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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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beschlossen, den Hintersten zuerst zu nehmen und sich dann nach vorne vorzuarbeiten. Und der bewegte sich schneller als der Haupttrupp, arbeitete sich, gefolgt von seinen Normalen, nach vorne. Sobald das Signal kam, würde der Typ der Geschichte angehören.
    Jim hatte seine Zweifel, ob alle bis zum Signal warten würden. Sie hatten Anweisung, in Deckung zu bleiben und das Heranrücken des Feindes nicht zu beobachten. Den meisten Soldaten hatte man Befehl gegeben, sich auf den Boden zu setzen, ihre Manjacks gesichert zu lassen und abzuwarten, bis der Feuerbefehl kam. Wie viele von ihnen das wirklich taten, wusste er nicht. Er jedenfalls tat es nicht. Und dann gab es fünfzehn- oder zwanzigtausend Manjacks, die so positioniert waren, dass sie die ganze Straße bis hinein nach Schockoe Bottom abdeckten. Dass bis jetzt noch keiner von ihnen das Feuer eröffnet hatte, lag einzig und allein daran, dass alle, an denen die Posleen bis jetzt vorbeigezogen waren, gesichert waren. Über kurz oder lang würden sie den Laserstrahl von einem durchbrechen, der es übersehen hatte, seine Waffe zu sichern. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle die Anweisung mitbekommen und wirklich kapiert hatten , war verschwindend gering.
    Andererseits hatte buchstäblich jeder erfahren, dass die Posleen recht heftig auf Beschuss reagierten. Wenn sie nicht auf das Signal warteten und jemand auf eigene Initiative feuerte, würde die geballte Macht der Aliens jenes eine Individuum aufs Korn nehmen. Wenn also jemand Mist baute, würde er das nicht sehr lange überleben, und von den Unteroffiziersdienstgraden und Offizieren erwartete man …
    »Turner, verdammt!«, sagte Sergeant Dougherty von der Tür her.
    »Ich seh doch bloß zu, Sergeant«, antwortete er ruhig. Dougherty war ein schwieriger Fall. So wie dieses Weib die ganze Zeit rumrennt, als ob man ihr einen Dorn in den Hintern gerammt hätte, hätte sie zu Fleet Strike gehen sollen. Andererseits war sie fair und, was wichtiger war, sie hatte Recht. Er sollte nicht da sein, wo er gerade war. »Ich werde nicht schießen.« Trotzdem trat er einen Schritt von seiner Waffe zurück.
    »Ist mir scheißegal, auf den Boden mit Ihnen wie all die anderen auch! Wir haben schon für weniger als das Magazine weggenommen!«
    »Yes, Ma’am.«
    »Du solltest es wirklich wissen. Wenn du mit der Verantwortung nicht fertig wirst, die es nun mal mit sich bringt, wenn man als Scharfschütze eingeteilt ist, finden wir sicher einen, der das besser schafft! Und spar dir das Ma’am«, herrschte ihn die untersetzte Wasserstoffblondine an. »Ich verdien mir mein Geld mit Arbeit.«
    Den Rücken durchgedrückt und die Stirn missbilligend gerunzelt ging sie wieder in den Flur hinaus, um ihre Runde zu vollenden. Vielleicht fand sie noch einen, dem sie den Arsch aufreißen konnte.

    Wie nicht anders zu erwarten, wurden nicht alle informiert.
    »Wie ist die Straße nach Osten?«, fragte Artulosten. Der zurückgekehrte Spürmeister wirkte mürrisch. Viele seiner Oolt’os hinkten, und alle sahen recht mitgenommen aus.
    »Schrecklich«, schnappte Arstenoss. »Dort draußen ist nichts, die Gebäude sind verbrannt und die Straßen zerstört oder mit diesen Dingern hier übersät.« Er hielt Artulosten eine Fußangel hin. »Die Hälfte meines Oolt ist verletzt, und diese verdammten Dinger haben viele davon zu Thresh gemacht.«
    Der Schlachtenmeister nahm den anstößigen Gegenstand und musterte ihn verblüfft. Es war ein kleines Stück Metall. Er begriff, was er bezweckte: ein scharfes Messer nach oben gerichtet halten. »Wie können die ein Oolt’os töten?«
    »Sie töten nicht. Aber wenn man darauf tritt, bohren sie sich tief in den Fuß, und dann geraten viele der Oolt’os in Panik und wälzen sich auf dem Boden. Und dann werden sie ihnen überall in den Körper getrieben. Ich musste fast zwei Dutzend einschläfern. Schließlich sagte ich, genug, und bin umgekehrt. Dort draußen ist nichts von Interesse. Wie ich höre, gibt es hier eine Straße aus schweren Metallen?«
    »Ja, in der Tat. Dies muss ein Ort von sehr großem Wert sein. Der Vortrupp ist auf keinen Widerstand gestoßen und hat ein Zeichen nach dem anderen aus reinem Schwermetall gefunden, die alle so aussehen wie das hier. Sie sind alle auf der einen Straße und weisen anscheinend auf die andere Seite jenes Flusses.« Er deutete in die Ferne, wo der James River teilweise zu sehen war. »Das wäre normalerweise das Ziel«, sagte er und wies auf den Horizont. »Und es

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