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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Anstrengung. Er war aus seinem Tenar gesprungen, um anderen Kessentai zu helfen, die von den dreimal verdammten Threshkreen verwundet worden waren. Derartige Selbstlosigkeit war bei den Po'oslena'ar selten, fast unbekannt. Vielleicht sogar unmoralisch. Der junge Kessentai sprang in seinen Tenar zurück. »Du glaubst, dass er auf dem Pfad scheitern wird?«
    »So sicher wie die Sonne aufgeht«, sagte Tulo'stena-loor. Er blickte zu der bösartigen Sonne dieser verdammten Welt auf. Wäre er doch auf dem wolkenverhüllten Atthanaleen geblieben. Mag ja sein, dass Atthanaleen auf dem Wege zum Ordonath war, aber wenigstens regnete es dort. Und diese fistnal grauen Thresh gab es dort nicht!
    »Diese dreimal verdammten Dämonen haben sich in den oberen Geschossen festgesetzt, so sehr wir auch auf sie einschlagen. Da, sieh, wie er seinen Tenar in einem regelmäßigen Muster bewegt – da wird ihn bald eines von deren chemischen Gewehren vom Pfad entfernen. Lerne aus seinen Fehlern, Eson'antai!«
    »Dein Wunsch, mein Edas'antai.«
    »Tulo'stenaloor!«, dröhnte es zur Abwechslung aus seinem Kommunikator. »Schaffe deine Tel'enalanaa Oolt'os in diesen Bau oder ich ziehe durch!«
    Al'al'anar, sein gleichrangiger Kollege, hatte sich hören lassen.
    »Ich wünschte, du würdest das tun, Al'al'anar. Dann könntest du einen Oolt nach dem anderen an diese Threshkreen verlieren.«
    »Dass du immer so weich sein musst! Rücke vor oder verliere den Pfad, A'a'dan!«, schnarrte der andere Bataillonskommandant.
    » Du willst den Pfad! «, schrie Tulo'stenaloor, und plötzlich aufsteigende Wut ließ ihn gelb sehen. » Dann nimm doch den fistnal Pfad! « Er hatte bis jetzt die Hälfte seiner Oolt'ondai verloren und war nicht in der Stimmung, sich das Gejammer dieses Welpen anzuhören.
    »Tulo'stenaloor! Al'al'anar!«
    »Dein Wunsch«, sagte Tulo'stenaloor, und seine Wut hallte immer noch in seiner Stimme nach. Er klappte die Zähne zusammen und richtete seinen Kamm auf, kämpfte um Fassung.
    »Mein Edas'antai«, tönte Al'al'anar.
    »Tulo'stenaloor wird den Pfad nehmen«, befahl der höherrangige Befehlshaber aus dem fernen zwölfflächigen Landekreis. »Al'al'anar wird warten und Weisheit lernen.«
    Und ich werde alle meine Oolt'ondai verlieren, weil er dein Esoriantai ist. »Dein Wunsch, Aad'nal'sa'an. Aber ich werde bald keine Oolt mehr haben, mit denen ich vorrücken kann.«
    »Das erkenne ich. Al'al'anar, beziehe hinter Tulo'ste-naloor Position und halte dich bereit, erneut von der seewärts gerichteten Flanke anzugreifen. Ich erkenne dort Schwäche; dort gibt es weniger von diesen tel'ena-lanaa Tenar.«
    »Dein Wunsch!« Al'al'anar freute sich.
    »Deine Weisheit«, sagte Tulo'stenaloor. Auf diese Weise verliere ich Status , dachte er. Und jetzt heißt es, das Beste daraus machen, während dieser dreimal verdammte Welpe eine einfache Bewegung verpatzt.
    Al'al'anar hatte immer wieder versagt, wenn es darum ging, wirksam andere Oolt'ondai zu unterstützen. Jedes Mal war in ihm der Schlachtenkoller durchgebrochen, und er hatte die wehrlosen grünen Thresh wie ein wilder Oolt'os gejagt. Ohne den Einfluss seines Genderivats wäre er bestenfalls Spürmeister oder mit größerer Wahrscheinlichkeit tot. So ist der Kampf des Pfades.
    Alllllntt's Untertasse geriet plötzlich außer Kontrolle, als der Kopf des Gottkönigs wie eine Melone platzte; der G-4-Karabiner eines Deutschen hatte ihn mit Erfolg aufs Korn genommen, als er seinen Tenar nach oben gezogen hatte, um die Front besser sehen zu können. Die Oolt'os seiner Kompanie tobten einen Augenblick lang in berserkerhafter Wut durch die oberen Stockwerke des Gebäudes und fingen dann an, sich nach hinten zu drängen. Die Panzergrenadiere nutzten die Verwirrung des Gegners zu einem massiven Gegenangriff und nahmen ihre Sekundärpositionen wieder ein.
    »Tele'sten! Sieh jetzt zu, dass du deine Oolt dort hineinbringst!«
    »Ja, Aad'nal'sa'an, dein Wunsch.« Der junge Gottkönig, den der Spürmeister gerade erst befördert hatte, versuchte zum ersten Mal in seinem Leben die Normalen eines gefallenen Gottkönigs in der Hitze des Gefechts neu zu binden. Gleichzeitig versuchte er die verlorenen Positionen zurückzuerobern. Da man dazu jeden Normalen körperlich berühren musste, beanspruchte das einen Augenblick lang seine Zeit einfach zu stark, und er hielt verwirrt inne. Und in diesem Augenblick beendete eine wohl gezielte 7,62-mm-Kugel den Pfad des jungen Kompaniechefs.
    »Tel'enaa, fuscirto uut!«,

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