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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Millionen.«
    »Richtig«, pflichtete Homer ihm bei. »Wir brauchen also etwas, das robust genug ist, um Millionen von ihnen zu erledigen und zugleich einen Angriff weiterer Millionen zu überleben.« Er versuchte das, was er gerade gesagt hatte, einigermaßen mit seiner Vorstellung von Infanterieeinsätzen in Einklang zu bringen. »Sie haben Recht, es ist unmöglich, wir sind im Arsch.« Der General schüttelte mit vorgeschobenen Lippen den Kopf, und sein Blick schien in weite Fernen zu schweifen.
    Mikes Augen blitzten plötzlich auf und er schnippte mit den Fingern. »Richtig was die erste Einschränkung angeht, falsch in Bezug auf die zweite. Unsere Truppen brauchen nicht den gleichzeitigen Angriff von Millionen zu überleben.« Er tippte bei jedem Satz mit dem Finger auf den Aktendeckel, um damit das Gesagte zu betonen. »Wenn wir einen klassischen Walker haben, dann ragt der über die Formation hinaus und stellt damit ein Ziel für praktisch jeden Posleen dar, der sich in Schussweite befindet. Aber wenn unsere Leute in Körperpanzern antreten, dann sind sie auf der gleichen Ebene wie der Gegner, zumindest in einigermaßen flachem Terrain, wo nur die Leute in der vordersten Reihe getroffen werden können. Gelingt es einer Einheit so geschützter Kämpfer, allein genügend Unheil unter dem Feind anzurichten, dann kann sie das gegnerische Feuer zum Schweigen bringen, besonders dann, wenn unsere Leute starke Artillerieunterstützung haben.
    Außerdem sind unsere Einheiten imstande, auch schwer zugängliches Gelände zu durchqueren, Gelände, das für die Posleen unzugänglich und verdammt schwierig für Tanks oder Walker ist. Unsere Einheiten können sich schneller bewegen als die Posleen und denen bei jedem Kontakt mächtige Verluste zufügen. Ein solcher Anzug kann mit dem richtigen Fernmelde- und Kontrollsystem punktgenau das eigene Artilleriefeuer ins Ziel lenken und Artilleriebeschuss im direkten und indirekten Bereich dirigieren.« Mike nickte, als ob jetzt alles klar wäre. »Gefühlsmäßig war ich von Anfang an für solche Anzüge. Ich wollte nur sicherstellen, dass mein Instinkt sich mit der Realität verträgt.« Er lehnte sich zurück und lächelte, jetzt sichtlich erleichtert. Der bevorstehende Sturm würde teuer zu stehen kommen, aber wenn die Galakter es schafften, genügend motorisierte Körperpanzerung zu liefern, konnte es durchaus sein, dass die Menschheit überleben würde.
    »Okay«, sagte Horner, ließ sich noch einmal durch den Kopf gehen, was O'Neal gesagt hatte, und nickte dann. Seine Stirn begann sich zu runzeln, ein sicheres Anzeichen dafür, dass er zufrieden war. »Damit kann ich leben. Wenn die Galakter das Zeug bauen können.«
    »Und wenn wir es uns leisten können; solche Anzüge sind teuer. Und, weil wir schon gerade von Geld reden, wie sieht's denn mit der Diskrepanz zwischen dem Budget und der Streitkräftestruktur aus? In den Unterlagen wird das nicht besonders gut erklärt.« Mike blätterte sich zum letzten Blatt durch und suchte im Index, aber der einzige Eintrag, den er finden konnte, war eine einzige, nicht sehr informative Zeile.
    »Nun«, sagte Horner und sein Gesicht verfinsterte sich dabei noch mehr, »man hat mir das so erklärt: Die Föderation führt jetzt diesen Krieg seit etwa hundertfünfzig Jahren, also seit der Zeit vor unserem eigenen Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten der Union. Zuerst haben sie jeden einzelnen Planeten gemeinsam verteidigt, aber nachdem sie dann einen Planeten nach dem anderen verloren haben, mussten sie feststellen, dass sie die ständig steigenden Kosten dafür einfach nicht mehr aufbringen konnten. Und deshalb ist jetzt jeder Planet in Hinblick auf seine planetarische Verteidigung auf sich selbst gestellt, während die Flotte von der Föderation finanziert wird. Planeten, die angegriffen werden, können die Mittel für die Verteidigung normalerweise aus ihrer eigenen Wirtschaftskraft aufbringen. Sie müssen wissen, dass es mächtige interstellar tätige Wirtschaftsunternehmen gibt, die da einspringen können. Da wir nicht über derartige Unternehmen verfügen, ist die Frage, wo wir das Geld für unsere planetarische Verteidigung herbekommen, noch ungelöst und äußerst prekär.«
    »Nun, wenn die Flotte ihren Job richtig macht, werden die nie zu einer Landung kommen«, gab Mike zu bedenken.
    »Richtig«, pflichtete Horner ihm bei und nickte, »aber im Augenblick verfügt die Flotte nur über recht armselige Schiffe. Unsere

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