Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Leute von Navy und Air Force sollen da Abhilfe schaffen.« Er deutete auf einen anderen Flaggoffizier, in diesem Fall einen Admiral, der mit einem Zivilisten diskutierte.
    »Und dreimal dürfen Sie raten, wer den Auftrag der Navy bekommt«, knurrte Mike, als er den Zivilisten erkannt hatte. »Also wird man uns hier auf dem Boden verfaulen lassen«, fügte er dann mürrisch hinzu. »Ich hoffe, wir bekommen wenigstens die Chance, in einen Kampfshuttle zu springen und abzuhauen.«
    »Das sehe ich nicht ganz so. Die Einheiten, die wir hier bei dieser Konferenz ins Auge fassen, ich meine die, die auf galaktischen Technologien beruhen, werden zuerst an die Flotte gehen. Einige davon werden für die ›Heimatverteidigung‹ abgezweigt, aber die meisten sollen außerplanetar eingesetzt werden.« Horners Gesicht war ohne jeden Ausdruck, er wartete auf die unvermeidliche Reaktion, die seine Bemerkung auslösen würde.
    »Oh, das ist ja großartig«, erregte sich Mike. »Wir erträumen uns also dieses Zeug, schicken dann unsere Streitkräfte in den Weltraum und verlieren dahinter die Erde? Was sind wir denn, ein modernes Australien?«, fragte er und bezog sich damit auf die Rolle, die jenes Land im Zweiten Weltkrieg gespielt hatte. Während die Mehrzahl seiner bewaffneten Streitkräfte in Nordafrika gegen die Deutschen kämpfte, wäre es beinahe dazu gekommen, dass Japan eine Invasion nach Australien startete. Nur die Einschaltung Amerikas und großes Glück im Korallenmeer hatten verhindert, dass der ganze Kontinent an die Japaner verloren ging.
    »Wie gesagt«, meinte Horner geduldig, »ein vernünftiger Anteil davon wird für die Heimatverteidigung abgezweigt. Das Entscheidende ist, dass die Galakter die Entwicklungs- und Produktionskosten aufbringen werden. Und im Übrigen werden wir uns das alles auch nicht nur erträumen. Wir müssen jetzt schleunigst zusehen, dass wir alle unsere Entchen in die richtige Reihe bringen: Mit dem, was wir uns bei dieser Konferenz hier einfallen lassen, werden wir im Großen und Ganzen anschließend in die Schlacht ziehen. Wir werden uns diese Waffensysteme übrigens nicht nur ausdenken, sondern auch diejenigen sein, die anschließend die Beschaffung genehmigen; diese Waffensysteme werden nämlich nicht auf dem üblichen Dienstweg beschafft werden.«
    »Was? Warum?«, fragte Mike überrascht. Die Entwicklung eines neuen Waffensystems, ganz zu schweigen von den sich daran anschließenden Beschaffungsvorhaben, war unter normalen Umständen eine äußerst langwierige Prozedur, an der Tausende beteiligt waren. Auch wenn ihr Team nicht nur den General und ihn umfasste, war doch eine Gruppe von der Größenordnung der ihren unter normalen Umständen gerade ausreichend, um Überlegungen für erste Konstruktionsentwürfe in die Wege zu leiten.
    »Überlegen Sie doch, Mike«, brauste der General auf. »Wir haben nur fünf Jahre Zeit, weniger sogar, wenn Sie bedenken, dass wir Streitkräfte für Planeten zur Verfügung stellen müssen, die bereits angegriffen worden sind. Und dann wird es wahrscheinlich vor der eigentlichen Invasion vereinzelte Angriffe geben. Wir müssen es schaffen, dass diese Waffensysteme konstruiert, Prototypen gebaut, erprobt, entsprechend dokumentiert und den Truppen zur Verfügung gestellt werden – und zwar so rechtzeitig, dass unsere Truppen sich damit noch vor den jeweiligen Landeoperationen vertraut machen können.« Horner lächelte sein Raubtierlächeln. »Und das bedeutet auch, dass nicht jeder Hersteller von Militärgerät zur Angebotsabgabe aufgefordert wird. Unser Team und ein paar Indowy und Tchpth werden alles von Grund auf entwickeln.«
    »Na klasse!« Mike grinste. »Aber wo bekommen wir die Leute her?«, fuhr er dann fort. »Selbst wenn wir total mobil machen und jeden wie mich einberufen, der noch jung genug ist, um einigermaßen einsatzfähig zu sein, wird das bei weitem nicht reichen. Nicht für die Flotte und nicht für die Bodenstreitkräfte.«
    »Zuallererst«, sagte Horner und grinste eisig, »ist es unsere Aufgabe, uns auf die Systeme zu konzentrieren. Um die Leute müssen sich andere kümmern. Aber um Sie ein wenig zu beruhigen: Ganz so groß ist das Problem nicht.
    Die Galakter haben zwar im Allgemeinen gezögert, mit uns über ihre medizinische Technologie zu sprechen, das liegt an ihren recht restriktiven bio-ethischen Gesetzen, aber sie werden uns jedenfalls eine Technologie für Verjüngung und Lebensverlängerung zur Verfügung stellen. Wenn

Weitere Kostenlose Bücher