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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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haben. Der General hatte in den letzten achtzehn Stunden fünfzehn Besucher und achtundsiebzig Telefongespräche. Er war fünfzehn von diesen achtzehn Stunden anwesend. Seine Besucher waren, der Reihenfolge nach, sein Adjutant, Lieutenant Colonel William Jackson mit dem Thema einer Absage eines früher verabredeten gesellschaftlichen Treffens. Der zweite Besucher …«
    »Entschuldigen Sie bitte, Himmit Regas, aber ich muss jetzt dringend Sergeant Major Mosovich ins Bild setzen.« Der General lächelte höflich, er hatte sich bereits an die typische Gesprächigkeit des Himmit gewöhnt. Beim Lächeln achtete er darauf, seine Zähne nicht zu zeigen.
    »Aber sicher, General. Meine Geschichte hat Zeit und kann sich auch später vollständig entfalten.«
    Jake wandte sich langsam wieder dem General zu und ließ sich auf die Couch sinken. Er sah nicht hin, als der Himmit wieder an der Wand emporfloss und Tarnfarbe annahm.
    »Die Hintergrunddetails stehen hier drinnen.« Endlich warf Trayner Jake die Akte hin. »Lesen Sie hier; die Akte darf diesen Raum nicht verlassen. Und dann überlegen Sie sich ein Team, das Sie für einen Erkundungseinsatz außerhalb des Planeten nehmen können. Die Welt ist erdähnlich, sumpfig und kühl. Sie werden sich hier darauf vorbereiten und anschließend gründlich mit den Himmit. Wenn wir mit dem ersten Operationsbefehl fertig sind, schicke ich Sie nach Bragg zurück. Stellen Sie das Team zusammen, informieren Sie die Leute aber erst, wenn Sie sich für die endgültige Zusammensetzung entschieden haben. Anschließend darf die Gruppe das Gelände nicht mehr verlassen, das kommt vom Oberbefehlshaber.«
    »Wie ist denn der Präs da hineingeraten?«, fragte Mosovich, der bis jetzt den Aktendeckel noch nicht aufgeschlagen hatte.
    »Die haben ihn angerufen«, antwortete der General.
    »Tatsächlich?«
    »Tatsächlich.« Der Offizier schüttelte den Kopf. »Die haben ihn einfach aus dem Orbit auf seiner direkten Leitung angerufen und zugleich die Staatschefs der G7 und die von China und Russland. Das war vor drei Tagen.«
    »Für Washington ist das ausgesprochen schnell.« Jake nahm einen weiteren Schluck aus seiner Tasse und klappte den Aktendeckel auf. Dabei bemerkte er, dass die ganze Akte aus glattem Blitzpapier bestand. Das war mächtig geheim, wenn der Vize-Stabschef mit einer Blitzakte zu Gange war. Die Akte fühlte sich schmierig und kalt an, und Mosovich schwante, dass der Einsatz ähnlich sein würde. »Okay, aber ich brauche noch eine weitere Person, die mir hilft, das Team zusammenzustellen.«
    »Wen?«, fragte der General argwöhnisch.
    »Einen Sergeant First Class, er heißt Ersin.«
    Der General überlegte kurz und nickte dann. »Okay, Sie dürfen ihn auf meine Verantwortung ins Bild setzen. Aber damit daran keine Zweifel aufkommen: Das ist so geheim wie nichts, was ich jemals gehört habe. Läuft alles über die Old Boys, also kein Sterbenswörtchen zu sonst jemand.«
    »Die Hälfte der Dinge, die ich tue, verrate ich nicht einmal mir selbst«, sagte Jake grinsend und begann endlich, während der Himmit allmählich unsichtbar wurde, die Akte zu lesen.

3
Fort McPherson, Georgia, Sol III
    18. März 2006

    »Ladies and Gentlemen, ich bin Admiral Daniel Cleeburn. Und für diejenigen unter Ihnen, die mich nicht kennen: Ich bin Einsatzleiter der Marine.« Das abhörsichere Auditorium war etwa zur Hälfte mit einer Mischung aus uniformierten Soldaten und Zivilpersonal vorwiegend männlichen Geschlechts gefüllt. So wie die meisten Zivilisten aussahen vermutete Mike, dass sie früher einmal Blau oder Grün getragen hatten. Offenbar war General Horner nicht der einzige hohe Offizier, der sich ehemalige Untergebene herangeholt hatte.
    »Ich bin dazu ausgewählt worden, diesen Vortrag zu halten, um allen klar zu machen, von welcher Tragweite diese Information ist, und weil ich leichter untertauchen konnte als die anderen Stabschefs. Soweit es die Öffentlichkeit angeht, befinde ich mich augenblicklich auf einem Segeltörn bei den Bahamas.
    Wie in Ihren Einverständniserklärungen vorgesehen, sollten inzwischen alle hier Anwesenden mit den nächsten Angehörigen Verbindung aufgenommen und diese darüber informiert haben, dass Sie sich bereit erklärt haben, auf einen Zeitraum von zwei bis vier Monaten dieses Gelände nicht zu verlassen. Sie arbeiten mit einem ehemaligen Kollegen an einem Geheimprojekt und werden bald wieder zu Hause sein. Bitte bemühen Sie sich, bei künftigen Kontakten mit

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