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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Stellung einnimmt, werden wir die Führungsposition im Ausschuss besetzen. Damit keine Unklarheiten entstehen: Die Leute, die die Konzepte für Kriegsschiffe und Infanteriestreitkräfte entwickeln werden, sollten das besser gleich beim ersten Mal richtig machen. Für Korrekturen haben wir nämlich nicht sehr viel Zeit. Wir werden also mit dem Gerät und den Taktiken, die Sie sich ausdenken, um unser Leben kämpfen müssen. Denn jetzt kommt die letzte schlechte Nachricht:
    Der Grund, weshalb die Föderation bis jetzt auf einen Kontakt zu uns verzichtet hat, liegt auf der Hand: Sie haben Sorge, den Teufel gegen Beelzebub zu vertauschen. Aber es ist auch klar, dass diese Gruppierung die Genehmigung erhalten hat, uns in Dienst zu stellen.
    Grund dafür ist, dass sie eine Schlappe nach der anderen einstecken und schließlich keine andere Wahl mehr hatten. Wir sind der nächste Planet auf der Marschroute der Posleen. Nach Aussage der Galakter sind vier oder fünf große Wellen von Invasionstruppen Richtung Erde in Marsch gesetzt. Die erste wird in nicht einmal fünf Jahren hier eintreffen.«

4
Fort Bragg, North Carolina, Sol III
    1824, 19. März 2006

    »Mueller.«
    »Das ist doch wohl ein Witz?«
    »Nein.«
    Die in der ganzen terranischen Militärgeschichte bisher wohl am weitesten reichende Aufklärungsmission nahm ihren Anfang mit zwei erfahrenen Unteroffizierdienstgraden und einem linierten Blatt Papier. Mosovich und Ersin, ein großer, schlanker, dunkelhaariger Master Sergeant mit leicht asiatisch angehauchten Gesichtszügen, saßen an Mosovichs Küchentisch und waren dabei, aus den besten Leuten mehrerer Waffengattungen, die ihnen in den Sinn kamen, ein Team zusammenzustellen. Wie nicht anders zu erwarten, gab es Meinungsverschiedenheiten.
    »Doch«, sagte Mosovich. »Zum einen ist er total unerfahren, andererseits hat er ständig die Klappe offen; dieser Mistkerl weiß einfach nicht, wann er besser das Maul hält.« Er stand auf, ging zum Kühlschrank, nahm eine Flasche Bier und hielt sie Ersin mit fragender Miene hin, worauf dieser nickte. Jake holte eine zweite Flasche heraus, öffnete sie beide und kam an den Tisch zurück.
    »Davon abgesehen hat er den Q-Lehrgang mit Bravour bestanden«, fuhr Ersin hartnäckig fort, »und er hatte erstklassige Beurteilungen, bevor er bei den Special Forces eingetreten ist. Aber der Hauptgrund, dass ich ihn haben will, ist, dass er etwas von Terrain-Analyse versteht. Das werden wir dringend brauchen; schließlich ist der ganze verdammte Planet allem Anschein nach ein einziger Sumpf, außerdem kenne ich keinen, der sich in solchen Dingen besser auskennt als Mueller. Und dass er ein verdammt guter Packesel ist, schadet ja auch nicht gerade.«
    »Was ist mit Simmons?«, fragte Mosovich und nahm einen Schluck aus der Flasche.
    Ersin legte den Kopf in den Nacken und drehte ihn auf seltsame Art, er wirkte dabei wie eine Ratte. »Der trampelt wie ein beschissener Yak durch den Busch«, stieß er schließlich angewidert hervor.
    »Du hast mit Mueller gearbeitet«, sagte Mosovich. Das war eine Feststellung, keine Frage.
    »Yeah«, räumte Ersin ein, hob langsam die Flasche und nahm dann einen Schluck. Er zog kultiviertere Getränke vor als der Sergeant Major sie anzubieten hatte, aber das Bier kostete hier schließlich nichts. »Der steckte die meiste Zeit mit Harold zusammen. Ich hab ihn zweimal auf einen Special Operations Kurs geschickt. Er kann recht geschickt mit seinen Händen umgehen.« In der Welt der Special Operations hatte diese Formulierung eine ganz besondere Bedeutung. Jemand, von dem man so etwas – mit großem Respekt – sagte, brauchte keine Waffen, um einen Gegner zu erledigen.
    »Na schön, ich bin weiß Gott auch schon genügend Leuten auf den Geist gegangen«, räumte Mosovich ein wenig widerstrebend ein.
    »Er ist ein verdammter Besserwisser, aber das eigentliche Problem ist, dass er meistens Recht hat.« Damit war für Ersin die Auseinandersetzung beendet und er hakte sie als gewonnen ab.
    »Schön, damit hätten wir Operations, Waffen, Fernmelder, Pioniere und Sani. Jetzt brauchen wir noch einen Mann für Intel, der zusätzlich als Sani einspringen kann.« In der Kürzelsprache des Militärs meinte Mosovich mit »Intel« nachrichtendienstliche und Spionagetätigkeit. »Du.«
    »Okay. Mueller kann als Zweitjob Ops übernehmen, und du und ich können das auch.«
    »Ich übernehme Fernmelde, Walters bekommt zusätzlich Pionier und als Waffenspezialisten können wir

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