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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Mitgliedern seines Oolt’ondar ein Zeichen. »Heraus aus dem Tenar « Er ließ den Worten die Tat folgen, kletterte aus seiner Untertasse und montierte die Plasmakanone von ihrem Zapfenlager ab. Dann legte er sich liebevoll das schwere Energiepack auf den Rücken, während die anderen Gottkönige ausstiegen und anfingen, die Oolt’os ihres toten Kameraden Ardan’aath zu sammeln. »Wenn wir zwischen den Oolt’os sind, können diese fuscirto imt-Thresh uns nicht herauspicken!«
    Er wandte sich nach Osten und dem fernen Monument zu, als eine weitere Reihe von Explosionen über die vor dem Teich versammelte Masse von Oolt’os peitschte. »Lasst uns in die Schlacht ziehen!«, schrie er. »Dies ist ein guter Tag zum Sterben!«

    Der Hustenanfall verursachte ihr stechenden Schmerz in der Brust, und das Blut spritzte dabei auf den weißen Staub. Die schweren Steinbrocken, die auf sie heruntergestürzt waren, hatten ihr den Brustkasten ziemlich zerdrückt und ihrem linken Arm den Rest gegeben, aber es war ein guter Schuss gewesen. Sie war lange genug an ihrem Platz geblieben, um zu sehen, wie die Untertasse des Gottkönigs in die Luft ging. Die Augen taten ihr immer noch davon weh. Aber der Preis dafür war hoch gewesen. Die ganze Zeit, als sie die gottverdammten Stufen hinaufgerannt war, hatte sie gewusst, dass es blöd war. Aber der Gedanke an diesen Schuss, falls sie ihren ersten Schuss doch überleben sollte, war einfach zu großartig, um sich die Chance entgehen zu lassen. Ein Schuss von ganz oben, vom Washington Monument. Der Traum eines Scharfschützen. Und es war ein guter Schuss gewesen. Das wusste sie in dem Augenblick, in dem der Kolben gegen ihre Schulter gekracht war. Perfekt, genau durch diesen beschissenen X-Ring. Obwohl jeder Atemzug wehtat. Obwohl ihr Herz wie wild schlug.
    Ihr Herz wollte immer noch nicht aufhören, wie wild zu schlagen. Nur dass jetzt bei jedem Schlag Blut auf den Marmorboden spritzte. Aber das war es wert. Es war der perfekte Moment gewesen. Und ihr Leben hatte verdammt wenige perfekte Momente wie diesen gehabt. Es war ein guter Schuss gewesen …

71
    Washington, D.C.,
    United States of America, Sol III

    1116 EDT, 11. Oktober 2009

    Sie würden vielleicht nicht gewinnen, aber sie strengten sich jedenfalls an. Keren hatte die Plottertafel beiseite geworfen und half jetzt beim Laden. Sie legten ihr Feuer quer über das Gelände, ließen die Explosionen wie die Stiche einer Naht durch die herannahenden Posleen wandern. Inzwischen hatten sich ihnen zwei weitere Mörserträger angeschlossen, und die vier Mörser nähten eine dichte Naht quer durch den Feind.
    Jetzt, wo sie wieder mehr Munition hatten, hatte auch Geschütz drei zu seinem Rhythmus zurückgefunden. Er wünschte sich, dass die Helferin von dem Munitions-LKW auch mit Hand anlegte oder wenigstens ihren Karabiner weglegte. Aber er hatte ihren Blick gesehen und sich daran gewöhnt und wollte nicht der Erste sein, der ihr das vorschlug. Und gar so dringend brauchten sie die Hilfe nun auch wieder nicht.
    Ihre Helfer trugen die Abzeichen so ziemlich jeder Einheit. Kavallerie, Infanterie, auch eine ganze Menge Support-Typen. Sie wussten nicht recht, was sie taten, aber es waren viele Hände, und deshalb lief die Arbeit schneller, und die Granaten stapelten sich jetzt schneller auf, als die Mörser sie hinausschicken konnten. Etwa die Hälfte der Kämpfer war mit einem Colonel von der Kavallerie aufgetaucht. Der Typ sah aus, als ob er siebzehn wäre, aber das bedeutete bloß, dass er auch einer von den Runderneuerten war. Wie er so herumlief und die Munitionsversorgung organisierte, gab er einen ständigen Strom von Flüchen und Verwünschungen von sich, wie Keren sie noch selten gehört hatte.
    Und das waren nur die zusammengekratzten Reste, die ohne ordentliche Waffen oder teilweise auch ganz ohne Waffen waren. Die meisten Freiwilligen hatten sich der Kavallerietruppe auf dem Monument Mound angeschlossen. Einige von ihnen waren einfach zu müde, um weiter zu fliehen. Einige von ihnen dachten, wenn sie es hier nicht schafften, die Gäule aufzuhalten, war ohnehin alles vorbei; da konnten sie ebenso gut hier sterben wie anderswo. Aber viele von ihnen wirkten einfach so, als wären sie sauer darüber, dass es ausgerechnet hier war. Sicher, sollten die Aliens doch Virginia einnehmen, wen störte das schon. Und den Friedhof von Arlington. Den holen wir uns zurück. Aber das Denkmal? Scheiß drauf. Es gab da eine ganze Schar

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