Invasion 02 - Der Angriff
weitere für die von Bradley-Panzern umgestellt. Die Toyota-Fabrik in Kentucky wird jetzt auch bald mit der Produktion beginnen. Modernes Gerät haben wir zur Genüge. Was wir nicht haben, ist Gal-Tech.«
»Und selbst ein Abrams hält den Posleen nicht besonders lange stand«, gab General Horner zu bedenken.
»Mhm. Haben Sie sonst noch ein paar Asse im Ärmel?«, fragte Mike.
»Was zum Beispiel?«, fragte Jack zurück.
»Zum Beispiel unabhängige Festungen entlang der Strecke?«
»Nein.« Der CONARC schüttelte den Kopf. »Dafür reicht unsere Logistik nicht aus. Ganz zu schweigen vom Personal. Wir müssen uns auf die Städte konzentrieren, da bleibt uns für Evakuierungsmaßnahmen nicht viel übrig. Ein paar kleine Außenposten könnte es ja geben – wir bauen da auf Milizen –, aber bis es so weit kommt, hat der Feind sie wahrscheinlich bereits weggefegt. Und an dem Punkt kommt die Mobile Infanterie ins Spiel.« Das Schicksal der Verteidiger lag für alle im Raum auf der Hand, aber der General ließ das unausgesprochen.
»Und im Südwesten«, warf General Taylor ein und klopfte dabei die Asche von seiner Zigarre.
»Und im Südwesten«, pflichtete Horner ihm bei, »das wird die Veranstaltung der Eleventh Mobile Infantry. Und darüber hinaus wird die MI während der ersten Absetzbewegungen in die Bergstellungen zur Unterstützung eingesetzt werden, und auch um sicherzustellen, dass die Posleen in den Appalachen keinen Durchbruch schaffen. Wir möchten, dass Sie sich die konventionellen Gefechtspläne ansehen, die gerade aufgestellt werden, und mithelfen, die Bereiche festzulegen, für die die MI verantwortlich sein soll.«
»Diese Bereiche werden jeweils so aufgeteilt werden, dass pro Zone ein Bataillon eingesetzt wird«, fuhr Horner fort. »Die Einheiten, um die Sie sich kümmern sollen, sind die 508th, 509th und die 555th. Die 11th wird als Division eingesetzt, um den ›Unterleib‹ zu halten.«
»Die sollen wir alle bekommen?« Obwohl Pläne in Vorbereitung waren, diese Regimenter komplett mit Anzügen zu versorgen, waren die Liefertermine immer wieder verschoben worden. Bald würden sie die ersten Verluste erleiden, und die neuen Anzüge würden dann als Ersatz benötigt werden.
»Davon müssen wir ausgehen«, erklärte Horner, wobei sein grimmiges Lächeln seine Worte Lügen strafte. »Ich habe ein Büro mit ein paar Leuten und all den notwendigen Freigaben eingerichtet. Und dann haben Sie natürlich Michelle«, sagte General Horner und wies auf das AID des Captains.
»Shelly«, korrigierte ihn Mike und griff unwillkürlich an das Armband aus schwarzem Intelliplast. »Michelle ist auf Diess gefallen.«
»Tut mir Leid«, sagte General Horner und ignorierte Taylors fragenden Blick. »Dann eben Shelly. Schaffen Sie es, damit alle Einzelheiten auszuarbeiten?«
»Ich könnte es auch ohne Mitarbeiter schaffen, wenn alles im Netz ist.«
»Das ist es«, nickte Horner.
»Dann sehe ich kein Problem.«
»Truppenverteilung und Standardgefechtspläne für drei Regimenter in höchst unterschiedlichem Terrain?«, fragte General Taylor ungläubig. »Das ist kein Problem?«
»Nein, ist es nicht«, antwortete O’Neal mit einem müden Lächeln. Es würde der reinste Albtraum sein, aber zu schaffen. »Wenn man einmal eine Kompanie mit Soldaten aus mehreren Generationen für den Einsatz mit Science-Fiction-Technik fit gemacht hat und das in einem Lager, in dem täglich Unruhen stattfinden, wird das geradezu ein Kinderspiel sein.«
»Okay«, schmunzelte General Horner und leerte sein Wodkaglas. »Sie haben drei Wochen Zeit. Bis dahin wird Ihre Kompanie Urlaub haben und Sie ebenfalls. Colonel Hanson hat mich übrigens gebeten, dies ausdrücklich zu befehlen.«
»Yes, Sir, ein wenig Freizeit könnte ich gebrauchen.«
»Der Ansicht bin ich auch«, pflichtete Taylor bei. »Und Lieutenant General Left ebenfalls.«
Mikes Blick wanderte argwöhnisch zwischen den beiden Generälen hin und her. »Wieso ist denn der Chef von Fleet Strike eingeschaltet, der doch, wie ich hoffe, immer noch sicher auf Titan stationiert ist?«
»Na ja, Bob schien uns der beste Kontakt mit der Flotte zu sein«, sagte Horner und runzelte die Stirn.
Mike klopfte die Asche von seiner Zigarre und runzelte argwöhnisch die Stirn. »Und weshalb ist die Flotte eingeschaltet?«
»Nun, wir brauchten die Genehmigung von Vize Admiral Bledspeth«, erklärte Taylor.
»Yes, Sir«, sagte Mike, dessen Argwohn sich jetzt weiter gesteigert hatte. »Das
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