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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Mühe hin und her schalten konnte.
    »Regiment, hier Mörser, Ende.« Keine Antwort. Er drehte sich zu Elgars herum. »Augenblick noch.« Er kroch nach hinten und fing an, in dem Durcheinander aus Rucksäcken, Kleidung, Schokoladenpapier und Schlafsäcken herumzuwühlen. Nachdem er ein paar Augenblicke gesucht hatte, fand er einen Sanitätskasten, den er beim Rückzug irgendwo entdeckt und mitgenommen hatte. Wie erwartet, enthielt er auch eine aufblasbare Schiene. Ein paar Augenblicke später hatte er Elgars’ Handgelenk geschient und wandte sich jetzt wieder dem Funkgerät zu.
    »Regiment, hier Mörser, Ende.« Er schaltete auf Empfang und atmete tief durch. Die Brände auf dem Hügel hatten sich ausgeweitet und das trockene Gras im Friedhof erfasst, sie bildeten jetzt eine zusammenhängende Feuerwand. Ein paar Bäume auf der Südseite hatten ebenfalls Feuer gefangen. Wenn es sich weiter ausbreitete, würden sie hier verschwinden müssen, ob das Timing nun passte oder nicht.
    »Mörser, hier Regiment« , ließ sich eine andere Stimme vernehmen. Die, die er zuletzt gehört hatte, war ganz eindeutig jung und äußerst konfus gewesen. Das war jetzt eine ältere Stimme, älter und sicherer.
    »Regiment, da sind Brände, die sich in Richtung auf uns ausbreiten. Wir werden hier bald weg müssen. Braucht ihr Feuer, Ende?«
    Der Mann am anderen Ende hatte offensichtlich Humor. »Mörser, wir brauchen eine ganze Menge mehr Unterstützung, als ihr uns liefern könnt. Wie sieht’s denn bei euch mit Munition aus, Ende?«
    Keren wusste nicht, mit wem er da sprach, aber jedenfalls war das ein ganz anderes Kaliber als der Colonel, der das Kommando führte. »Nicht gerade berauschend. Wir haben noch etwa fünfzig Schuss pro Mörser, und Ma Deuce ist uns so ziemlich ausgegangen.«
    »Roger.« Einen Augenblick herrschte Stille. »Wie wär’s mit fünfzig Schuss Einzelfeuer pro Geschütz auf die große verschlungene Kreuzung, dicht beim Marine Memorial. Wie es aussieht, haben die Marines die aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht hergerichtet. Gitterkoordinaten 1762-8974, falls Sie eine Militärkarte haben.«
    Kerens Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Roger. Aber wer spricht da eigentlich?«
    »Major Cummings. Ich bin der S-3.«
    »Also Major, es tut wirklich gut, zur Abwechslung mal mit einem Profi zu sprechen. Bis gleich.«

    »Ja, ebenso, Mörser« , sagte Major Alfred Cummings und ließ das Mikro sinken. Nicht, dass es einen großen Unterschied machen würde. Die Alpha-Kompanie war in heftige Gefechte mit den in Massen aus dem Norden herunterdrängenden Posleen verwickelt. In Andatha auf Barwhon wäre das der Zeitpunkt für massives Artilleriefeuer gewesen, vorzugsweise Splittergranaten. Was ihn wirklich ärgerte war, dass er wusste, es gab Artillerieverbände in Reichweite, aber er hatte weder die Frequenzen noch die Codes, um von ihnen Feuer anzufordern. Wieder einmal eine Panne.
    Sein Posten galt eigentlich als Sinekure. Eine bequeme Einheit für einen Kompaniechef, der ein wenig zu viele Kampfhandlungen erlebt hatte. Er und ein paar Unteroffiziersdienstgrade waren nach Washington versetzt worden, um der rein zeremoniellen Wacheinheit einen Anstrich von Realität zu verleihen.
    Aber jetzt sah das ganz anders aus. Der Colonel hatte beschlossen, dieses dämliche Theater abzuziehen und so zu tun, als könne er den Friedhof halten. Natürlich hatte er nicht durchgehalten, als das C-9 hochgegangen war und wirklich Druck aufkam. Major Cummings hatte diesen heiligen Boden wirklich ungern mit dem Blut dieses Feiglings besudelt, aber er war sicher, dass die Geister der Gefallenen seine Handlung billigen würden. Einige seiner Jungs waren beim Eingraben auf die Särge gestoßen. Die meisten waren intakt, aber ein paar waren aufgeplatzt. Er hatte sie angewiesen zu graben, immer weiter zu graben. Die Soldaten, Matrosen und Marines, die auf diesem Hügel begraben waren, würden nichts dagegen einzuwenden haben, wenn sie ein wenig herumgeschubst wurden. Sie verstanden das.
    Und der Mann am Funkgerät hatte es auch verstanden. Das spürte der Major. Das war ein guter Soldat. Er lächelte, als er im Hintergrund das Krachen der Mörser hörte. Bloß zwei, das war jammerschade. Mörser setzten diesen gelben Teufeln höllisch zu.
    »Sir«, sagte Sergeant First Class Smale. »Die haben die Alpha-Kompanie jetzt ziemlich fertig gemacht. Bravo und Charlie hält noch, und was von der Delta noch übrig ist, ist oben am Grabmal.«
    »Aber

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