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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Bunkern. Wenn sie sich zurückziehen oder auch angreifen müssen, werden für den Transport der ganzen Einheit und etwa zurückgebliebener Zivilisten LKWs und andere Transportmittel zur Verfügung stehen. Und zwar genug, um die ganze Aktion in einem einzigen Ausfall zu schaffen.«
    »Okay, dann lassen Sie mich das mal auf eine Stadt anwenden, Sir«, sagte O’Neal. Wiederholt rieb er sich nachdenklich das Kinn und zwang sein Gehirn, alle Gedanken an Schlaf in den Hintergrund zu stellen. »Mal sehen, ob ich diesen Plan richtig verstanden habe. Nehmen wir … Sacramento.«
    »Eine gute Wahl«, meinte General Horner und lehnte sich zurück.
    »Okay, Sir.« Mike tippte sein AID an. »Landkartenmenü.« Er tippte die Icons auf dem Hologramm an, bis er die Karte vor sich hatte, die er brauchte, und gähnte dann wieder. »Von Sacramento bis Placerville, wo meiner Schätzung nach die ersten Gebirgsbefestigungsanlagen angebracht sein dürften, sind es etwa zwei Stunden Fahrt. Einigermaßen richtig?«
    »Ja.« General Horner nickte nach kurzem Nachdenken.
    »Okay. Das bedeutet etwa sechs bis zehn Stunden Rückzugsgefecht, bis die ersten Verteidigungslinien erreicht sind«, sagte Mike und nahm einen Zug an seiner Zigarre. Er sah zur Decke und klopfte Asche ab.
    »Ja, etwa«, pflichtete ihm Taylor, der an der Bar stand, bei.
    »Durch einen Schwarm Posleen«, sagte Mike, den Blick immer noch zur Decke gerichtet.
    »Ja«, antworteten Horner und Taylor gleichzeitig.
    »Nee«, widersprach Mike und schüttelte entschieden den Kopf. »Sirs.«
    »Wirklich?«, fragte General Taylor und teilte die Drinks aus.
    »Ja, wirklich, Sir. Schauen Sie sich Diess oder Barwhon an. Erinnern Sie sich an diese französische Panzerdivision auf Barwhon, die die Posleen erwischt haben, als sie ihre vorbereiteten Stellungen verließen?«
    »Richtig, die Dritte Panzerdivision«, sagte General Taylor.
    »Troisieme Armore Chevalier« , korrigierte ihn Mike. »Die haben wie lange durchgehalten? Dreißig Minuten?«
    »Die Landung war gerade erfolgt, Mike«, gab General Horner zu bedenken, »die Posleen waren in voller Kampfstärke.«
    »Wir müssen davon ausgehen, dass die Evakuierung durch äußere Einflüsse erzwungen wird«, gab O’Neal zu bedenken und nippte an seinem Bourbon. Die Qualität des Drinks ließ ihn eine Augenbraue hochschieben. Der Bourbon stammte aus einer Karaffe ohne Etikett, aber das war höchste Kentucky-Qualität. Wenn man High Commander war, hatte dies offenbar selbst in diesen Tagen allgemeiner Rationierung gewisse Vorteile.
    »Okay, das räume ich ja ein«, gab der CONARC zu. »Aber jetzt gehen Sie davon aus, dass der Rückzug von Mobiler Infanterie geschützt wird und die Straßen so angelegt sind, dass das Terrain maximalen Schutz bietet. Wie viel MI-Unterstützung würden Sie haben wollen, um die Überreste eines Korps aus Sacramento zu evakuieren?«
    »Oh. Sie sprechen von drei oder vier Divisionen?«
    »Ja, oder auch fünf. Ich denke, für Sacramento sind fünf Divisionen vorgesehen.«
    »Du lieber Heiland, Sir.« Mike schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass Sie fünf Divisionen nach augenblicklichem Stand an einem Sonntagmorgen in ein Puff führen könnten, geschweige denn durch fünf Stunden Rückzugsgefecht mit den Posleen in offener Feldschlacht.«
    General Horner sah zu Taylor hinüber und schob eine Augenbraue hoch. »Wollen Sie das übernehmen, General?«
    General Taylor lächelte und schüttelte den Kopf. »Wir hoffen, das unter Kontrolle zu bekommen, Captain.«
    Mike schnaubte. »Besser Sie als ich, General. Haben Sie dabei an einen bestimmten Zauberstab gedacht, mit dem Sie herumfuchteln wollen?«
    »Mike«, warnte Horner.
    »Nein, schon gut«, sagte General Taylor und hob die Hand. »Er hat ja Recht. Die Lage ist tatsächlich völlig beschissen. Das kann man jedem dieser Scheißberichte entnehmen, die wir vom Generalinspekteur bekommen.« Er sah den Captain an, der mit gerunzelter Stirn und glasigen Augen dastand. Es war immer schwer zu erkennen, ob O’Neal sauer war oder nicht, weil dieses Stirnrunzeln fest in seine Züge eingegraben war. »Es gibt keinen Zauberstab. Wir bekommen immer mehr Verjüngte in die Pipeline. Und je mehr Positionen wir besetzen, desto eher werden sich die meisten größeren Probleme von selbst lösen. Sobald Offiziere und Unteroffiziersdienstgrade in genügender Zahl zur Verfügung stehen, um ihre Leute zu führen und Verantwortung zu übernehmen, werden die bereits erlassenen

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