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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Militärspuren unter Einsatz von unmittelbarer Gewalt zu stoppen sind. Lassen Sie den Befehl verbreiten und auf den Informationstafeln anzeigen und überlassen Sie dann die freien Spuren der FEMA. Noch etwas?«
    »Nein, wir improvisieren, wo immer es geht«, erwiderte der Vertreter der Notstandsbehörde. »Aber sobald es zu einem konkreten Kontakt mit den Posleen kommt, könnte es durchaus passieren, dass wir die Kontrolle verlieren.«
    »Brauchen Sie Militär?«
    »Ein paar könnten nicht schaden. Vorzugsweise Militärpolizei.«
    »G-3?«
    »MP Bataillon Dreifünfundzwanzig steht Ihnen zu Diensten, Ma’am.«
    »Danke«, sagte die FEMA-Vertreterin. »Das sollte genügen.«
    »Schaffen Sie diese Zivilisten aus der Gefahrenzone; wir versuchen dafür, diese Mistkerle von Zentauren ein wenig aufzuhalten.« General Simosin wischte sich über das Gesicht und sah auf die Kartenprojektion.
    »Und jetzt Folgendes. Ich möchte nicht, dass es irgendwelche Kontakte mit der Kavallerie gibt; die Posleen sind zu schnell und schlagen zu hart zu. Wir werden den Reticulan-Verteidigungsplan buchstabengetreu erfüllen und uns geschlossen über den Potomac zurückziehen. Ich habe die Erste Armee und CONARC in diesem Sinne informiert. Woher nehmen wir also die Pioniertruppen, um sie aufzuhalten?« Die Pionierbrigade des Korps nahm im Augenblick in Fort Leonard Wood an einer umfangreichen Übung teil. Grandiose Zeitplanung – grandios dämlich.
    »Die Pionierkompanien der Einundvierzigsten und Fünfundneunzigsten Division sollten sie vielleicht begleiten, sie werden sich ja eingraben müssen«, sagte der G-3.
    »Also, was setzen wir ein?«, wiederholte der Kommandeur seine Frage.
    »Sir«, sagte einer seiner Planungsoffiziere. »Ich habe mit Fort Belvoir gesprochen, und die verfügen über eine ganze Menge Pionierausbilder und -auszubildende, seit sie das 52-Echo-Programm reaktiviert haben. Und dann wären da die Offiziere auf Fortbildungskurs …«
    »›Und die Kadetten marschierten zu den Klängen der Dixie-Hymne aufs Schlachtfeld‹«, zitierte Simosin. »Nun, das ist immerhin ein Anfang. Wo setzen wir sie ein?«
    »Das erste echte Hindernis, das das Terrain den Posleen bieten wird, ist das Mündungsgebiet des Occoquan …«, sagte der Nachrichtendienstoffizier des Korps.

    Second Lieutenant William P. Ryan – dem die Abschlussprüfung des Pionieroffizierskurses noch bevorstand – hatte nicht viel Ahnung von Kampfeinsätzen, weder als Pionier noch im Allgemeinen. Aber er war lernbereit, selbst wenn diese Art von learning by doing keine besonders großen Überlebenschancen beinhaltete. Ein Blick auf den kläglichen Strom von Flüchtlingen, die auf der Interstate 95 nordwärts in Bewegung waren, bestärkte ihn in seinem Entschluss, sein Bestes zu tun.
    Die meisten seiner Kurskollegen waren unter der fachmännischen Anleitung ihrer Ausbilder damit beschäftigt, die Brücken der I-95 und der Staatsstraße U.S. 1 über den Occoquan River zur Sprengung vorzubereiten. Der Ausbildungsleiter hatte entschieden, dass Ryan schon genug gelernt hatte und man ihm durchaus die Aufgabe anvertrauen konnte, eine Brücke ganz auf sich selbst gestellt zu vernichten. Im Augenblick war sein »Platoon« deshalb damit beschäftigt, unter Anleitung eines erfahrenen Ausbildungssergeanten die 123er-Brücke zur Sprengung vorzubereiten. Das Platoon bestand aus einer Gruppe Auszubildender aus dem Kurs für Mannschaftsdienstgrade mit deren Ausbildern und einigen Kampfpionieren. Die schwierige Aufgabe, die Betonplatten der Fahrbahn zu durchschneiden, hatte er den wesentlich erfahreneren Ausbildern im Unteroffiziersdienstgrad überlassen.
    Ryan überquerte den Fluss und schlenderte durch die hübsche Ortschaft Occoquan, um die gegenüber liegende Bodenerhebung aus der Perspektive der Posleen betrachten zu können. Die Ortschaft schmiegte sich an das Südufer des Flusses, wo dieser zwischen zwei Bergkämmen hindurchfloss. Der geologische Unterbau dieser Bergkämme hatte zur Entstehung der Wasserfälle geführt, denen die Ortschaft ihre Existenz verdankte und die man in den Occoquan-Staudamm integriert hatte, hinter dem sich der Stausee fast bis zu dem zwanzig Meilen entfernten Manassas erstreckte.
    Wie er jetzt so ein Stück unterhalb von Rockledge Manor stand, entdeckte er eine kleine Fußgängerbrücke, die den Fluss unterhalb des Wasserwerks überspannte. Er nahm sich vor, eine Gruppe Männer damit zu beauftragen, auch diesen Steg zur Sprengung vorzubereiten. Der

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