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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ausgedrückt?« , tönte es aus dem AID.
    »Ich muss zugeben, Sir, dass ich das Gespräch nicht sonderlich gut geführt habe«, räumte Mike ein, während der andere noch benommen schwieg. »Ich habe mich offen gestanden, von dem Colonel provozieren lassen und war bereits wegen der veröffentlichten Ausbildungspläne verärgert, als ich zu ihm kam.«
    »Haben Sie Ihr AID beauftragt, dieses Gespräch mitzuschneiden?«, fragte der General mit undurchdringlicher Miene, als er seine Verblüffung überwunden hatte.
    »Sie wussten das nicht, Sir?« Etwas unsicher warf Mike einen Blick auf das AID, das unübersehbar auf der Schreibtischplatte lag. Er fühlte sich in diesem Augenblick nicht besonders wohl in seiner Haut.
    »Was wusste ich nicht?«
    »Die zeichnen alles auf, Sir.«
    » Was? «
    »Das haben wir bei GalTech herausgefunden, Sir. Bild, Ton, alles. Und später kann man es jederzeit wieder abspielen.«
    »Wer kann das?«
    »Im Augenblick sind sie so konstruiert, dass sie nur vom autorisierten Benutzer dazu veranlasst werden können, und auch das mit gewissen Einschränkungen. Einige der Länder wollten, dass das jedem höherrangigen Offizier möglich sein sollte, aber wir, die Amerikaner, und ein paar andere, hauptsächlich die Briten und die Deutschen, haben das abgelehnt. Wenn unsere Soldaten herausfinden würden, dass ihre AIDs sie bei jeder Gelegenheit verpfeifen können, würden sie die Dinger ständig ›verlieren‹. Aber während eines Kampfeinsatzes sind die Aufzeichnungen jedem zugänglich, der im jeweiligen Augenblick mit dem Besitzer des Geräts in Verbindung steht.«
    »Okay. Verdammt noch mal, vielleicht sollte ich Sie zu meinem GKA-Berater machen. Der Colonel hat Ihnen also befohlen, in Ihrer Kabine zu bleiben. Praktisch unter Hausarrest. Sind Sie das?«
    »Nein, Sir. Ich habe auf mein Training geachtet, körperlich wie taktisch. Außerdem habe ich den Befehl so interpretiert, dass ich keine Kontakte zu den Mitgliedern der GKA-Bataillone herstellen soll, also habe ich den Club und dergleichen gemieden.«
    »Sie haben also den ganzen letzten Monat in einem Fitnessraum trainiert?«
    »Und mit meinem Anzug, ja, Sir.«
    »Haben Sie mit irgendwelchen Einheiten der Dreihundertfünfundzwanzigsten gearbeitet?«
    »Sir?«
    »Ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie jedes Mal auf dieselbe Art und Weise reagieren, wenn Sie einer Frage ausweichen wollen? Einmal von anderen höchst interessanten Anomalien abgesehen ist jene Bravo-Kompanie des Bataillons offenbar die einzige Kompanie im GKA-Ba-taillon, die ihre Anzugausbildungsziele erreicht. Und wie ich von Oberst Kiel höre, hat Bravo im letzten Monat ganz erhebliche Fortschritte gemacht. Der Oberst ist anscheinend der Ansicht, dass es sich bei der Bravo-Kompanie um die einzige Einheit in meinem ganzen GKA-Kontingent handelt, die es wert ist, dass man sich die Nase damit putzt. Nicht hundert Prozent kampfstark, aber jedenfalls nicht völlig nutzlos.
    Dann ist auch zu meiner Kenntnis gelangt, dass Lieutenant Colonel Youngman eine Offiziersbeurteilung für den Kompanieführer von Bravo geschrieben hat, in der ihm so ziemlich alles vorgeworfen wurde, nur nicht, dass er mit meiner Tochter schläft. Nach dieser Beurteilung ist die Kompanie Bravo ›völlig unvorbereitet auf den Kampfeinsatz‹. In einer kürzlich durchgeführten Leistungsbewertung hat niemand aus der ganzen Kompanie bestanden«, fuhr der General mit einem schmallippigen Lächeln fort.
    »Sir, eine der Aufgaben dieser Leistungsprüfung ist ein 1000-m-Orientierungslauf. Wo haben die den denn abgehalten?« Zum ersten Mal seit Beginn des Gesprächs fing der General an, Mike an General Homer zu erinnern.
    »Gute Frage. Insbesondere, da eine solche Prüfung ja nicht sehr viel Sinn macht, denn die Prüfung ist ja gar nicht an die GKA-Standards angeglichen worden, oder?«, meinte der General. Von seiner freundlichen Miene war jetzt nicht mehr viel übrig geblieben, eher eine Fratze.
    »Mhmm, seine Leute … müssen doch leistungsfähig bleiben, wenn sie in nicht GKA-Einheiten versetzt werden, oder nicht, Sir?«
    »Sehr gut.« Der General lächelte und schüttelte den Kopf. »Sie geben einen ausgezeichneten Teufelsadvokaten ab, Lieutenant. Unglücklicherweise sieht die Dienstvorschrift aber im Augenblick vor, dass GKA-qualifiziertes Personal auch in GKA-Einheiten bleiben soll, und zwar auf Dauer. Womit Ihr Argument widerlegt wäre. Tatsächlich ist der einzige Kompanieführer, mit dem er zufrieden ist, der von

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