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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Erwachsenen, gewöhnlich Wendy, trug hie und da die Kleinsten. Gelegentlich – wenn sie glaubten, sich das leisten zu können – legten sie eine kurze Pause für sie ein. Aber die Kinder waren mit dem Krieg aufgewachsen, und die Posleen waren die ultimativen Schreckgespenster; sie würden also weiterrennen, bis sie vor Erschöpfung umfielen oder bis ein Erwachsener ihnen sagte, dass sie stehen bleiben durften.
    Wendy hatte den Kreuzungspunkt der beiden Gitterstege erreicht, ehe Elgars den Raum betreten hatte.
    Als sie dort eintraf, warf sie einen Blick auf ihre Karte, aber danach sollte der letzte »sichere« Bereich hinter der rechten Tür sein. Sie überlegte und ging dann auf die Tür zu, hielt dabei das PDA in der Hand. Von innen ließ die Tür sich leicht öffnen. Sie streckte den Kopf durch und sah sich in dem Raum dahinter um. Dem Plan nach handelte es sich um einen Lagerraum für Nährstoffe. Sie winkte den anderen zu, dass sie ihr folgen sollten, und wartete dann, bis sie sie eingeholt hatten.
    Elgars ließ die Waffe von links nach rechts wandern, drehte sich dann wieder um, um die Nachhut zu sichern, und schloss zu der Gruppe auf. Als sie den Kreuzungspunkt der Stege passierte, hatte sie das Gefühl, etwas aus den Tiefen ihres Bewusstseins würde ihr etwas zurufen. Sie hatte gelernt, auf diese kleinen inneren Bemerkungen zu hören, und das tat sie auch jetzt, sah sich in dem Saal um und suchte nach der Gefahr, vor der diese innere Stimme sie warnen wollte.
    Nach kurzer Überlegung lehnte sie ihre Waffe an die Konsole, musterte sie nachdenklich und rieb sich dabei den Nasenrücken.
    Wendy blickte sich noch einmal in dem Raum vor ihr um, aber da war immer noch nichts zu erkennen. Als sie sah, wie Elgars ihr Gewehr wegstellte, fluchte sie.
    »Shari, schaff die Kinder auf die andere Seite; ich muss nachsehen, was unser Captain vorhat.«
    »Geht klar«, sagte die Ältere müde.
    »Mach 'ne Pause, aber nicht zu lang.« Sie hielt inne, musterte Elgars erneut. »Hoffe ich.«
    Als Wendy schließlich die Konsole in der Mitte erreicht hatte, hallte ein lautes Gurgeln durch den Saal, und Elgars war zum nächsten Bottich geeilt.
    Sie ging auf die Leiter an der Seite des Bottichs zu und schickte sich an, die Leiter hinaufzuklettern, zog dabei ihr Kampfmesser.
    »Hey, Captain America«, rief Wendy. »Wir wollen nach draußen , falls du das vergessen haben solltest.«
    »Ich weiß, es dauert bloß einen Augenblick«, sagte Elgars mit seltsam tiefer Stimme. »Könntest du mir vielleicht etwas Bindedraht besorgen und ein paar Streifen Isolierband und … äh … eine Dose Sprühfarbe? Sei bitte so gut.«
    »Hey!«, sagte Wendy und sah Elgars an. »Hallo! Anne! Wir müssen hier verschwinden !«
    Elgars schüttelte den Kopf und blickte auf ihre Hände, die angefangen hatten, die Isolierung von den zum Motor des Bottichs führenden Drähten zu entfernen. Sie schüttelte erneut den Kopf und nickte. »Ich weiß«, sagte sie, wieder mit ganz normaler Stimme, die freilich klang, als käme sie aus weiter Ferne. »Aber ich denke, wir sollten den Gäulen was hinterlassen, was sie an uns erinnert, findest du nicht?«
    »Dann mischst du denen ein hübsches Süppchen aus Nährstoffen?«, fragte Wendy sarkastisch.
    »Das nicht gerade«, sagte Elgars mit einem Grinsen, das ihren Kopf wie einen Totenschädel aussehen ließ. »Was ist in Nährstoffen, Wendy?«
    Wendy überlegte und sagte dann: »Oh.«
    »Rrrichtig« , sagte Elgars und sah wieder auf das, was ihre Hände machten. »Und jetzt besorg mir ein wenig Draht und Isolierband, sei so lieb.«
     
     
    »Draht und Isolierband«, murmelte Wendy und schob ihre MP-5 etwas zur Seite, um sie besser halten zu können. »Wo in drei Teufels Namen soll ich Draht und Isolierband finden?« In einem Wartungsbereich sollte es das geben, aber der nächste, den die Karte anzeigte, war weiter entfernt als die Lifts und befand sich in einem Bereich, den die Posleen mit Sicherheit bereits überrannt hatten. Sie ging ans Ende des Saals und überlegte. Etwas, was ihr eine der langjährigen Feuerwehr-»Profis« einmal gesagt hatte, kam ihr in den Sinn, und sie lächelte. Sie sah auf ihre Karte und überlegte, durch welche Tür wohl ein Verwaltungsheini reinkommen würde. Wenn man es richtig überlegte, entweder durch die, durch die sie hereingekommen waren, oder durch die, die sie nach draußen nehmen wollten. So, und wo war man am weitesten davon entfernt?
    Sie kletterte von dem Laufsteg herunter und

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