Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Idee?«
    »Nein, Sir, aber jetzt weiß ich, woran Lieutenant Fallon gedacht hat. Sergeant Stewart.« Das Lächeln des Kompaniechefs war von seinem gesichtslosen Panzer verdeckt, aber der Bataillonskommandeur hörte es deutlich aus seiner Stimme heraus. »Sie erinnern sich doch an ihn, Sir.«
    »Mhm«, war die einzige Antwort, die er darauf bekam. Der Bataillonskommandeur hatte erst kürzlich eine Anforderung der Kriminalabteilung der Bodenstreitkräfte zurückgeschickt, in der eine Untersuchung hinsichtlich verschiedener Ausrüstungsgegenstände verlangt worden war, die irgendwie verschwunden waren. Seine Begründung war gewesen, dass nicht genügend Beweismaterial vorläge, um diese Unregelmäßigkeiten der Bravo-Kompanie zuzuschreiben. Dabei war er sich in Wirklichkeit ziemlich sicher, dass der schmächtige Führer der Zweiten Gruppe dafür verantwortlich war.
    »Wissen Sie«, meinte der Bataillonschef. »Der Ruf von Bravo war ziemlich angekratzt, ehe Sie die Kompanie übernommen haben. Sie sollten vielleicht dafür sorgen, dass er gut bleibt.«
    Mikes knappes Nicken blieb unsichtbar. Vor dem beinahe gleichzeitigen Eintreffen von First Sergeant Pappas und Lieutenant Arnold war die Kompanie so etwas wie eine Schwarzmarktzentrale des Stützpunkts gewesen. Der leichte Zugang zu einer Technik, die allem auf der Erde Vorhandenen um Jahrhunderte voraus war, hatte dem ehemaligen First Sergeant gewaltige Profite verschafft. Stewart, der mit seiner Gruppe frisch aus dem Ausbildungslager gekommen war, hatte zusammen mit dem First Sergeant und Arnold wesentlich dazu beigetragen, dass sich das gründlich geändert hatte. Der ehemalige First Sergeant verbüßte jetzt eine Strafe im Militärgefängnis der Flotte auf dem Stützpunkt Titan, wo man die Gefangenen für als besonders gefährlich geltende Arbeiten im Vakuum einsetzte.
    »Ich werde beim nächsten Führungskräftetreffen darauf hinweisen«, war Mikes einzige Antwort darauf. Er spie wieder einen Strahl Tabaksaft aus und lächelte, als er sah, wie das Gefecht sich entwickelte. Stewart war ganz entschieden ein Untergebener, den es sich lohnte zu haben. Ein Jammer, dass er bloß Gruppenführer war.
    Der Tod ihrer Gottkönige und der Angriff bösartiger Kreaturen aus ihrer Mythologie veranlasste die vorrückenden Posleen die Flucht anzutreten, als die Würmer sich jetzt über das Flussufer heraufwälzten und nach beiden Richtungen angriffen.
    »Wie schnappen sie sich denn die Posleen?«, fragte Colonel Hanson und sah zu, wie ein um sich schlagender Zentaur ins Wasser gezerrt wurde.
    »Nun, Sir, darauf muss ich Ihnen die Antwort schuldig bleiben, es sei denn, die haben die Anzüge irgendwie umgebaut.« Mike schaltete auf eine höhere Betrachtungsebene, Kanäle, die die meisten AIDs, geschweige denn Menschen, kaum durchschauten.
    O’Neal war von Anfang an bei der Konstruktion der Anzüge dabei gewesen und hatte vom ersten Kontakt auf Diess an in ihnen gekämpft. Er kannte die wahren Fähigkeiten dieses Waffensystems besser als irgendein anderer Mensch in der Föderation. Ganz und gar auf das Einsatzziel konzentriert, verbrachte Mike praktisch jede wache Stunde und auch einen großen Teil seiner Schlafzeit im Panzer. Soweit Hanson das feststellen konnte, hatte er praktisch kein Privatleben und verkehrte mit den anderen Offizieren des Bataillons nur, wenn es um geschäftliche Dinge ging oder bei angeordneten gesellschaftlichen Anlässen.
    Nicht, dass es davon sonderlich viele gegeben hätte. Indian Town Gap bot den Einheiten, die sich dort formierten, nur wenige Annehmlichkeiten. Die Clubs, die für Offiziere ebenso wie die der Unteroffiziersdienstgrade und der gewöhnlichen Soldaten, wimmelten von im Aufbau begriffenen Einheiten, und das Gleiche galt für die kleine Ortschaft Annville, die einzige übrigens, die man mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen konnte. Ansonsten konnte die Einheit in Anbetracht der geringen Ausbildungskosten der Anzüge praktisch rund um die Uhr mit ihnen trainieren, wenn sie das wollte. Der Colonel nutzte diesen Umstand in vollem Maße, und das Bataillon war deshalb seit dem Anpassen der Anzüge praktisch jeden Tag im Einsatz gewesen.
    »Okay«, sagte Mike mit einer Stimme, die aus weiter Ferne zu kommen schien, ganz auf eine elektronische Welt vor seinen Augen konzentriert. »Ich sehe, was die tun. Die packen sie mit Weltraumklauen. Könnte funktionieren.«
    »Die AIDs machen mit«, sagte der Colonel und übersah, dass Mike das »Sir«

Weitere Kostenlose Bücher