereichertes Uran wog nur etwa sechzig Gramm, bewegte sich aber mit der Geschwindigkeit einer.45-Kaliber-Kugel und traf exakt auf den Punkt.
    Der Tropfen drang unter dem Kinn in den krokodilähnlichen Kopf des Posleen ein, jagte nach oben, durchdrang seine Wirbelsäule und setzte sich in der hinteren Schädelhälfte fest. Aus dem Hals des Posleen spritzte gelbes Blut, und er sackte zu Boden. Die drei an der Kühlungssteuerung wurden ebenso wirksam

Weitere Kostenlose Bücher